
und danke fürs mitdenken bei den offenen Fragen. Mal sehen, ob ich die aufgelöst bekomme.
Die sectio an sich ist für mich akzeptabel - darüber brauch ich nicht zu diskutieren. Das war eine lebensrettende Sofortmaßnahme. Zunächst für das Kind aber u.U. auch für mich. Meinen Blutverlust in der ersten halben Stunde haben sie auf ca. 1 Liter geschätzt. Es lief wie beschrieben so, als ob jemand den Wasserhahn aufgedreht hat und ein permanenter dünner Strahlt läuft. Im übrigen war die Nabelschnur nicht zentrisch lokalisiert, sonder lateral (seitlich). Ich wusste, dass sie aussermittig saß, aber das sie dermaßen am RAND war

Die Großen Geschwisterverkraften das alles ganz gut soweit. Ich denke, weil WIR als Eltern damit rel. souverän umgehen und den Kindern auch ehrlich Rede und Antwort stehen. Sie wissen nicht, WIE knapp alles abgelaufen ist, aber das müssen sie ja auch nicht. Hier zu Hause war zu keinem Zeitpunkt hektik.Wie verkraften die anderen Kinder alles?
Hast du genügend Hilfe?
Wie bewertest du rückblickend für DICH? Würdest du alles wieder so entscheiden?
Da wir ja mal von einer primären sectio ausgegeangen sind hatte ich alles für diesen geplanten Termin organisiert. Meine Eltern haben extra JAhresurlaub genommen und sind für die OP-Woche angereist, das Großkind ist an seinen besten Schulfreund verkauft (der dann leider wegen Windpocken doch absagen musste), Schwiegereltern haben Urlaubsreiseverbot bekommen und mein Mann hat drei Wochen Jahres-Resturlaub etc. bis Januar. Nachdem wir die geplante sectio abgesagt haben, haben wir aber nicht alles rückgängig gemacht, sondern uns auf eine entspannte Restschwangerschaft eingestellt. Das nun die Notsectio einen Tag vor dem geplanten KS lag war mal Glück im Unglück. Zu Hause war alles bestens organisiert ...
Und JA, ich würde wieder so entscheiden. Ich würde mich informieren, kalkulieren und Hausgeburt planen, wenn irgendmöglich - immer mit der Option, dass ich nie "nie" sage. (so nach dem Motto "ich gehe NIE ins KH") Wir wussten um das Risiko - das es eingetreten ist ist nicht unser Planungsfavorit gewesen, aber war halt unabänderbar so. Wenn wir weiter weg vom KH gewohnt hätten (was dann ja wirklich zeitlich für das Kind nicht mehr hingehauen hätte) hätten wir evtl. einen anderen Notfallplan gebastelt. Vielleicht wären wir dann z.B. nach dem Blasensprung ohne Wehen eher gefahren und dann halt auch in das Wunsch-KH


Ich denke, dass die Infektion den Blasensprung ausgelöst hat (aber wie funktioiert so ein Mechanismus im Körper???) Aber warum dann nicht auch gleich mit Wehen??Die Beschreibung des Schleimpfropfes hört sich doch irgendwie nach Infektion an. Daher Blasensprung? Und, kann die Infektion eine frühzeitige Lösung der Plazenta herbeiführen? Hat dein Kind, bei der tiefen Plazenta, an der es ja irgendwie vorbei hätte gemusst und die eventuell im Begriff war sich zu lösen, sich quergelegt um nicht noch mehr Druck auf die Plazenta auszuüben?
Durch die veränderten Druckverhältnisse nach Blasensprung, kann es tendenziell eher zur vorzeitigen Plazentalösung kommen *weißichjetzt*.
Wenn ein Kind in SL liegt, dann kann es eher die Plazentalösung tamponieren und würde es dadurch etwas weniger "dramatisch" machen. D.h. das kind kann sich selber ein wenig das Leben retten, weil das Köpfchen die Blutung durch den Druck minimiert. Allerdings beschrieb mir eine der KH-Ärztinnen bereits in der Schwangerschaft, dass Kinder bei Plazenta praevia öfter/eher in Querlage liegen/bleiben. Wobei sich unser Kind ja wirklich erst zum Schluss in QL gedreht hat. Vorher SL und eeeeeewig in BEL war.
Die operierende Ärztin hat es als pp marginalis bezeichnet. Der MuMu war lt. Ärztin geöffnet (ich weiß gar nicht wie weit *vergessenzufragen*). Ich bin mir nicht sicher ob sich der MuMu nicht zentrisch geöffnet hat, sondern sich eher vorne geöffnet hat und damit unter die ggf. randständige Plazenta geschoben hat und damit zu Abscherung der Plazentageweben und folgend zu Blutungen geführt hat. Das in Kombination der seitlich und eher unten angesetzten Nabelschnur könnte dann wiederum zu den "Komplikationen" beim Kind geführt haben - die ja aber alle wieder nebensächlich geworden sind, weil es dem Kind doch erfreulich gut gehtAber was mich wirklich interessiert ob es nicht doch ne Plazenta Praevia gewesen war, aber das hätten die beim KS ja sehen müssen oder?
