Familienparty im Pool- die Geburt unserer zweiten Tochter

[sweetlikechilli]

Dem stimme ich zu

Ich unterbreche sogar während ich Grey´s Anatomie schaue immer mal, um hier die F5 Taste zu malträtieren

Die wunderwunderschönen Fotos haben aber auch noch neugieriger gemacht

[Sunshine82]

Ihr macht es grad alle spannender mit eurem Geburtsberichten als mancher Tatort schon war

Dem stimme ich zu

Ich unterbreche sogar während ich Grey´s Anatomie schaue immer mal, um hier die F5 Taste zu malträtieren

Die wunderwunderschönen Fotos haben aber auch noch neugieriger gemacht

Was für Fotos?

[weib1969h]

cliffhanger!

wieder eine geduldsuebung

[Süppchen]

Als L. sah, dass nicht Papa oder Mama kommen wurde sie quengelig und kam schnell ins Wohnzimmer gewuselt. L. zog sich also aus, ich glaube Peke hat ihr dabei geholfen und sie dann dem Männe in den Pool gegeben. Der tröstete sie erstmal. Sie beruhigte sich recht schnell. Während ich am Poolrand kniend das Baby nach unten schob, wuselte L. im Wasser umher. Bei den Wehen musste ich jetzt richtig mit schieben, I. hielt meine Hände. L. fragte mich: "Mama gut?" Ich versicherte ihr, dass alles gut sei. Sie fing an mir meinen Rücken zu massieren und mich zu streicheln. I. sagte mir, dass ich den Kopf des Baby's mit meiner Hand halten sollte. Ich hatte meine Hand während den Wehen auch am Kopf des Baby's, aber in den Pausen mochte ich keine Berührung an der Scheide. Männe dachte ich hätte I. nicht gehört und hielt seine Hand hin, das hat mich sehr gestört und ich habe seine Hand versucht weg zu schieben und weil er das nicht kapiert hat, habe ich mich hingesetzt. Während die nächste Wehe kam zog ich mich an I's Hand hoch und hob mit der anderen den Kopf des Baby's. Er trat beim schieben schon richtig hervor. Die Fruchtblase platzte und I. kommentierte das mit: "Jetzt hast du sie gesprengt." L. wuselte immer noch im Wasser um mich rum und wollte mit mir kuscheln. Ich nahm sie in die Arme als gerade die nächste Wehe kam und deshalb gab ich sie schnell an Männe weiter. Ich lehnte mich zurück an Männe's Brust, doch das passte L. gar nicht, sie versuchte sich zwischen uns zu drücken. Sie hasst es, wenn wir ohne sie kuscheln. Während die Intensität der Wehe immer mehr anstieg beruhigte ich L., war aber nicht bereit meine Position zu ändern. Ich schob und redete dazwischen L. gut zu. Männe nahm sie in den freien Arm. Sie beruhigte sich schnell wieder und dann war es auch in Ordnung, dass ich an Papas Brust lag. Während der nächsten Wehe hielt ich mich an meinen Knien fest und versuchte den Kopf des Babys raus zu schieben. Ab da war es grauenvoll, was ich bei L's Geburt so unglaublich befreiend fand wurde hier unerträglich. Es brannte so sehr, und gleichzeitig war da dieses enorme Gefühl ich würde innerlich zerreißen, das mit dem Schieben immer schlimmer wurde. Ich musste dagegen ankämpfen meine Beine zusammen zu drücken. Ich musste dagegen ankämpfen, dass ich aufhörte zu schieben. Die Wehe war noch spürbar da, aber ich alles in mir wehrte sich dagegen zu schieben. Der Kopf war schon halb geboren. I. legte ihre Hände an die Innenseite meiner Knie und ich war ihr sehr dankbar dafür. So hatte ich eine Sorge weniger. Trotzdem schaffte ich es nicht mehr weiter zu schieben. Und Baby's Kopf verschwand wieder komplett in mir. Ich nutzte die Wehenpause um mir immer wieder zu sagen, dass ich es gleich geschafft hätte, dass ich drücken muss und ausblenden soll, wie furchtbar es sich anfühlt. Ich sagte mir dass das Baby gleich da ist. Und ich machte mir Sorgen über mich selbst, weil