Trautes Heim, Glück allein - unsere Traumgeburt zu Hause

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Sina86
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Trautes Heim, Glück allein - unsere Traumgeburt zu Hause

Beitragvon Sina86 » So 26. Jan 2014, 19:29

Nun möchte auch ich mal meinen Geburtsbericht mit euch teilen...


Vorweg muss ich sagen, dass meine Schwangerschaft im Großen und Ganzen ein Spaziergang war. Bis auf Blutungen am Anfang der Schwangerschaft (diese haben mir ein BV beschert, allerdings hörten mit der Ruhe diese auch auf) hatte ich bis zum Ende hin keine größeren Probleme bis auf die Wehwehchen die ja jeder kennt.

Von jeher habe ich mir eine Hausgeburt gewünscht, und wenn nicht das, dann doch zumindest die Alternative Geburtshaus. Allerdings war das wohl leichter gedacht als getan.

Das Verzeichnis des deutschen Hebammenverbandes spuckte keine Treffer für Hausgeburtshebammen in meiner Gegend aus. Die, die in unserer Stadt welche durchführt entbindet selbst im Dezember und konnte mich somit nicht betreuen. Allein kam ich also nicht weiter und gab letzten Endes auf und fand eine Hebamme für die Vor- und Nachsorge. Entweder war sie verdammt schlecht informiert, oder aber sie wollte mich schlichtweg nicht an die übrige Hebamme die Hausgeburten betreut verweisen. Jedenfalls war Plan C eine ambulante KH Geburt.

Meine erste Hebamme war neu einer Gemeinschaftspraxis beigetreten als sie meine Betreuung angenommen hatte, allerdings schien das gabze nicht sonderlich gut zu laufen. Meinen GVK hatte ich bei Susanne, einer anderen Hebi. Im vorletzten Kurs gab sie mir einen Brief in dem stand, dass das Arbeitsverhältnis mit meiner Hebamme auf Grund von Differenzen aufgehoben wurde. Susanne hatte allerdings schon Ersatz aufgetrieben und so lernte ich meine jetzige Vor- und Nachsorgehebamme kennen - Janine. Janine ist... ein Traum, das kann ich euch sagen. Es hat einfach gleich beim ersten Termin alles gepasst. Sie ist so lieb und einfühlsam, und ihr konnte ich problemlos alles erzählen.
Im ersten Gespräch kamen wir dann auch auf das Thema Geburt zu sprechen und ich gestand, dass ich große Angst vor der Geburt hätte weil ich dazu ins KH müsste, obwohl ich doch so sehr eine Hausgeburt haben wollte. Und dann - hach, es war so wunderbar - erzählte mir Janine von ihrer eigenen Hausgeburt vor nun knapp 2 Jahren und gab mir die Nummer von Silvia. Ich glaubte nicht wirklich daran, dass Silvia mich noch annehmen würde, immerhin waren es nur noch ca. 9 Wochen bis zum ET. Janine grinste und versicherte mir, Silvia sei da seeeehr spontan. Und das war sie auch - noch am gleichen Nachmittag hatte ich einen Termin zum Beschnuppern mit Silvia. :hearts:

Lange Rede kurzer Sinn - Silvia, Janine und ich planten die Hausgeburt soweit sie eben planbar war. Von Familie und Freunden wurde uns zum Glück nicht rein geredet, aber eine gewisse Skepsis war wohl bei den meisten da.

Mein vET, der 19.11.2013 kam und ging. Ich hätte gern früher entbunden, hatte aber auch im Gefühl, dass ich übertragen würde. Zwei Mal hab ich sogar geheult, einfach aus Angst, dass ich eingeleitet werden müsse. :o Meine Hormone sind da ganz schön mit mir durchgegangen.

Die Tage die ich über den Termin war, waren auch immer, mal mehr, mal weniger, von Übungswehen geprägt und sie waren laut Silvia auch wirksam. GMH noch bei 0,5cm und der Muttermund auf 1cm geöffnet. Es könne jederzeit losgehen, aber auch noch einige Tage dauern wenn der junge Mann die Zeit noch forderte.

