Das Herbstwunder ist geschlüpft

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Soreia
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Re: Das Herbstwunder ist geschlüpft

Beitragvon Soreia » Do 26. Sep 2013, 19:58

Herzlichen Glückwunsch und ein erholsames Wochenbett wünsche ich Euch! :blume: :rosabrille:
Liebe Grüße

Sohnemann November 2008 - klinikproduzierter KS
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Sohnemann November 2013 Hausgeburt *Wunder ist eingetroffen*
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Peke
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Re: Das Herbstwunder ist geschlüpft

Beitragvon Peke » Do 26. Sep 2013, 20:13

Herzlichen Glückwunsch zum Baby, ich hoffe dir geht es bald besser. :rainbow:

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die eule
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Re: Das Herbstwunder ist geschlüpft

Beitragvon die eule » Do 26. Sep 2013, 20:25

Herzlichen Glückwunsch! :blume:
*7/2010* die Große, HG
*6/2014* der Wilde, AG
*11/2017* die Verrückte, HG

Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die Normalen gebracht haben.
- George Bernard Shaw -

Rehlein
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Re: Das Herbstwunder ist geschlüpft

Beitragvon Rehlein » Do 26. Sep 2013, 20:44

Herzlichen Glückwunsch und eine schöne Kennenlernzeit :blume:

pünktchen
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Re: Das Herbstwunder ist geschlüpft

