Klar ist es in der Situation immer noch mal was anderes. Aber genau deshalb würde ich mir halt dann auch eine Beleghebamme suchen, die wirklich MEINE Interessen vertritt in so einer Situation. Und wie gesagt: Mich hätte halt aufhorchen lassen, dass eine Spinale anscheinend zeitlich noch problemlos machbar war, wo es doch sooo schlecht ums Kind stand? Tut mir leid, das beißt sich in meinen Ohren halt irgendwie schon. Entweder ist es ein Notfall und man muss SOFORT intervenieren oder es ist eigentlich gar nicht so dramatisch, wie sie es darstellen. Für mich ein klassisch klinikgemachter KS eben. Abgesehen davon, dass ich es schon irgendwie anmaßend finde, zu sagen
Und da hieß es dann, dass sie jetzt hier Schluss machen, Wehen hemmer geben, für ne Pause. Aber es half nix. Es hörte nicht auf.
Ja kein Wunder, einen Tsunami kann ja auch kein Mensch stoppen. Das hört sich halt nach einer typischen Übergangsphase an - sehr schmerzvoll, die Gebärende meint sie mag und kann nimmer - doch eigentlich klassisch, oder? Zumindest kenn ich das so von mir selber: Als ich an dem Punkt war, hatte ich auch null Bock mehr, konnte mir nicht vorstellen, dass noch länger auszuhalten und wollte einfach nur noch das es aufhört. Da dann aber mit nem KS um die Ecke zu kommen ist halt mies - in der Übergangsphase hätte ja auch keiner mehr ne PDA gelegt. Und genau in dem Moment ist eben eine Beleghebamme dann sinnvoll in meinen Augen, die sich als Puffer zwischen die Gebärende und die Ärzte stellt.
Und ja, klar - ich red mich leicht, wenn ich nicht gerade in der Situation bin. Da ich aber schon eine ähnliche im KH durch habe, meine ich doch eine gewisse Vorstellung davon zu haben. Und ja, es ist hart, wenn man dann auch noch selbst mehr oder minder renitent für seine Wünsche und Belange einstehen muss - das sollte in dem Fall eigentlich wirklich die Beleghebamme. Denn sonst hätte es ja auch jede klinikangestelle Hebi getan, wenn die Hebamme sich nicht mir verpflichtet fühlt sondern nur den Weisungen der Klinikärzte.