Geburt meines Großen

öffentliches Forum

Moderator: Hausgeburtsforum

Benutzeravatar
niamh
Beiträge: 1305
Registriert: Di 1. Mai 2012, 18:18

Geburt meines Großen

Beitragvon niamh » Fr 11. Mai 2012, 16:38

So, ich mal wie versprochen der Geburtsbereicht von meinem Großen:
Ich hatee eine Bilderbuch Schwangerschaft, alles war toll, mir ging es sooo gut, ich war so gerne schwanger.
Vorgorge bei meinem Gyn, der ist gut, US war imemr toll, Das Baby war 3,5 Wochen größer, aber dank NFP wusste ich den Eisprung also nix mit verrechnet, wie er mir erzählen wollte. Ich habe ihn dann auch überzeugt, den ET zu lassen. Das Geschlecht wollten wir nicht wissen, wir wollten uns überraschen lassen. Geburtsplanugn war ambulant, es gab kein Geburtshaus in erreichbarer Nähe und HG war kein Thema, auf die Idee kam ich nicht. Das war zu exotisch. Also die Klinik mit neugeborenen-Intensiv ausgesucht, weil wenn wir da bleiben, dann nru, wenn es Probleme gibt (wie recht sollte ich behalten).
Ich war in SSW 36 + 3, ein Sonntag Abend. um halb 10 sind wir ins Bett, ich auf Toilette. 10 Minuten später nochmal, aber da kam soviel, das kontne nicht sein, voviel passte gar nicht mehr in meine Blase. Ich hatte einen ganz kleinen Bauch und so ein großes Baby. Hhmm, da kam mir der Gedanke, dass evtl. die Fruchtblase gesprungen sei. Ich hatte den Abend eine relativ starke Senkwehe, ob da wohl was passiert ist?
Ich das meinem Mann gesagt, wir fingen an zu packen. Den Tag hatte ich erst die letzte Maschine Babywäsche gewaschen. Das Ganze kam mir sehr absurd vor, ich war noch gar nicht soweit. Deshalb musst ich im,er wieder lachen und jedesmal kam ein Schwall Flüssigkeit. Also mit Kliniktasche, Babysachen, Babyschale und Handtuch auf dem Beifahrersitz ins Krankenhaus.
Dort rein und beim Kreissaal geklingelt. Beim Öffnen der erste Schock: Meine Schwester hatte dort entbunden und hatte eine ganz fürchterliche unsensible Hebamme, die ich auf jeden Fall meiden wollte. Und genau die öffnete uns. Da die Nachts nur zu zweit sind, war klar, es bleibt nur noch eine. Die hat dann auch die Untersuchung gemacht. Es war Fruchtwasser, aber nochkeine Wehen, Muttermund fest zu, sogar GMH stand noch vollständig. Ultraschalluntersuchung. Die war so gemacht, dass mein Mann direkt sah, was es war. Er hat aber dicht gehalten, war aber doof für ihn.
Alles ok, wir wurden spazieren geschickt, das werde noch dauern. Da war es genau Mitternacht. Ich dann vom Parkplatz aus meine Ma angerufen und ihr Bescheid gesagt. Es fingen dann auch Wehen am. Nach einer Stunde hielt ich es nicht mehr aus und wir sind doch wieder rein. Die Hebamme fragte, was wir schon wieder hier wollten, da wäre doch noch nichts passiert. Aber die Untersuchung ergab Muttermund auf 3 cm. Ging also sehr schnell, die Wehen waren auch recht heftig. Ich konnte auch kaum mit umgehen. Dann kam Druck und ich bin auf Toilette, das war tatsächlich angenehm. Am liebsten wäre ich dort sitzen geblieben. Aber die Hebamme machte draußen Stress. So bin ich dann halt wieder raus, wieder aufs Bett, nächste Untersuchung. Um 3 war ich dann bei 9cm, ging ja alles gut schnell. Aber es stand noch ein Rand, es drückte aber sehr. Da wurde es wirklich schwierig, Vierfüßler ging nicht, eine andere Alternative wurde mir nicht angeboten, von selbst kam ich nicht drauf, mal aufzu stehen (oder auf die Toilette zu setzen, das wäre die Wahl gewesen! ;) )
