Geburtsbericht Diskussion

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NIKE

Re: Geburtsbericht Diskussion

Beitragvon NIKE » Mo 30. Sep 2013, 18:15

Ich muss mich Semmel anschließen. Besser könnte ich es nicht schreiben.

Mir fällt auf, dass sich allein seit meiner Mitgliedschaft der Tonfall hier sehr verändert und radikalisiert hat. :schweb: ganz sicher nicht ! Das alte Forum war radikal und darauf spielt Semmel auch an.
Einige hier im Forum sind aber sehr radikal (geworden) finde ich und verabscheuen jede andere Art von Geburt und "tolerieren" allenfalls noch das Geburtshaus.
Aber verabscheuen sie Wer ist sie? wirklich jeden anderen Geburtsort. Er wird deutlich präferiert.Oder verabscheuen sie die Umstände die in 99% aller Krankenhäuser herrschen. Krankenhäuser sind im normal Fall schlicht nicht nötig.Verwechseln sie wer ist Sie? da nicht etwas? Nein Agrippina es ist ein Hausgeburtsforum ! und kein es ist uns egal wo wir gebären Forum. Das war immer das Thema und wird es auch bleiben.
Sollte wirklich unser alleiniges Ziel die Propagierung der Hausgeburt sein? JA, dafür war das Forum von Anfang an geplant Oder sollte es vielleicht auch wichtig sein die Frauen aufzuklären, damit sich auf Dauer auch in den Krankenhäusern etwas ändert? Aufklären ja aber eine gesunde Frau braucht nicht ins KH und wir sind für die da die zu Hause bleiben wollen, dafür wurde das Forum gemachtDamit es nicht mehr ein Unterschied ist wie Himmel und Hölle? Viele der Vorteile einer Hausgeburt wären ja durchaus auch in Krankenhäusern möglich. Welche? Ich habe HG und KH Geburten hinter mir, Selbstbestimmt, trotzdem Null zu vergelichenDamit sie möglich werden müssten aber die Frauen informierter sein und mündiger und den Göttern in Weiß nicht so hörig. Die Frauen sind alle MÜNDIG !!!

Ich denke jeder der gerne Fragen hat und reflektieren möchte und auch die Umstände geklärt haben möchte, sollte eben auch bedenken das die Frauen gerade geboren haben und die Frauen die ihre Berichte einstellen, sollten eben auch damit rechnen das möglicherweise Fragen auftauchen gerade wenn die Geburt nicht so gelaufen ist wie geplant.

Ich verstehe diese ganze Einleiterei bei Rose nicht, das sie letztlich dazu führte das sie schlicht zu erschöpft war das Kind selbst zu gebären kann ich nach vollziehen aber so drüber gelesen liest es sich für mich halt auch einfach total unnötig. :keinplan: Ich kann nichts pathologisches Erkennen :?

Ist halt echt Schad drum.

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Schneekönigin
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Re: Geburtsbericht Diskussion

Beitragvon Schneekönigin » Mo 30. Sep 2013, 18:34

Danke, semmel. So hätte ichs auch gern ausdrücken mögen.

