Geburtsbericht Diskussion

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Moderator: Hausgeburtsforum

Wynn

Re: Geburtsbericht Diskussion

Beitragvon Wynn » Mo 30. Sep 2013, 20:58

Jetzt so unmittelbar nach der Geburt sind die Emotionen und die Hormone doch noch so frisch und intensiv, dass man sich eher angegriffen und verletzt fühlt, oder? Ich kann da natürlich noch nicht aus Erfahrung sprechen, könnte mir das aber sehr gut vorstellen. :gruebel:
Gerade wenn es um ein so emotionales Thema geht.
Ansonsten bin ich auch eher Meows und Semmelweises Meinung.

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Latura
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Re: Geburtsbericht Diskussion

Beitragvon Latura » Mo 30. Sep 2013, 21:03

...Hmmm. Ich finde auch, das Komentare und Analysen erlaubt sein sollten, es sei denn, die Verfasserin wünscht es ausdrücklich nicht. Mein Bericht wurde auch auseinander genommen....der "Fehler" gesucht und mir hat es geholfen, nochmals zu reflektieren. Ich finde toll, das Rose so glücklich ist und war mit ihrem Weg. Das es womöglich nicht nur der einzig richtige war, mag sein, ist aber so auch nicht zu beweisen, da man ein "Gefühl" nicht einfach abtun sollte....

Aber das ist nur meine Bescheidene Meinung :flucht:
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Schneekönigin
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Re: Geburtsbericht Diskussion

Beitragvon Schneekönigin » Mo 30. Sep 2013, 21:10

Nur ein Beispiel meinerseits, es lässt sich in viele Richtungen abwandeln.

Eine Frau plant ihre HG, hat eine kompetente Hebamme an ihrer Seite, die sie prinzipiell bis ET+14 oder auch darüber hinaus begleitet. Der Termin verstreicht, die Frau weiss, dass es auch gut und gern mal 14 Tage drüber gehen kann. Dem Kind gehts gut. Die Frau weiss, dass Wehen kommen dürfen wie sie wollen. Schwach, garnicht, unregelmäßig, kurz... Die Frau weiss, dass Gewichtsschätzungen reichlich falsch sein können und auch große Kinder komplikations- und verletzungsfrei geboren werden können. An ET+17 hat sie einen Blasensprung, grünliches Fruchtwasser, keine Wehen und sie hat kein gutes Gefühl mehr. In Anbetracht der Umstände meint ihre Hebamme, dass das nichts mehr für zuhause ist.
Die Einleitung schlägt fehl, sie entscheidet sich für den Schnitt. Würden da alle aufschreien? Würde da jemand anmerken, dass das schlechte Gefühl vielleicht auch durch die Hebamme ausgelöst war?
Vermutlich nicht, aber das war bei Rose nicht der Fall.

Ich wurde bei ihrem Bericht hellhörig, weil ich die Gründe für ihre Unsicherheit nicht erkennen konnte. Das was sich rauslesen lässt ist, dass das Kind schon so groß gewesen sei, sie bereits überm Termin war, der Muttermundsbefund "schlecht" war und die Wehentätigkeit nicht wie erwünscht war.
Das sind für mich keine Gründe für eine Einleitung. Dass die oftmals nicht funktionieren, daran lässt sich ja hier ein Exempel statuieren. Zwischen den Zeilen las ich auch, dass sie das Kind dann auch gern jetzt haben wollte und nirgendwo las ich, dass jemand sagte, dass ja eigentlich alles gut ist, ihr zusprach, dass es halt auch einfach noch ein paar Tage dauern könnte.

Dennoch möchte ich ihr ihr Gespür nicht absprechen. Wir wissen nicht, wie es ausgegangen wäre, hätte sie sich anders entschieden. Und ja, letztlich wollen wir natürlich alle, dass ein gesundes Kind geboren wird.
Aber wir in diesem Forum, wünschen uns das auf einem anderen Weg. Und deshalb finde ich es gut und richtig, dass man auch über diesen Bericht analytisch und kritisch sprechen/schreiben kann.
* 04/08 7. SSW
Winterling 28.02.09 einfache, spontane Belegeburt im KH
Schneeprinzessin 02.01.11 schnelle, spontane Beleggeburt im KH
Schnuppe 01.05.13 traumhafte, unkomplizierte Alleingeburt im Pool
Blümchen 19.08.15 erkämpfte, wundervolle Alleingeburt im Pool

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Re: Geburtsbericht Diskussion

Beitragvon Hibbeltrine » Mo 30. Sep 2013, 21:14

ach und nochwas möchte ich los werden.. wenn eine von uns diesen bericht reingestellt hätte mit dem vorwand es würde um eine freundin gehen, bin ich mir sicher dass die diskussion schärfer verlaufen würde. und einige auch eine andere meinung dazu preisgeben würden, ohne streicheleinheiten
Das ist eine nicht bewiesene Unterstellung.