Zwischendurch war ich wohl recht laut, die Tür ging mal auf, die andere Hebamem schaute rein, meckerte, was das laut sei und schlug die Tür wieder zu. (Ich glaube ab dem Zeitpunkt war es für mich vorbei.) Es ging nicht mehr vorwärts, ich bekam eine Schmerzspritze, aber es tat sich nichts mehr. Um halb sechs meinte die Hebamme, da ging ja nichts mehr (um 6 war Schichtwechsel und bei 9cm dürfen die nicht mehr an eine andere Hebamme übergeben). Sie würde jetzt einen Arzt dazu holen und dann müsse entschieden werden, ob ein Kaiserschnitt gemacht wird, ab 6 stände der OP zur Verfügung, der Arzt kam, sagte, ja das machen wir, ich sollte unterschreiben, bekam Wehenhemmer und um 6 ging es in den OP. Zu dem Zeitpuntk war ich absolut nicht mehr zurechnungsfähig, mein Mann ist leider nicht engeschritten. Im OP das Liegen bis die Narkose wirkte war furchtbar, weil wieder ganz heftige Wehen einsetzten (tja, da wäre es wohl soweit gewesen!). Um 6:20 wurde unser Sohn geholt, 50cm, 3250g.
Ich kam dann im Aufwachraum zu mir, war total verpeilt, habe nichts gerafft. Das Kind konnte ich nicht halten, kann mich an kaum was erinnern. Am Vormittag bekam ich dann eine Schmerzspritze.
Um 14:00 Uhr, mittlerweile auf Station, wurde ich etwas klarer, habe dann eine Schwester gefragt, was mit Anlegen ist. Die kam auch, schaute den Kleinen an, sagte, da stimmt was nicht und war dann weg mit ihm. Auf Nachfrage einige Zeit später hieß es, der wird untersucht und dann wieder gebracht. Noch etwas später hieß es, er ist auf die Intensiv verlegt und liegt im Inkubator. Ich selbst wurde auf ein Zimmer verlegt, zum Glück war das Familienzimmer frei und mein Mann ist mit dageblieben. Ich durfte nicht aufstehen, meinen Sohn sehen war nicht mehr an dem Tag. Schmerzen hatte ich keine, als ich Abends fragte, wie lange das Schmerzmittel wirkt, hieß es schon lange nicht mehr.
Am näcshten Morgen konnte ich mit Rolsltuhl rüber fahren. Da lag unser Kleienr im Inku. Bei den ganzen Frühchen wirkte er riesig. Anfassen durften wir nicht.
Er hatte noch Gewebewasser in der Lunge, dadurch ging das Atmen nicht gut, er brauchte Sauerstoff. Wenn er den Geburtskanal passiert hätte, wäre das dadurch rausgedrückt worden und er hätte diese Probleme nicht gehabt.
Am Nachmittag bin ich bereits selbst rüber gelaufen. Der Kleine bekam Infusionen, er durfte noch nicht selbst trinken. Also habe ich per Maschine abgepunpt, ich wollte unbedingt!
Ich habe gepumpt wie ne blöde ,damit die für den Fall der Fälle was haben und er nichts anderes bekommt. Nach zwei Tagen bekam er von den Schwestern (!!) die erste Flasche (!!). Wir durften ihn dann nach 2,5 Tagen auch auf die Brust nehmen. Schnuller bekam er auch ohne Nachfrage. Gefüttert wurde er dann auf Drängen von uns.
Aber es sind viele Sachen passiert, die mir sehr weh getan haben: Dieses Wiegen vor und nach den Stillversuchen (das war aber nicht genug), wenn ich gerade gestillt hatte und er sich nochmal meldete, haben die Flasche gegeben, weil ich ja eben erst da war (klar, ich hatte im Krankenhaus auch soviel zu tun), Schnuller bekam er imemr (hatte dadurch auch eine Saugverwirrung, die wir zu Hause aber in den Griff bekamen), wir wurden nicht immer gerufen, wenn er wach war, obwohl wir beide immer in der Klinik waren, jeder Alarm wurde vermerkt, wehe er schlief zu fest ein und der Sauerstoffgehalt im Blut ging runter!
Nach einer Woche sollte er noch bleiben, weil er Gelbsucht hatte. Da habe ich gefragt, welches Neugeborene wird wegen Gelbsucht auf die Intensiv verlegt? Schließlich wurden wir 8 Tage nach Geburt doch beide gleichzeitig entlassen!!
Eine große Hilfe in der Zeit war meine Nachsorgehebamme, sie abreitete auch in dem Krankenhaus und sagte: Augen zu und durch, zu Hause richten wir das alles wieder.
War auch so, ich habe ihn dann 9 Monate voll udn bis nach seinem 3 Geburtstag gestillt.