Ich möcht noch kurz was beitragen. Ich las schon eine Weile still im alten Forum mit und meldete mich recht kurz vor Schließung dort an. Ohne jetzt einen Vergleich, was dieses und das alte Forum betrifft, herstellen zu wollen... Im alten und auch in diesem Forum habe ich die vielen Geburtsberichte gelesen und war beeindruckt, welch Wissen hier umherschwirrt. Ein "Herzlichen Glückwunsch" auf einen eigentlich nachdenklich machen müssenden Geburtsbericht finde ich auch in diversen anderen Foren und ich finde, dass es dieses Forum absolut auszeichnet, dass dem hier nicht so ist. Wer regelmäßig liest und auch postet bzw. ein Tagebuch startet, dem sollte das doch eigentlich klar sein, dass hier Geburten analysiert, kommentiert und sicher auch ein Stück weit bewertet werden. Dies ist ein Hausgeburtsforum. Das Gros "brennt" für dieses Thema, es ist eine Herzensangelegenheit. Wir alle sind uns der Vorteile einer natürlichen, interventionsfreien Geburt in den eigenen Wänden bewusst. Und kommt es, aus welchen Gründen auch immer nicht dazu, dann kanns doch ruhig emotional werden.
Hier sind reife, tolle, geburtserfahrene Frauen und Mütter unterwegs. Ich hab noch kein anderes Forum gefunden, wo User auf solch hohem Niveau hinsichtlich Empathie, Sachkunde und generellem Intellekt, aufeinandertreffen.
Und brichts aus einer in einem Antwortthread heraus, kann dann nicht eine sanftmütigere Userin moderierend einspringen? Muss dann sofort die Keule geschwungen, gemaßregelt und verschoben werden? Reicht es nicht aus zu betonen, dass entsprechende Userin es sicher nicht böse meinte?
Ich bin sicher, dass keine der Frauen hier einer anderen "ans Leder will". Wo ist da die Toleranz geblieben und die Gemeinschaft und die Fähigkeit zusammenzustehen, in unklaren Situationen auch mal zu vermitteln?

Ja, ich kann verstehen, dass sich da einige nicht mehr wohl zu fühlen scheinen. Die einen fühlen sich über den Mund gefahren und wissen kaum noch, was man nun eigentlich schreiben darf. Die anderen sehen sich angegriffen und womöglich nicht willkommen, weil eine Geburt anders lief, als es wünschenswert wäre.
* 04/08 7. SSW
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Gummibär

Re: Geburtsbericht Diskussion

Beitragvon Gummibär » Mo 30. Sep 2013, 18:41

Wozu stellt man denn einen Geburtsbericht hier ein? Man könnte ihn ja auch für sich auf dem PC schreiben und abspeichern.

Meine Meinung ist kurz und knapp:
Wer hier einen Geburtsbericht reinschreibt, wünscht sich offensichtlich Kommentare jeglicher Art dazu und nicht ausschließlich Glückwünsche, denn die bekommt man ja auch im realen Leben zuhauf. Dies war defintiv immer schon hier so. Wenn dies neuerdings nicht mehr so sein sollte, dann sollte die Berichtserstellerin vorab Bescheid geben, dass sie keine Kommentare möchte. 'Im Anschluss daran zu behaupten, die Kommentare seien eine Frechheit, finde ich nicht in Ordnung. Zumindest soweit ich mitgelesen habe, waren keine Frechheiten darunter. Hier wird in jedem Fall ein KS in Frage gestellt, so selbstbestimmt er auch gewesen zu sein scheint.

Wird hier ein Bericht eingestellt über eine Geburt, die im KS endet, auch welchen Gründen auch immer, finde ich es absolut nachvollziehbar und natürlich, dass die Analyse und Diskussion darüber startet, wieso, weshalb, warum, wie hätte man es vielleicht vermeiden können. Denn: Hier will doch keine Frau einen KS von vornherein. Mit diesen Fragen, warum es dazu gekommen ist, darf es in keinem Fall darum gehen, die betroffene Frau und ihre Entscheidungen grundsätzlich in Frage zu stellen. Ich kann zu gleicher Zeit Rose beglückwünschen und ihr dazu gratulieren, auf ihr Gefühl gehört zu haben UND mich fragen, warum ist es dazu gekommen. Schließt sich für mich nicht aus.

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Aggripina
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Re: Geburtsbericht Diskussion

Beitragvon Aggripina » Mo 30. Sep 2013, 18:53

Ich muss mich Semmel anschließen. Besser könnte ich es nicht schreiben.