Am 25.11.2013 habe ich mal wieder echt bescheiden geschlafen. Ab 2 Uhr habe ich mich nur noch hin und her gewälzt und versucht irgendwie in den Schlaf zu finden. Vergebens - war ja klar.
Um 4:00 Uhr merkte ich mal wieder Wehentätigkeit, regelmäßig so alle 8 Minuten. Hab mir verkniffen in die Wanne zu steigen. Das Spiel kannte ich schon. Wehen - Wanne - Pustekuchen. Nicht mit mir. Diesmal nicht. Erst recht nicht um 5:30 Uhr morgens. Gegen 6 Uhr wurde dann auch mein Mann wach. Eine Stunde stoppte ich noch mit der WehenApp die Zeit, dann sagte ich ihm (recht ungläubig, dass dies Eröffnungswehen waren) dass ich schon seit 4 Uhr regelmäßige Kontraktionen hatte.

Wir standen dann langsam auf und gegen 7:30 Uhr rief ich Silvia an. Die Wehen waren mehr oder minder stetig, aber zumindest blieben sie und ich wollte nur eine eventuelle Geburt anmelden

Silvia kam knappe 2 Stunden später, das geplante CTG schrieb sie gar nicht mehr, statt dessen kontrollierte sie den Mumu. GMH komplett verstrichen und Muttermund 2cm geöffnet. "Heute Nachmittag hast du dein Kind," sagte sie mir freudig.

Sven und ich waren total happy, aufgeregt aber man, mir ging dann plötzlich doch ganz schön die Muffe.
Silvia fragte ob es für uns okay sei wenn sie noch 2 Hausbesuche macht - gegen Mittag wollte sie dann wieder zu uns stoßen wenn wir sie nicht vorher schon brauchten. Da wir ja noch 8cm Muttermund vor uns hatten war uns das nur Recht. War ja doch recht unspektakulär diese Eröffnungsphase.

Silvia reicherte mir noch eine Flasche Saft mit 2 Sorten Globuli an. Nach jeder Wehe sollte ich einen Schluck davon trinken. Als sie sich verabschiedete gingen mein Mann und ich erstmal mit den Hunden spazieren. Zwischendrin habe ich immer mal wieder eine Wehe veratmen müssen aber das gelang auch noch problemlos.

Wieder zu Hause ließen die Wehen allerdings nach und ich war ziemlich - nennen wir es beim Namen - angepisst.

Silvia kam wie verabredet um 12:30 Uhr wieder hier an. Sie meinte auf den Wehenrückgang "Selina, in der Ruhe liegt die Kraft. Aber um das ganze etwas voran zu treiben, würde ich Dir gerne was homöopatisches spritzen."

Joa, dachte ich mir. Homöopatisch is gut. Und wenn's Wehen bringt. "Nehm ich!"
2 Minuten später setzte sie mir die Spritze und oh Wunder - wir wurden mit Wehen alle 3 Minuten belohnt die ich erst tänzelnd, dann mit den Händen auf die Armlehne der Couch gestützt und Becken kreisend verarbeitete. Irgendwann begab ich mich dann auf die Knie, 2 Bettdecken unter mir als Polsterung.

Bis 15 Uhr ging das so weiter. Im Hintergrund lief die ganze Zeit das Radio. Ich muss glatt mal sehen ob ich rausfinde welcher Song bei Theo's Geburt lief. :D

Während mein Mann mit den Hunden ging kontrollierte Silvia nochmal mit Kümmelöl getränktem Handschuh den Muttermund. Leider brachten die Wehen recht wenig. In den Wehenpausen war mein Mumu weich, aber währenddessen wurde er wohl hart und Silvia half manuell das erste Mal nach. Hauaha! Das tat ziemlich weh und ich stöhnte und tönte dabei ziemlich. Die Wehen waren da, aber leider wenig effektiv. Silvia setzte mir noch eine Dosis des homöopatischen Mittels - die zweite von insgesamt dreien.