Ich bin überzeugt, dass es zunächst mal jeder Frau hier einfach Leid tut, wenn eine andere Frau eine Hausgeburt plant und diese dann, warum auch immer im Krankenhaus endet.
Und wer möchte, kann ja nach dem jetzigen Tag immer noch seinen Geburtsbericht einstellen, selbst wenn es Im Krankenhaus geendet hat. Einer wie auch immer gearteten "Schärfe" muss man sich aber nicht aussetzen.

Insofern, da ich zeitweise das "alte" Luxusforum auch kannte (ausca. 2010/11), stimme ich jenen zu, die meinen, das dort auch diskutiert wurde, aber der Ton ein anderer war.

Hier fühlen sich einige schnell angegriffen und einem Rechtfertigungsdruck ausgesetzt. Und obwohl gerade Caro in vielem, was Geburtshilfe betrifft, "radikal" war, ging es doch entspannter und fröhlicher zu...

Edit @Schneekönigin: :gut.
- Wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd (William Shakespeare) -

Es grüßt die Trine (Boardgrantlerin)

Emma 10/06, KH mit allen Schikanen
Linus, Sternenkind 04/13,
Magdalena 03/14 Hockergeburt, heilend

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Re: Geburtsbericht Diskussion

Beitragvon Selma » Mo 30. Sep 2013, 23:10

Die Geburtsberichte sind als einzige zu lesen, auch wenn man nicht im Forum angemeldet ist.

Sie haben zum Beispiel den Zweck motivierende HG Berichte bekannt(er) zu machen und Geburten, die, egal wo, nicht so schön gelaufen sind, zu analysieren und aus anderen Blickwinkeln zu betrachten.
Wurde (gerade bei KH) Geburtsberichten interveniert seitens Hebamme und/oder Ärzteschaft, so wurde das IMMER kritisch hinterfragt und nie einfach nur mit Glückwünschen zum Neugeborenen aus Rücksichtahme auf Gefühle der Geburtsberichtenden abgenickt.
Und zwar deshalb, weil das ein HAUSGEBURTSFORUM ist, daß zum Thema Geburt und deren Ablauf diskutiert.
Und die Geburtsberichterstatterinnen sind sich bewußt, daß ihr Bericht hier nicht zum Gratulieren veröffentlicht wird, sondern zum HINTERFRAGEN. Und um Hilfestellung zu leisten, Wissen zu erweitern, Selbstsicherheit aufzubauen, sich auszutauschen usw. usw.

Für mich ist es ein klarer Fehler des Moderatorenteams hier die Diskussion abzuwürgen noch bevor sie entstehen kann.Wer Berichte einstellt, muß damit rechnen, daß sich zum Bericht geäußert wird. Wer keine Äußerung wünscht, soll seinen Bericht nicht einstellen.

Ich finde vielmehr, die Moderatoren hätten darauf hinweisen sollen, daß Roses Wunsch ihren Bericht NICHT zu anlysieren/diskutieren/hinterfragen nicht erfüllt werden kann. Was soll sonst der Bericht in einem öffentlichen Forum bezwecken?

Außerdem gebietet das die Meinungsfreiheit, gerade solange keine übergriffigen Kommentare abgegeben werden, was ja auch nicht der Fall war, das Inhalte dikutiert und kommentiert werden.
Mädel 11/12 GH
Bub 02/15 HG im Wasser
Brüderchen 06/17 AG im Wasser
Nr.4 erwartet im Winter
Reisend unterwegs.

MaggieClair
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Re: Geburtsbericht Diskussion

Beitragvon MaggieClair » Di 1. Okt 2013, 07:01

Hibbeltrine: Ich finde Deine Beiträge sehr gut. Danke dafür.

Ich habe gerade so ein bisschen den Eindruck, als wenn manche in ihrem Ego verletzt seien, weil sie nicht "schonungslos" ihre Meinung darlegen können. :blush:

Geburten sind so etwas individuelles, es kann immer etwas schief gehen, auch wenn man Zuhause ist. Gerade kurz nach der Geburt ist man noch in einem emotionalen Ausnahmezustand, das weiß jede Einzelne hier. Von daher ist es doch verständlich, dass man so frisch ganz anders reagiert, als wenn man Zeit hatte, die Geburt für sich selbst zu reflektieren. Erst dann kann man in den meisten Fällen überhaupt Denkanstöße annehmen, meiner Meinung nach.