Mir fällt auf, dass sich allein seit meiner Mitgliedschaft der Tonfall hier sehr verändert und radikalisiert hat. :schweb: ganz sicher nicht ! Das alte Forum war radikal und darauf spielt Semmel auch an.
Einige hier im Forum sind aber sehr radikal (geworden) finde ich und verabscheuen jede andere Art von Geburt und "tolerieren" allenfalls noch das Geburtshaus.
Aber verabscheuen sie Wer ist sie? wirklich jeden anderen Geburtsort. Er wird deutlich präferiert.Oder verabscheuen sie die Umstände die in 99% aller Krankenhäuser herrschen. Krankenhäuser sind im normal Fall schlicht nicht nötig.Verwechseln sie wer ist Sie? da nicht etwas? Nein Agrippina es ist ein Hausgeburtsforum ! und kein es ist uns egal wo wir gebären Forum. Das war immer das Thema und wird es auch bleiben.
Sollte wirklich unser alleiniges Ziel die Propagierung der Hausgeburt sein? JA, dafür war das Forum von Anfang an geplant Oder sollte es vielleicht auch wichtig sein die Frauen aufzuklären, damit sich auf Dauer auch in den Krankenhäusern etwas ändert? Aufklären ja aber eine gesunde Frau braucht nicht ins KH und wir sind für die da die zu Hause bleiben wollen, dafür wurde das Forum gemachtDamit es nicht mehr ein Unterschied ist wie Himmel und Hölle? Viele der Vorteile einer Hausgeburt wären ja durchaus auch in Krankenhäusern möglich. Welche? Ich habe HG und KH Geburten hinter mir, Selbstbestimmt, trotzdem Null zu vergelichenDamit sie möglich werden müssten aber die Frauen informierter sein und mündiger und den Göttern in Weiß nicht so hörig. Die Frauen sind alle MÜNDIG !!!

Nike, in unserer Gesellschaft sind sehr viele Menschen Ärzten gegenüber nicht mündig, bzw. hinterfragen die Ärztemeinungen nicht, eben weil sie so erzogen wurden. Diesen Denkprozess in Gang zu setzen, das dauert.
Sicher ist dies ein Hausgeburtsforum und wird es auch immer bleiben. Dennoch gab es hier im Forum immer wieder Frauen und wird es auch immer geben, die aus den verschiedenstens Gründen ins Krankenhaus mussten um das Leben ihres Kindes und/oder ihr eigenes zu retten oder andere, bei denen zumindest aufgrund der Vorgeschichte nur eine außerklinische, aber keine Hausgeburt mehr möglich war.
Willst du uns damit alle als "gescheitert" abschieben? Wir sind alle gesunde Frauen, aber es ist halt schiefgelaufen. Und ich finde doch, dass es auch Aufgabe des Forums ist in solchen Fällen (wenn vorher bekannt ist, dass es ohne Krankenhaus nicht geht) zu unterstützen und hinterher aufzufangen.
Ich denke, dass es auch im Krankenhaus möglich sein sollte, wenn auch vielleicht erst in Jahren, dass Frauen ihre Würde behalten dürfen, eine Hebamme durchgehend zuständig ist, wenn der Arzt kommt nicht direkt die Rattenschar hinterher. Das Dammschnitte unnötig sind, das man nicht liegen muss usw. Das die Frau respektvoll behandelt wird. Das Mutter und Kind nicht getrennt werden, die U1 auch ein paar Stunden Zeit hat und Familienzimmer Standard werden.
Dazu müssen aber die Frauen informiert sein.
Die Geburt von L. wäre als Hausgeburt sowieso und auch als Krankenhausgeburt sicherlich anders gelaufen, wenn ich damals das Wissen von heute gehabt hätte.
L. * 10/08 krankenhaus-gemachte sek. Sectio
V. * 12/12 +01/13 Frühgeburt, Sectio mit T-Schnitt
J. * 23.05.2014 VBA2C bei der Hebamme

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Re: Geburtsbericht Diskussion

Beitragvon Schneekönigin » Mo 30. Sep 2013, 19:00

Eins noch. Mich macht es traurig, dass hier alteingesessene User gehen, weil dem Forum damit auch umfassendes Wissen abhanden kommt. Vielleicht wär es genau ein Beitrag einer dieser jetzt gehenden Userinnen geworden, der eine neue Frau restlos von der ausserklinischen Geburt überzeugt hätte! Vielleicht wär es ein Beitrag von ihnen gewesen, der einer anderen neuen Userin hätte ein Licht aufgehen lassen, was ihre vorangegangenen Geburten betrifft.
Ja, man soll Reisende nicht aufhalten, dennoch wäre es meiner Meinung nach wünschenswert, dass alle die Akzeptanz unserer Unterschiedlichkeiten mehr fördern und nicht billigend in Kauf nehmen, das jemand , der durch sein Wissen wertvoll für die Qualität dieses Forums war, einfach geht.