Zwischendrin kontrollierte sie immer die Herztöne. Unser Baby hatte die ganze Zeit die Ruhe weg! :rofl:

Es folgte noch eine Mumu-Kontrolle - scheiße, das war sowas von Schmerzhaft den Druck der Wehe und Silvia's Finger die tasteten und weiten halfen und den Druck der Fruchtblase prüften.

So Recht ging es nicht vorwärts und der Druck ging nicht dahin wo er hin sollte obwohl ich es versuchte bzw. es zu zulassen versuchte. Er ging nach vorne ins Becken anstatt in Richtung Po.

Silvia sagte sie würde gerne mal für eine halbe Stunde verschwinden, damit ich mich auf mich konzentrieren könne ohne, dass mich wer anglotzt und belabert. Verstand ich nicht so recht, aber ich dachte mir es sei schon ok. Ging ja eh nicht voran. :o

Mein Mann schmierte mir ein Brötchen mit Marmelade und schnitt es mir klein. Silvia wollte, dass ich mich ein Bisschen bewege während sie für ne Weile verschwand, allerdings schaffte ich nur 2-3 Runden durch Küche und Wohnzimmer. 3 Stücke Brötchen schob ich mir rein aber essen tat auch nicht mehr gut. Bewegung war auch nicht. Ich haute mich auf die Couch, kniend - das war um einiges angenehmer als zuvor auf dem Fußboden zu knien, trotz 2 dicker Decken. Eine Hand krallte ich in die Rückenlehne, eine griff runter unter die Couch. Mein Kopf lag mal auf der Rückenlehne, mal hing er hinten drüber! Nun verstand ich was Silvia meinte - ich konnte mal nur auf mich und meinen Körper hören. Die Wehen wurden sofort intensiver und ich gab mich dem Druck hin der nun endlich Richtung After ging.

Ich vertönte die Wehen und mein Schatz hockte hinter der Couch und hielt mir in jeder Wehenpause Eistee aus einem Trinkhalmbecher an.

Silvia kam dann wieder und stellte fest, dass wir der Sache nun näher kamen. Es muss gegen 17:30 Uhr gewesen sein. Wieder kontrollierte sie den Mumu nach etwa einer weiteren halben Stunde. Junge, das tat weh und drückte. Sie lobte mich immer wieder wie toll ich das machte. Und dann plötzlich. "So, der Muttermund ist geschafft. Du merkst jetzt wie der Druck sich verändert."

Was ich tatsächlich erstmal merkte war wie die Fruchtblase platze und es warm aus mir heraus lief. Ich kommentierte das mit: "Das war die Fruchtblase oder?" Zu dem Zeitpunkt hab ich selbst irgendwie noch nicht geschnallt, dass der Muttermund so plötzlich komplett eröffnet war. Das wurde mir klar als Silvia mir sagte um den Damm zu schonen so gut es ging solle ich solange es geht unter der Wehe hecheln und erst dann mitschieben wenn der Druck zu stark wurde.

Wie mitschieben? Pressen? Dammschutz?

Ich war fix und fertig, in den Wehenpausen war mir schummrig und alter Falter, ich hab geschwitzt.

Verwirrt fragte ich: "Kommt jetzt mein Baby?"

Ja, nicht mehr viel, du hast es gleich geschafft. Mein Schatz streichelte mich und wiederholte dies, verlängert um ein 'Hast du gehört...'

Mit der nächsten Wehe hechelte ich also und schob dann mit als der Druck zu krass wurde. Manchmal animierte mich Silvia auch eher schon zum Pressen. Nach etwa 6 Presswehen schlug sie vor S. solle auf die Couch gehen und mich unter den Armen packen damit ich den Rest in der Hocke erledigen könne. Es war zwar nicht die beste Position in Sachen Dammschutz, aber sie wollte die Schwerkraft wirken lassen.

Tatsächlich ließ es sich in der Hocke ganz wunderbar pressen. Ich krallte meine Hände in Sven's Jogginghose und presste was das Zeug hielt - ich durfte jetzt ohne zu hecheln. Man, das fühlte sich unglaublich an. Dieser Druck war enorm aber es tat gut aktiv etwas zu tun. Pro Presswehe holte ich etwa 2-3 mal Luft und Silvia und Sven feuerten mich an.