Aber eines war mir klar: Nie wieder eine Geburt im Krankenhaus. Lieber mache ich eine Alleingeburt, wenn ich keine Hebamme für eine HG finde!!
Meine zweite kam ja auch ohne Probleme zu Hause, aber auch bei ihrer Geburt war ich durch die erste noch belastet.

Wie gesagt, habe ich ihn sehr lange voll gestillt (obwohl ich nach dem Mutterschutz wieder voll arbeiten bin, mein Mann studierte da noch), er hat auch bis zu seinem 3. Geburtstag komplett bei uns im Familienbett geschlafen. Transportiert wurde er auch von uns beiden nur im Tuch. Ich denke, das hat viel ausgeglichen.

Und die Kleine war ja eine Luxus Hausgeburt bei mir im Schlafzimmer. Trotz Vorbelastung hat das meine HG-Hebamme gut mit mir hinbekommen. Den Bericht werde ich die Tage auch mal schreiben.

Achja, was mir noch einfällt: Im MuPa stand dann als Indikation für den Kaiserschnitt:
- frühzeitiger Blasensprung (ja, der war aber zum Zeitpunkt des KS gerade mal 9 Stunden her)
- Frühgeburt (ja noch 3 Tage und er hatte ein super Gewicht und Größe, auch laut US)
- Geburtsstillstand (klar, 6 Stunden Wehen müssen doch reichen oder?)
- und, das finde ich am kressesten: Magelnde Kooperation der Mutter ???? :panik: klar, wenn die Mutter nicht funktioniert, wird sie halt betäubt und aufgeschnitten

Die haben sich da maximal einen in die Tasche gelogen. Auf der Neugeborenen-Intensiv wäre es auch fast eskaliert, weil der eine Arzt sich immer beobachtend in den Türrahmen stellte, als ich den Kleinen stillte (weils besser ging, waren da immer beide Brüste bei mir entblößt). Wenn der nicht nach einer Woche die Entlassungspapiere endlich unterschrieben hätte trotz Gelbsucht, Sauerstoff brauchte er da nicht mehr, hätte ich mich ganz offiziell bei der Verwaltung wegen Belästigung beschwert. Aber so war das mir die Kraft nicht wert.

LG
Niamh
Zuletzt geändert von niamh am Fr 11. Mai 2012, 17:30, insgesamt 2-mal geändert.
Sternchen (9.SSW) 08/2002
mein Großer 06/2003 (KS)
die Maus 03/2007 (HG)
Stern 08/2012 (KH, 36. SSW, *+ 08/2012)
Unser Augenstern 10/2013 (AG im Pool)



Man sieht die Sonne untergehen und erschrickt doch, wenn es dunkel wird.

ehemaliges Mitglied 1

Re: * Ändere Beitrag * Diesen Beitrag melden * Mit Z

Beitragvon ehemaliges Mitglied 1 » Fr 11. Mai 2012, 17:09

verstehe den Titel nicht???

Ansonsten vielen Dank für den Bericht.
Also eine Frau ohne weiteren Grund 9h nach Blasensprung, nach 6 h Wehen und bei Mumu auf 9cm aufzuschneiden, das ist in meinem Augen Körperverletzung!
Toll dass Du im weiteren Kontakt mit Deinem Kind das so toll wieder auffangen konntest.

Benutzeravatar
niamh
Beiträge: 1305
Registriert: Di 1. Mai 2012, 18:18

Re: Geburt meines Großen

Beitragvon niamh » Fr 11. Mai 2012, 17:28

Habs grad gesehen. War irgendwie ein Kopierfehler aus dem alten Forum....
Sternchen (9.SSW) 08/2002
mein Großer 06/2003 (KS)
die Maus 03/2007 (HG)
Stern 08/2012 (KH, 36. SSW, *+ 08/2012)
Unser Augenstern 10/2013 (AG im Pool)



Man sieht die Sonne untergehen und erschrickt doch, wenn es dunkel wird.


Zurück zu „Krankenhaus-Geburtsberichte“

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 12 Gäste