Meine ganz persönliche Meinung am Schluss. Wenn es hier zur Norm wird, dass aus Rücksicht auf die Psyche einer Userin, die angibt mit ihrer Geburt im Reinen zu sein und sich wohl auch im Hinblick dessen zur Einstellung ihres Geburtsberichts entschlossen hat, auf selbigen nur noch mit "Herzlichen Glückwunsch" zu antworten, dann haben wir hier irgendwo das Niveau von üblia und co. Damit würde das Forum für mich und auch sicher für viele andere recht bald sehr uninteressant.
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Re: Geburtsbericht Diskussion

Beitragvon Gummibär » Mo 30. Sep 2013, 19:01

Willst du uns damit alle als "gescheitert" abschieben? Wir sind alle gesunde Frauen, aber es ist halt schiefgelaufen. Und ich finde doch, dass es auch Aufgabe des Forums ist in solchen Fällen (wenn vorher bekannt ist, dass es ohne Krankenhaus nicht geht) zu unterstützen und hinterher aufzufangen.
Irgendwie würde ich meine Geburt schon als gescheitert bezeichnen. Das Wort passt nicht so gut, denn das Kind ist ja da. ICH bin nicht gescheitert, ich bin hoffentlich daran gewachsen, aber die Geburt ist gescheitert, weil sie ohne med. Indikation im KS endete. Aufgefangen wurde ich hier sehr. Aber es wurde auch überlegt, woran es gelegen hat und was bei einer möglichen nächsten Geburt anders sein müsste, dürfte, könnte..... Passt also alles zusammen. Will eine Mutter eine HG und es muss wegen z.B. einer Plazenta praevia totalis oder anderen Gründen ein KS oder eine KH-Geburt werden, habe ich hier noch nie erlebt, dass eine Frau nicht unterstützt wurde.

NIKE

Re: Geburtsbericht Diskussion

Beitragvon NIKE » Mo 30. Sep 2013, 19:07

Agrippina wir haben aber das Forum, nicht für die einzelnen Frauen gemacht die ins Krankenhaus müssen. Sondern für die Frauen die zu Hause bleiben und dort gebären wollen.

Es tut mir Leid um die Frauen denen es so nicht möglich ist, wirklich :) das ist aber eine ganz andere Baustelle.

Aber wir haben ganz bewusst und für dieses Nischenforum entscheiden, um genau dieser kleinen Nische einen Raum zu geben. Den Frauen einen Raum zu geben sich zu informieren und zu vernetzen die eine Hausgeburt planen. Wir wollten auch immer die Hausgeburt als Leitthema.

Wie gesagt, es tut mir Leid, wenn Frauen ins KH müssen oder wollen, dafür gibt es dutzende anderer Foren die genau diese Themen behandeln. Ohne jemanden raus kehren zu wollen, aber an unseren Leitbild hat sich nichts geändert. :princess:

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Re: Geburtsbericht Diskussion