"Los, los, los, los, als wenn du eine große Wurst machen musst. Nicht brummen, alle Luft nach unten drücken..." das waren so Sachen die ich hörte. Das mit der großen Wurst war übrigens äusserst effektiv, man muss nämlich echt wie aufm Klo fürs große Geschäft drücken. :D

Nach 2 Presswehen in der Hocke sagte Silvia sie könne Theo's dunklen Haare sehen, nach der dritten ob ich anfassen wolle. Ich griff beherzt zwischen meine Beine und spürte dort das Köpfchen meines Sohnes aus meiner Scheide hevorquellen. Was ein irres Gefühl! Macht das wenn möglich, Mädels! Es ist so.... Wow. Und es gab mir nochmal ne extra Portion Kraft für den Endspurt. Meine Hand war blutig und Silvia reichte mir ein Stück Tuch um die Hand zu säubern. Den Rest schmierte ich in Sven's Hose. War mir total egal - ihm auch.

Übrigens ist es für mich total faszinierend, dass selbst in den Wehenpausen wo so ein Kopf zwischen den Beinen steckt man keinerlei Schmerzen spürt! Der Hammer!

Die nächste Wehe kam und der Druck wurde extremer und extremer und Silvia und mein Mann spornten mich an.

"Noch eine Wehe, ich denke dann ist der Kopf da," sagte Silvia. Bei der nächsten Wehe schob und drückte ich also was das Zeug hielt, darauf bedacht keinen Atemzug zu verschwenden. Und tatsächlich, der Kopf war geboren. Ich hinterfragte das wieder, ungläubig, dass ich mit der nächsten Wehe meinen Sohn im Arm halten durfte.

Der Rest von Theo glitt ohne viel zu pressen aus mir heraus und da lag er nun zwischen meinen Beinen, noch voller Käseschmiere trotz Übertragung. Man, war der hübsch.

Ich war total durch den Wind und stammelte 'Ich hab ein Baby. Ich hab jetzt ein Baby.'

Ich kommentierte auch wie hübsch er doch sei als ich ihn mir auf die Brust nahm.

Ich dachte immer ich würde heulen - tat ich aber nicht. Ich war zu fertig und zu fasziniert. Mein Schatz hat aber ein paar Tränchen verdrückt und mir gesagt wie toll ich das gemacht habe - Silvia stimmte da mit ein. Sie war selbst noch ganz überrascht wie schnell nun alles gegangen war. In ihrer Abwesenheit hatte sie schon mit Janine telefoniert und es wurde beschlossen, dass die dazu stoßen würde wenn es weiter so schleppend ginge - für Akupunktur und Unterstützung.

Unser Sohn wurde am 25.11.3013 um 18:40 Uhr mit 3160g, 50cm und einem Kopfumfang von 34cm geboren.

Nach wenigen Minuten wurde die Plazenta geboren und auf Vollständigkeit untersucht. Wir haben sie kurz angeschaut und Silvia erklärte uns einiges zum Mutterkuchen. Dann zog ich vom Wohnzimmerboden auf die Couch um.

Da mein Damm wohl genauso straff war wie mein Muttermund bin ich gerissen und musste genäht werden. Mein Kommentar dazu: "Tut das weh?" Irgendwie bescheuert wenn man gerade ein Kind aus sich raus gepresst hat.

Silvia hat mir versichert es täte nicht weh. Tat's auch nicht. Sie hat etwas Eisspray drauf getan - ich glaub der Fakt, dass ich nix kaltes gemerkt hab sagt schon ne Menge. Das ist von der Geburt ohnehin taub gewesen.

Nach dem Nähen legte ich unseren Sohn das erste Mal an. Er hat einen ordentlichen Zug drauf wenn er die Brustwarze erstmal gefasst hat.

Um 9 Uhr verließ Silvia uns. Meine Mama durfte noch für ein Stündchen zu Besuch kommen - da hab dann übrigens auch ich geheult, und danach gingen wir mit unserem Sohn ins Bett. Er schlief umrandet von einem Stillkissen zwischen seiner Mama und seinem Papa.

