Hallo,
die Geburt unserer zweiten Tochter war (wie die erste auch schon) wieder im Geburtshaus geplant.
Die Hebamme sollte erst mal zu uns nach Hause kommen und uns dann mit ins GH nehmen.
So war es geplant.
Und so wurde unsere Tochter dann geboren:
Am 08.11. während des Tages hatte ganz oft einen harten Bauch, allerdings völlig schmerzfrei. Am späten Nachmittag waren wir noch mit dem Kindergarten Laterne laufen.
Abends versuchte ich nach dem MuMu zu tasten, hab ihn aber nicht gefunden, also noch weit oben. Im wurde Bett wieder oft der Bauch hart, immer noch schmerzfrei.
Nachts um 3 Uhr werd ich wach und merke erste Wehen. Die konnte ich noch gut veratmen, also noch nicht so dolle. Dann bin ich immer mal wieder in den Vierfüßlerstand bei ner Wehe, das ließ sich noch besser aushalten.
Gegen 4.30Uhr sag ich zu meinem Mann, dass er heute wohl nicht auf Arbeit fahren braucht.
Er "Warum?"
Ich "ich hab Wehen"
Ich koch mir erst mal nen Tee.
Minidegu wird munter und will im Schlafzimmer weiter schlafen. Kind zudecken und noch schnell ne Wehe veratmen, wieder ins Wohnzimmer.
Mein Mann will die Hebamme anrufen.
Ich sag, ich geh erst mal duschen. In der Dusche musste ich mich dann schon immer hinhocken, wenn eine
Wehe kommt.
Dann pack ich noch die fehlenden Dinge in die Tasche fürs GH und fange in den Wehen das tönen an.
Gegen 5 Uhr ruft mein Mann die Hebamme.
Danach meine Mutter, die soll ja Minidegu betreuen.
Ich schnapp mir den Sitzball und häng mich da drauf und vertöne die Wehen, die nun schon alle 2-3Minuten kommen.
Ich möchte mich ein paar Minuten hinlegen, das geht aber schmerzmäßig gar nicht, also wieder an den Ball gehängt.
Mein Körper drückt in den Wehen schon immer mit, ganz automatisch.
Gegen 5.15Uhr platzt die Fruchtblase, mein Mann ruft die Hebi nochmal an, die ist auf dem Weg.
Ein paar Minuten später kommt meine Mutter und wundert sich, dass ich währens der Wehen schon am stöhnen bin.
5.40Uhr kommt die Hebi und sagt "Na, da machen wir eben eine Hausgeburt"
Ich hänge immer noch auf dem Ball und wehe und töne und drücke ganz automatisch.
Ich merke das Köpfchen kommen, es rutscht aber nochmal zurück, in der nächsten Wehe presse ich dann mal aktiv mit, der Kopf ist geboren.
Noch eine Wehe und Antonia Sophie ist da, um 6.04Uhr.
Meine Mutter und mein Mann müssen die Kleine festhalten, damit die Hebi abnabeln kann, da sie eine ganz kurze Nabelschnur hat, gerade so dass sie raus konnte.
Kurz darauf kommt die Plazenta.
Dann geh ich mit Antonia aufs Sofa kuscheln.
Um 6.30Uhr wird Minidegu wach und schaut ganz verdattert, wer hier morgens schon alles im Wohnzimmer steht.