Beitragvon Aggripina » Mo 30. Sep 2013, 19:18

Wie gesagt, es tut mir Leid, wenn Frauen ins KH müssen oder wollen, dafür gibt es dutzende anderer Foren die genau diese Themen behandeln. Ohne jemanden raus kehren zu wollen, aber an unseren Leitbild hat sich nichts geändert. :princess:
Nein Nike, gibt es eben nicht. Versuch doch mal in einem anderen Forum auf Bonding im OP zu beharren, Vit.K abzulehnen, Augentropfen sowieso. Oder gar die Erstuntersuchung nach der Geburt für unwichtig und verschiebbar auf Stunden später zu erklären. Wenn die könnten, hättest du am nächsten Tag das Jugendamt vor der Tür. für eine Kinderschänderin wirst du sowieso gehalten und für irre noch dazu.
Ich kenne kein anderes Forum wo Frauen wirklich Unterstützung und vor allem auf fachliche Unterstützung für die Planung einer selbstbestimmten Geburt finden, wenn es denn schon das Krankenhaus sein muss.
Ich denke, dass Frauen die eine Hausgeburt wünschen, aber wo es nicht möglich ist, dennoch in einer selbstbestimmten Geburt unterstützt werden sollten.
Off Topic: Eine Bekannte von mir wollte im GH entbinden, HG wollte ihr Mann nicht. Dann BEL in der 37. SSW. GH hat abgelehnt, Hebamme wollte auch im weitesten Umkreis keine mitspielen. Alleingeburt als Erstgebärende und dann noch BEL? Also das würd ich mich auch nicht trauen und ich denke auch sonst keiner hier. Geendet ist es dann im Krankenhaus, wo ihr mitgeteilt wurde, dass der Kopf vom Kind zu groß ist und stecken bleiben würde und ersticken. Geplanter KS-sie stillt jetzt nicht mehr, hat m.e. Wochenbettdepression, hat kaum Zugang zum Kind, versucht immer jemanden zu finden der sich drum kümmert...
So etwas hätte hier aufgefangen werden können. Sicherlich hätte nicht das Krankenhaus verhindert werden können, aber der KS.
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NIKE

Re: Geburtsbericht Diskussion

Beitragvon NIKE » Mo 30. Sep 2013, 19:26

:hypno: Agrippina ich kann mir aber nicht alle Probleme dieser Welt auf den Teller laden.

Wir sind nicht dafür verantwortlich und wieso muss jetzt das Leitbild geändert werden?

Hier im Forum sind wir schon sehr tolerant und kehren eben keinen mal eben raus. Aber ich muss doch jetzt nicht allen ernstes, ein globales Problem draus machen.

Wenn dir diese Nische wichtig ist, kannst du doch gerne etwas entsprechendes aufziehen :)

Hibbeltrine
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Re: Geburtsbericht Diskussion

Beitragvon Hibbeltrine » Mo 30. Sep 2013, 19:35

Agrippina wir haben aber das Forum, nicht für die einzelnen Frauen gemacht die ins Krankenhaus müssen. Sondern für die Frauen die zu Hause bleiben und dort gebären wollen.

Es tut mir Leid um die Frauen denen es so nicht möglich ist, wirklich :) das ist aber eine ganz andere Baustelle.

Aber wir haben ganz bewusst und für dieses Nischenforum entscheiden, um genau dieser kleinen Nische einen Raum zu geben. Den Frauen einen Raum zu geben sich zu informieren und zu vernetzen die eine Hausgeburt planen. Wir wollten auch immer die Hausgeburt als Leitthema.

Wie gesagt, es tut mir Leid, wenn Frauen ins KH müssen oder wollen, dafür gibt es dutzende anderer Foren die genau diese Themen behandeln. Ohne jemanden raus kehren zu wollen, aber an unseren Leitbild hat sich nichts geändert. :princess:
Aber wollen tun wir das doch alle (zu Hause gebären, meine ich). Agrippina würde es wollen. Rose hat es gewollt. Lilith z. B. wollte auch zu Hause entbinden.

So wie sich das hier liest, Nike, hätten all diese Frauen hier nichts verloren, weil sie nicht in diese, wie ich finde, klitzekleine Nische passen, in der sich das Forum definiert. An der Hausgeburt als Leitthema ändert sich doch nichts und ich bin sicher, auch nach der Meinung der Frauen, die ihre Hausgeburt im Krankenhaus beendet haben, soll sich dieses Leitthema nicht ändern.