Die Entscheidung für eine Hausgeburt war wohl die richtigste die ich in meinem Leben getroffen habe. Ich fühlte mich so wohl und geborgen und Silvia ließ mir die Zeit die mein Körper brauchte. In einem Krankenhaus hätt ich zur Mittagszeit schon an einem Wehentropf gehangen, da es ja einen Rückgang gab, und nicht auszudenken was die an mir gedoktert hätten als der Mumu nicht mitgemacht hat.

Es war alles wunderbar selbstbestimmt und auch gar nicht schlimm. Ja, es tat schon weh, aber ich hab es mir schlimmer ausgemalt. Ich hab dauernd auf den Punkt gewartet wo ich schreien musste - der kam nur nie.
Alles in allem war es eine absolute Traumgeburt für uns. Auch mein Mann ist total überzeugt, dass es nirgendwo anders hätte besser oder schöner laufen können.

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Ardilla
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Re: Trautes Heim, Glück allein - unsere Traumgeburt zu Hause

Beitragvon Ardilla » So 26. Jan 2014, 20:06

:hausgeburt: :yeah: :blume:
Julitochter * 2001 (ambulante Beleggeburt)
Februarkerlchen * 2005 (Hausgeburt mit KS beendet)
Julimädchen * 2011 (Hausgeburt)

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Re: Trautes Heim, Glück allein - unsere Traumgeburt zu Hause

Beitragvon MorgaineDAvalon » So 26. Jan 2014, 20:50

herzlichen glückwunsch :herzen:
wow, ohne zu schreien, das kann ich mir gar nicht vorstellen! und das beim ersten kind. sowieso liest sich das alles sehr klar und als hättest du sehr intensiv alles gespürt. ich weiß noch, dass ich vor schmerzen und schreien die ersten minuten meiner ersten tochter gar nicht richtig mitbekommen hab, ich war wie weg.
und was mir auch gefällt, dass deine hebamme mal ne zeitlang einfach weggegangen ist, damit es vorangeht. :applaus: der weibliche körper weiß doch von selbst, was am besten ist und kann sich ohne beobachter so richtig gehenlassen :hausgeburt:
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Sina86
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Re: Trautes Heim, Glück allein - unsere Traumgeburt zu Hause

Beitragvon Sina86 » So 26. Jan 2014, 20:58

herzlichen glückwunsch :herzen:
wow, ohne zu schreien, das kann ich mir gar nicht vorstellen! und das beim ersten kind. sowieso liest sich das alles sehr klar und als hättest du sehr intensiv alles gespürt. ich weiß noch, dass ich vor schmerzen und schreien die ersten minuten meiner ersten tochter gar nicht richtig mitbekommen hab, ich war wie weg.
und was mir auch gefällt, dass deine hebamme mal ne zeitlang einfach weggegangen ist, damit es vorangeht. :applaus: der weibliche körper weiß doch von selbst, was am besten ist und kann sich ohne beobachter so richtig gehenlassen :hausgeburt:
Ich war selbst erstaunt, dass ich nicht geschrien habe...bin nämlich eher von der empfindlichen Sorte...oder so dachte ich. Mitbekommen habe ich tatsächlich alles und auch sehr intensiv. Wobei ich die ganze Zeit irgendwie dachte es dauert noch ewig, aber das war wohl eher dem fakt zu schulden, dass es das erste kind war und man irgendwie sich nicht vorstellen konnte dass da nun echt ein baby kommt. Silvia meinte ja auch es hätte sich so lang gezogen - aber auch da hatte ich das gefühl die zeit verging total schnell.