Beitragvon pünktchen » Di 19. Nov 2013, 20:50

Schon seit Tagen wehe ich etwas vor mich hin, aber nichts wobei ich ernsthaft an Geburt denken würde. Um 1:20 Uhr, gerade ein bequeme Position im überfüllten Familienbett gefunden und eingeschlafen, bemerke ich die erste Wehe die sich eindeutig nach Geburt anfühlt. Drei weitere folgen in der nächsten halben Stunde und ich mag nicht mehr liegen, stehe auf und gehe auf Klo. Dabei stelle ich fest dass ich zeichne, während sich immer größere Vorfreude in mir breit macht. Ich räume noch etwas herum, denn schlafen kann ich nicht mehr.
Gegen 3:00 Uhr wecke ich meinen Mann, ich will gern in die Wanne und dabei nicht allein sein. Bei der Nachricht dass heut wohl der große Tag ist, ist er sofort hellwach.
Die Wehen werden kräftiger aber sind immer noch sehr gut mit konzentrierter Atmung zu bewältigen und alles in allem fast schmerzlos.
Beim Toilettengang gegen 6 Uhr verabschiedet sich der Schleimpfropf.
Um 8 Uhr informiere ich unsere Hebamme, dass wir gern heut noch Geburtstag feiern möchten, während mein Mann die Kinder in den Kindergarten bringt und hoch und heilig verspricht sie früher abholen zu lassen, sollte das Baby im Laufe des Vormittags kommen.
Gegen 10 Uhr kommt meine Hebamme. Kurze Herztonkontrolle, alles bestens. Ob ich möchte dass sie mich einmal untersucht. Ja, bitte, ich will wissen worauf ich mich einstellen kann. Der Mumu ist butterweich und bei 6 cm. Großartig, ich bin hoch motiviert und sicher, heute Abend kuscheln wir schon lange. Mein Liebster hilft die Geburtssachen rein zu holen und unsere Hebamme fragt, ob ich möchte dass sie direkt bleibt oder nochmal nach Hause fährt. Sie kann ruhig fahren, ich komme bestens zurecht, fühle mich rundum wohl und sicher in meiner Haut.
Den Vormittag wehe ich weiter vor mich hin. Die Wehen sind kräftig, aber gut auszuhalten. Nur selten ist mal eine dabei die mich zum tönen bringt, bei allen anderen reicht konzentrierte Atmung und ich bin begeistert wie leicht alles bis hierher war. Nach dem Geburtsmarathon bei unserem Winterwunder hätte ich nicht damit gerechnet dass es so schnell und leicht gehen kann. Ich spaziere durch den Garten, lasse mir den Rücken von der erstaunlich warmen Septembersonne wärmen, während ich die letzten reifen Himbeeren direkt vom Strauch nasche und dabei hin und wieder Wehen veratme. So würde ich noch 10 Kinder bekommen mögen.
Gegen Nachmittag nach einem ausgedehnten Spaziergang werden die Wehen deutlich kräftiger und kommen alle 3 Minuten. Ich bitte meinen Mann den Pool klar zu machen und der Hebamme Bescheid zu geben dass ich sie jetzt langsam gern bei mir hätte. Im Wasser fühle ich mich aber nicht besonders wohl. Es scheint wohl dieses Mal keine Wassergeburt zu geben.
Meine Hebamme kommt als ich gerade ein paar besonders kräftige Wehen lautstark vertöne.
Ich bitte sie noch einmal zu untersuchen. 7 cm sind es etwa. Eine Stunde später, kommen die Wehen ins stocken, sind eigentlich nicht mehr der Rede wert. Das Spielchen kenne ich von den zwei ersten Geburten und richte mich darauf ein dass es wohl doch noch einige Stunden dauern wird, bei der letzten Geburt war oft über Stunden stillstand. Meine Hebamme sieht es aber genau so entspannt wie ich, es scheint einfach meine Art zu gebären zu sein und ich bin dankbar jetzt nicht in der Klinik zu sein und an nen Wehentropf gestöpselt zu werden damit es „endlich vorangeht“
Die nächsten knapp 15 Stunden sind schnell zusammengefasst. Unserem Baby ging es die ganze Zeit bestens und mir auch, also kein Grund nervös zu werden. Die Wehen plätscherten nurnoch langsam vor sich hin, 1-2 in der Stunde sind mal etwas kräftiger. Aber mit Geburtsstillständen kenne ich mich ja von der letzten Geburt aus: schlafen, essen, ausruhen, Kräfte sammeln und später mit neuer Energie weiter machen.
Gegen morgen möchte meine Hebamme gern nochmal untersuchen. An ihrem Gesichtsausdruck merke ich schon dass ihr etwas nicht gefällt. Unser Baby hat sich ganz unglücklich ins Becken gesenkt und sie vermutet eine hintere Scheitelbeineinstellung. Nicht völlig geburtsunmöglich, aber die Chancen stehen nicht besonders gut. Gründlich, aber ohne Panik zu verbreiten erklärt sie uns die Situation und Optionen und rät zu einer Verlegung, weil das Risiko für einen Wehensturm und in Folge einer Ruptur gerade bei mir mit dem vorherigen KS einfach erhöht ist. Nachdem wir alles verdaut haben, entschließe ich mich unter reichlich Tränen für die Verlegung. Meine Hebamme versucht zu trösten, versichert mehrfach es passiert nichts wo ich nicht zustimme und sie wird uns keinen Moment von der Seite weichen.