Ich finde es ein bisschen vermessen, zu behaupten, wir (die wir in den meisten Fällen weder Hebammen sind noch andere Geburten betreut haben) könnten die tatsächlichen Fehler erkennen und wüssten, was in den einzelnen Phasen der Geburt zu tun sei bzw. wie Probleme zu händeln seien. Dafür ist vieles einfach zu sehr eine Gradwanderung, die gut gehen oder aber auch völlig schief laufen kann.
Liebe Grüße
Dani
mit O *07.08.2011, sek. Kaiserschnitt
und M *06.01.2014, Hausgeburt

Meow

Re: Geburtsbericht Diskussion

Beitragvon Meow » Di 1. Okt 2013, 08:48

ich unterschreibe bei schneekönigin und selma.

alle hier wissen, dass man kurz nach der geburt empfindlich ist und wir wissen wie die gefühle im wochenbett achterbahn fahren. so empathisch ist glaub ich jede von uns ;) deshalb hätte ich schlichtweg den geburtsbericht erst später eingestellt, wenn hier geht es schließlich darum, dass sich frauen gedanken zur geburt machen und sich gedanken dazu machen, was anders hätte laufen können. denn hier im hausgeburtsforum ist es uns schließlich nicht egal wie wir geboren werden :alter: :finger:

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jessica
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Re: Geburtsbericht Diskussion

Beitragvon jessica » Di 1. Okt 2013, 12:49

persönliche angriffe braucht es deswegen trotzdem nicht, find ich. und konstruktiv ist das auch nicht.
hab ich ja weiter vorne schon geschrieben, daß mich das gestört hat.
sternchen 11/'12 und 10/'13 und 02/'14 und 11/'14

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Re: Geburtsbericht Diskussion

Beitragvon die eule » Di 1. Okt 2013, 13:02

Kritik sollte immer respektvoll und sachlich sein. :dafuer:
*7/2010* die Große, HG
*6/2014* der Wilde, AG
*11/2017* die Verrückte, HG

Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die Normalen gebracht haben.
- George Bernard Shaw -

Gummibär

Re: Geburtsbericht Diskussion

Beitragvon Gummibär » Di 1. Okt 2013, 18:24

Jemand kann sich subjektiv verletzt fühlen. Jemand könnte es anders verstehen, da die emotionale Lage so labil ist in der Situation. Respekt gegen über jedem und allem........da bliebe mir an sich nur, zu einem Geburtsbericht NICHTS zu schreiben, denn selbst ein Glückwunsch könnte ironisch und sarkastisch aufgefasst werden, wenn die HG im KS endete. Der Beitrag von Rose stand hier drin und viele haben munter drauf losgeschrieben, wie gewohnt. Jetzt wird argwöhnisch geguckt, wie man an Stelle von Rose dieses oder jenes HÄTTE auffassen KÖNNEN und Rose spricht davon, dass die Antworten eine Frechheit gewesen seien. Eine Frechheit, weil nicht nur Zuspruch kam= Ich finde sogar, es kam erstaunlich viel Zuspruch (auch von mir). Ich hätte damit gerechnet, dass viel genauer nachgefragt und hinterfragt würde. Aber selbst jetzt ist es schon zuviel?

Wir sind ja alle nicht blöd. ich denke, man kann nur schwer allgemein gültige Regeln festlegen, wer hier wann was und wie schreiben darf. Fühle ich mich verletzt durch Äußerungen hier, dann kann ich diesem Gefühl Ausdruck verleihen. Aber wer soll denn vorab bei jeder einzelnen hier wissen, nach was der Sinn gerade steht?

Man kann vor lauter Respekt und Köpfchen streicheln auch das Ziel aus den Augen verlieren.

Wir sind alle verschieden. Bitte, es soll jede mitteilen im konkreten Fall, wenn es ihr zuviel wird oder was sie sich wünscht. Im Nachhinein dann die einzelnen Beiträge auf ihren Gehalt an versteckten Vorwürfen und dogmatischen Bewertungen aufzuarbeiten, wird letztlich nur dazu führen, dass sich Userinnen verabschieden.

Vielleicht hat sich der Ton hier auch in den Augen mancher ordentlich verändert, weil die Userinnen sich in ihrer Zusammensetzung verändert haben. Früher bei Caro waren hier die totalen HG-Fürsprecherinnen und alternativ denkenen Muttis. Jetzt hat sich das etwas verändert. Die Leuts hier sind teils wesentlich moderater. Da treffen dann letztlich doch Welten aufeinander.


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