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Re: Trautes Heim, Glück allein - unsere Traumgeburt zu Hause

Beitragvon Sina86 » So 26. Jan 2014, 21:01

wunderbar! totaaal toll, echt klasse gemacht!
ich hab auch eher geschrieen, denk ich. und geflucht. :blush:

danke fürs teilen! :rainbow: :blume:
Ha! Meine Mutti und mein Mann haben beide gemeint ich würde sicher fluchen (und vor allem meinen mann VERfluchen). War aber beides nicht der Fall. Eher hat es mich im nachhinein getroffen, dass er davon ausgegangen ist, dass ich ihn übelst beschimpfen würde unter der Geburt. Ich weiss viele Frauen tun das, und auch, dass dies dan nicht bewusst geschieht, aber vielleicht war/ist dies gerade so schlimm für mich weil ich sehr in mir geruht habe und auch eine gewisse Kraft aus seinem Beisein geschöpft habe.

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Re: Trautes Heim, Glück allein - unsere Traumgeburt zu Hause

Beitragvon MyEvilTwin » So 26. Jan 2014, 21:11

Danke für diesen fantastischen Bericht. So schön! Macht sooo Lust auf Gebären...

:herzen:
Mit einer Kindheit voll Liebe kann man ein halbes Leben hindurch die kalte Welt aushalten. (Jean Paul)

MorgaineDAvalon
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Re: Trautes Heim, Glück allein - unsere Traumgeburt zu Hause

Beitragvon MorgaineDAvalon » So 26. Jan 2014, 21:13

Ha! Meine Mutti und mein Mann haben beide gemeint ich würde sicher fluchen (und vor allem meinen mann VERfluchen). War aber beides nicht der Fall. Eher hat es mich im nachhinein getroffen, dass er davon ausgegangen ist, dass ich ihn übelst beschimpfen würde unter der Geburt. Ich weiss viele Frauen tun das, und auch, dass dies dan nicht bewusst geschieht, aber vielleicht war/ist dies gerade so schlimm für mich weil ich sehr in mir geruht habe und auch eine gewisse Kraft aus seinem Beisein geschöpft habe.
das hab ich auch nie kapiert... warum seinen mann unter der geburt beschimpfen oder verfluchen? ich war immer froh, dass er da war und dass er mir das kind geschenkt hat (und ich ihm das kind geschenkt hab), egal wie schlimm die schmerzen waren :? das schreien hat mir übrigens bei allen geburten sehr viel kraft gegeben. ich hab meinen kindern immer gesagt: wisst ihr, wenn ich schreie, dann nur, damit ich kraft habe - so wie ein holzfäller, wenn er mit dem beil arbeitet, der schreit auch, um kraft zu haben. :)
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Cindy87
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Re: Trautes Heim, Glück allein - unsere Traumgeburt zu Hause

Beitragvon Cindy87 » So 26. Jan 2014, 21:20

:flagge:

Ich darf den kleinen Mann nächste Woche sehen! :rosabrille:

Schöner Bericht, danke fürs Teilen. :hearts:
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Sina86
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Re: Trautes Heim, Glück allein - unsere Traumgeburt zu Hause

Beitragvon Sina86 » So 26. Jan 2014, 21:24

:flagge:

Ich darf den kleinen Mann nächste Woche sehen! :rosabrille:

Schöner Bericht, danke fürs Teilen. :hearts:
Oh ja, ich freu mich schon drauf :)

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Re: Trautes Heim, Glück allein - unsere Traumgeburt zu Hause

Beitragvon weib1969h » So 26. Jan 2014, 22:04



:clap: :blume: toll, herzlichen glueckwunsch zu dieser geburt :daumen:
ich find es toll, dass dir das mit deiner hebamme und deinem mann so wunderbar gelang. :applaus:

meine toechter hoeren von mir zum schreien, was ich bei der ersten geburt von meiner hebi mitbekam: schreien ist (meist)energieverschwendung. konzentrier dich auf deinen atem, damit baby und du genug sauerstoff haben. fuer mich funktioniert das super. :dudu:

frohes wachsen und gedeihen fuer euch als familie! :wolke: : :rosabrille: :princess:

Yvonne
Hummelin 11/2012 AG Strahlekeks 09/2010 HG Traumsohn 02/2008 HG
Wunschtochter 12/93 KH Wunschtochter 08/92 KH Kurzglück 07/14+12/15 HG 09/20 :candle:


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