Eine halbe Stunde später kommen wir in der Klinik an. Der Arzt der uns empfängt ist ausgesprochen freundlich. Keine Vorwürfe, kein Kompetenzgerangel. Meine Hebamme erklärt die Lage und wie sie gerne in Absprache mit uns vorgehen würde. Für ihn alles kein Problem solange die Wehen nicht zu kräftig werden oder es gar einen Wehensturm gibt. Er würde nur gern nen US machen und ein CTG und natürlich selbst einmal untersuchen. Und für den Fall der Fälle nen Zugang legen, falls es zu einem Wehensturm kommen sollte. US ist soweit in Ordnung, vaginales Gefummel des Arztes bestätigt aber nochmals den Tastbefund meiner Hebamme. 4000g soll unser Baby laut US wiegen. Trotzdem versichert auch der Arzt nochmals, KS bleibt das letzte Mittel, das CTG ist eher Show, denn es zeichnet hauptsächlich mich auf.
Die nächsten 4 Stunden verbringe ich mit „turnen“. Alles was meinem Baby helfen könnte an der Symphyse vorbei zu kommen um sich neu einzustellen versuchen wir. Letztendlich hätte ich wohl nurnoch nen Handstand versuchen können. Dann springt die Fruchtblase und ich hocke in einem riesen See aus klarem Fruchtwasser. Arzt und Hebamme sind angesichts der Fruchtwassermassen tief beeindruckt. Leider werden damit auch die Wehen kräftiger und drücken unser Baby immer weiter in die falsche Position. Plötzlich bekommen die Wehen solche Gewalt und dass ich weder atmen noch tönen kann sondern nurnoch am brüllen bin. Das schlimmste was ich an Wehen je erlebt habe. Und ich hab das Gefühl dass es meinem Baby nicht mehr gut geht und wenn man dem CTG trauen darf, dann bestätigt es mein Gefühl. Sofort hab ich den Wehenhemmer in Höchstdosis dran und langsam werden die Wehen wieder erträglich. Wieder unter reichlich Tränen stimme ich dem KS zu. Während alles für die OP bereit gemacht wird, impfen wir unserer Hebamme nochmal ein was uns wichtig ist und sie verspricht alles in Ihrer Macht stehende zu tun.
Das setzen der Narkose dauert gefühlt ewig und braucht drei Anläufe da mich trotz Wehenhemmer immernoch wieder sehr kräftige Wehen überrollen und ich so nicht still sitzen kann. Ich merke wie nervös alle um mich sind. Im letzten Anlauf vor der Vollnarkose sitzt dann endlich die spinale doch noch.
Kaum im OP sitzt auch schon mein Mann hinter mir und auch meine Hebamme ist da und versichert uns nochmal, wenn es unserem Baby gut geht, bleibt es die ganze OP bei uns. Wie hören die Ärzte ächzen und keuchen und einige ungläubige Ausrufe der Kategorie „was für ein riesiges Baby“ und dann übergibt uns meine Hebamme unser Herbstwunder. Meine Arme werden losgebunden dass ich unser Kind selber halten kann und kaum auf meiner Brust, fängt er sofort an zu suchen und meine Hebamme hilft beim ersten Anlegen. Der KiA wirft einen kurzen Blick unters Handtuch und entscheidet „dem Kind geht’s gut“. Nach ein paar Minuten des Bestaunens werfen wir einen Blick unter das Handtuch- wir haben einen Sohn! Kurz bevor ich umgebettet werde verlassen Papa und Sohn den OP und keine 2 Minuten später liegen wir alle zusammen in zwei zusammengeschobenen Betten im Kreißsaal.
Das halbe OP Team wartet ungeduldig draußen vor der Tür und schließt Wetten über Größe und Gewicht ab. Keine Stunde nachdem unser Herbstwunder geboren ist, werden die großen Geschwister vorbeigebracht und kuscheln sich zu uns in die Betten und bestaunen ihren kleinen Bruder. Kurz bevor es auf Station geht dann die U1: 4975g, 59cm und 38,5cm KU. Ein Geschwulst wo er gegen die Symphyse gedrückt wurde und gebrochenes Schlüsselbein. Bis spät in die Nacht kuscheln wir nackig im Familienzimmer, dass unsere Hebamme uns noch schnell organisiert hat.
Da wir uns aber fast stündlich mit der KiÄ und den Schwestern anlegen weil wir bösen verantwortungslosen Eltern nahezu jede Klinikroutine verweigern bis mit Verlegung in die nächste Kinderklinik gedroht wird, wenn wir dem ganzen Zirkus von wiegen, Fieber messen, Blutzuckermessungen, regelmäßigen Stillzeiten und angemessener Bekleidung nicht zustimmen, verlassen wir 32 Stunden nach dem KS unter wüsten Beschimpfungen der KiÄ die Klinik auf eigene Verantwortung.
Sommerwunder 2008 KS
Winterwunder 2011 HG
Herbstwunder 2013 KS nach abgebrochener HG