Ich sehe es so, dass man sich durch eine zu starke Einengung eine ganze Menge Möglichkeiten nimmt. Zum einen werden Frauen wie Rose, die ihre Hausgeburt im Krankenhaus beendet haben aber damit leben können, sich künftig zweimal überlegen, ob sie hier einen Geburtsbericht einstellen. Jeder nicht eingestellte Geburtsbericht vermindert aber gerade das, was hier so propagiert und erwünscht ist: Die Diskussion darüber, warum eine Geburt so lief, wie sie lief. Dann kann man wirklich nur noch entweder die, die es zu Hause "geschafft" haben, zu ihrer "Goldmedaille" gratulieren oder die trösten und analysieren, bei denen es traumatisch lief (vielleicht wäre das auch das Beste so, wer weiß?).

Aber warum soll jemand hier noch einen Bericht einstellen, der für diejenige persönlich stimmig und akzeptabel ist und sich dafür noch eine "Watsch'n" abholen?

Zum anderen werden möglicherweise "Botschafterinnen der Hausgeburt" (als solche sehe ich jede Userin dieses Forums) dadurch von hier vergrault.

Was ist mit den Frauen, die eine BEL haben, wo sich nix tut, oder die Zwillinge erwarten? Die meisten HG-Hebammen schließen solche Hausgeburten von vornherein aus. Diese Frauen, die eigentlich für einen alternativen Weg sind, müssen, ob sie wollen oder nicht, ins Krankenhaus und dort oft schon sehr für eine normale Geburt kämpfen. Und dann werden sie noch hier "bestraft" (sorry, so klingt das für mich) und abgeurteilt, weil dieses Forum ein Nischenforum nur für HG-Mütter ist?! Kann nicht euer Ernst sein, oder?

Was ist mit den Frauen, bei denen unter der Hausgeburt wirklich ein bestimmter Fall X eintritt und die daraufhin verlegt werden müssen? Die es z. B. zu Hause nach einem Blasensprung probieren, aber es tut sich einfach nix? Sollen die alle schauen, dass sie weiterkommen (weil sie trotz ihres Planes nicht zu Hause gebären konnten), bzw. sich von Unbeteiligten erklären lassen, dass sie a) nicht losgelassen haben und zu verkopft waren oder b) die falsche Hebamme hatten? und c) deswegen im Prinzip "selbst schuld" sind, dass sie im KH geendet sind?

Ich bin der bescheidenen Meinung, auch im KH beendete Hausgeburten gehören hier dazu (weil es eben auch so laufen kann), aber vermutlich steh ich mit der Meinung alleine.

Die sollen sich alle ein anderes Forum suchen (in den meisten Foren draußen sind sie ja auch Exotinnen, die von der "anderen Seite" angegangen werden: Wie kannst du nur so unvernünftig sein, bei BEL oder Zwillies auf einen KS verzichten zu wollen?"), oder wie? Ist das euer Ernst???

Nee, oder?!

Edit: Und ich unterschreibe bei Agrippina.

Wo es nicht möglich ist/war, eine Hausgeburt zu machen, sollten die Frauen in ihrem Weg unterstützt zu werden. Das hat nichts damit zu tun, sich alle Probleme dieser Welt aufzuladen. Sondern auch nach außen deutlich zu machen: Es gibt (auch im KH) Alternativen, es ist schwer, sie auszufechten (dieses Forum hier ist eine hervorragende Info-Quelle für Argumente), aber es ist machbar. Es gibt teilweise sowas wie Geburtshäuser, Beleghebammen, hinterfragt kritisch, macht einen Geburtsplan etc. Natürlich sollte dies nicht die Hauptintention dieses Forums sein, ganz klar.
Aber so ein Nebenstrang, der sich eben daraus erwächst, was frau tun kann bzw. was für zweit- und drittbeste Alternativen sie hat, wenn es mit der gewünschten Hausgeburt eben nicht klappt und frau trotzdem einigermaßen selbstbestimmt und sich und ihr Kind schützend, gebären will sollte hier durchaus erwünscht sein. (Meiner Meinung nach).
- Wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd (William Shakespeare) -

Es grüßt die Trine (Boardgrantlerin)

Emma 10/06, KH mit allen Schikanen
Linus, Sternenkind 04/13,
Magdalena 03/14 Hockergeburt, heilend


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