kati
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Re: Das Herbstwunder ist geschlüpft

Beitragvon kati » Di 19. Nov 2013, 21:02

Herzlichen Glückwunsch :blume: und ein schönes Wochenbett daheim....! :babyglueck:
Liebe, Licht & Frieden

herzliche Grüße

Kati

"Unsere Kinder sind nicht unsere Kinder..."

Josh 03/ 2001 Verlegung GH - KH ambulant
Luis 02/ 2004 HG
Rosalie 11/ 2008 HG
Engelchen 06 - 09/2011 HG
Hannes 08/ 2012 geplante HG selbstbestimmt im KH geendet

kati
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Re: Das Herbstwunder ist geschlüpft

Beitragvon kati » Di 19. Nov 2013, 21:12

oh, ok....ich hätte die zweite seite auch sofort lesen sollen.

dein wochenbett ist ja schon vorbei.

trotzdem herzlichen glückwunsch zur "guten" Sectio
und toll, wie ihr euch kräftig gegen den ganzen Kram gewehrt habt :daumen: :daumen: :dafuer: :dafuer:

danke für deinen Bericht!

alles liebe....
Liebe, Licht & Frieden

herzliche Grüße

Kati

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Sonnenblume23
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Re: Das Herbstwunder ist geschlüpft

Beitragvon Sonnenblume23 » Di 19. Nov 2013, 22:11

Herzliche Glückwünsche :rainbow:
Liebe Grüße
Sonne mit 10 Kindern an der Hand und 5 im Herzen

Hibbeltrine
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Re: Das Herbstwunder ist geschlüpft

Beitragvon Hibbeltrine » Di 19. Nov 2013, 22:19

Ich finds super, wie ihr den Mumm und die Kraft fandet, für eure Interessen und die eures Herbstwunders einzustehen! Hut ab!

Und danke fürs Teilen dieses Berichts. Manchmal gehts halt nicht anders. Ich hatte es heute mit meiner Hebi drüber. Jede Geburt, egal ob zu Hause oder im KH, hat den unbekannten Faktor X. Man kann sich nicht gegen alles absichern. Ihr hattet aber auch viel Glück mit eurer Hebamme, die anscheinend viel für euch und in eurem Sinne durchsetzen konnte! :daumen: :applaus: :daumen: :applaus:

Das finde ich das Schöne hier am Forum: Durch die ganzen Berichte hier, ist man trotzdem schon ein wenig vorbereitet, wenn ein unvorhergesehener oder unerwünschter aber notwendiger Fall eintreten sollte. Man liest, worauf man achten kann, welche Wünsche man äußern kann usw. Besonders euer Bonding im OP find ich toll! Vielleicht denkt die Klinik diesbezüglich ja mal ganz um?

Zur Situation auf Station nochmal: :wall: :wall: :klatsch: :klatsch: :red: :red: :zensur: :zensur: :banned: :baeh: :hilfe: Ich hätte auch die Biege gemacht.
- Wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd (William Shakespeare) -

Es grüßt die Trine (Boardgrantlerin)

Emma 10/06, KH mit allen Schikanen
Linus, Sternenkind 04/13,
Magdalena 03/14 Hockergeburt, heilend

pünktchen
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Re: Das Herbstwunder ist geschlüpft

Beitragvon pünktchen » Mi 20. Nov 2013, 08:50

Wir hatten auch echt Glück mit dem Arzt der gerade seinen Dienst angetreten hatte. Er und meine Hebamme haben früher zu ihrer Klinikzeit wohl zusammen gearbeitet und wenn er Zeit hat kommt er wohl auch mal nach ner HG zur Mutter nach Hause wenn was komplizierteres genäht werden muß. Scheint HG also nicht grundsätzlich abzulehnen. Hätte der andere Arzt Dienst gehabt, hätte das wohl anders ausgesehen, der ist wesentlich schneidewütiger und zu deutlich weniger Kompromissen bereit. Das wir die einzigen zu der Zeit im Kreißsaal waren, war sicher auch von Vorteil.
Meine Hebamme ist echt ein Engel und ich bin ihr sehr dankbar dass sie sich so für uns eingesetzt hat, gerade beim KS. Aber auch da hatten wir wieder Glück das der richtige Gyn Dienst hatte, der auch da eher bereit ist neue Wege zu gehen und nicht der alte Arzt kurz vor der Rente der solch neumodischen Krams nur überflüssig findet (der läßt wohl nichtmal die Väter mit in den OP).
Die KiÄ hatte ich damals bei meiner Tochter schon gefressen. Auch da hatten wir wohl Glück dass der richtige beim KS dabei war. Bei der alten Ziege wäre ich mein Kind wahrscheinlich schneller losgewesen als ich gucken kann.
Dafür durfte ich mich mit den Mist Ärzten dann auf Station rumschlagen und mir permanent anhören was für eine verantwortungslose Mutter ich denn bin.
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Herbstwunder 2013 KS nach abgebrochener HG


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