der Gedanken ans Baby mich nicht motivieren wollte. Die nächste Wehe kam ich sammelte all meine Kräfte und zog mich an I's Händen nach vorne. Ich dachte nur noch "Drücken, drücken, drücken, mach einfach, sonst musst du gleich nochmal." Also drückte ich und hörte nur auf um kurz Luft zu holen. Der Schmerz riss mich auseinander, ich spürte, dass der Kopf da war. Augenblicklich wurden die Schmerzen sehr viel erträglicher, ich sah ins Wasser und da war mein Baby. Ich sah sein Gesicht! Ich schob noch einmal und spürte wie die Schultern geboren wurden. Im nächsten Moment fing das Baby an zu zappeln, der Rest seines Körpers noch in mir. Ich ließ I's Hände los und griff ins Wasser, ich griff mein Baby unter den Armen und drückte nochmal während ich es aus dem Wasser hob. Ich hielt es in meinen Armen und sagte immer wieder "Oh Baby, Hallo Baby, oh Baby, Baby, du bist da!" L. freute sich so sehr über das Baby. Sie rief:" Oh Mama Baby kommter raus" Ich schaute nach was es ist und rief "Es ist ein Mädchen, ein Mädchen!" I. griff nach der Nabelschnur und sagte: "Sie ist schon kollabiert." Mein Mädchen röchelte beim Atmen und ich wollte ihr mit meinem Mund das Wasser etwas absaugen. I. saugte sie dann mit so einem Plastikteil ab, was ich sehr schade fand. Und dann saßen wir alle drei im Pool und schauten uns unser neues Mädchen an. L. stellte fest, dass das "Baby auch Augen", "Baby auch Mund" und "Baby auch Nase" hat. Und sie half beim ersten Stillen mit den Worte "Auf Baby Buff(Brust) trinke!" und versuchte dem Baby die Brustwarze zu geben. Nach einer Weile stieg Männe mit L. aus dem Wasser. Ich versuchte das Baby zu stillen und noch die Plazenta zu gebären, kam dann aber doch auch aus dem Pool. Ich setzte mich mit dem Baby auf unser Sofa. Wir wurden erstmal zugedeckt und irgendwer hat den Heizlüfter angestellt. Ich bekam etwas zu trinken gebracht und so saßen wir da und bestaunten unser Baby. Ich spürte ein Ziehen im Bauch und versuchte die Plazenta zu gebären, irgendwie kam sie aber nicht. Ich bat I. mir zu helfen. Sie kam und tastete am Bauch, sagte mir dann, dass die Plazenta schon gelöst sei. Ich solle mal ordentlich schieben. Ich schob und dann kam sie auch, allerdings waren die Eihäute noch drinnen. I. sagte ich solle mal husten und zog sie während ich hustete vorsichtig heraus. Die Plazenta wurde in meine Kotzschüssel gelegt. (Die natürlich wieder sauber war.) und I. holte die Kerzen um die Nabelschnur zu durchtrennen. Im Nachhinein hätte ich das lieber später in Ruhe mit meinen Lieben gemacht, es war doch sehr unbequem und hektisch, dauerte aber sehr lange. Ich hätte es als Ritual wunderschön gefunden, aber so ging das doch sehr verloren. Ich konnte gegen Ende nicht mal mehr selbst die Kerze halten, weil ich so unbequem saß. Dann folgte die U1. Und während ich mit dem Baby auf dem Sofa kuschelte und Banane aß und Männe L. beschäftigte, räumten die beiden Hebammen und Peke auf. Irgendwann ließ Männe noch die Luft aus dem Pool und dann gingen die Hebammen nach Hause. Peke blieb noch kurz und machte Bilder von uns. Und wir machten erste Anrufe. Meine Schwester hat anscheinend den ganzen Morgen immer wieder mit meiner Oma telefoniert und war dadurch natürlich auf dem neusten Stand. (Meine Oma wohnt mit uns im Haus und saß direkt unter unserem Wohnzimmer in ihrer Küche und konnte so die Geburt verfolgen.)

Hier noch die Daten:

Unser Meermädchen wurde aus der hinteren Hinterhauptslage geboren,

am 07.01.2014 um 09:48 Uhr
sie wog 3080g, war 51cm groß und hatte einen Kopfumfang von 34cm.

[weiße wölfin]

uuuuuuuuuuuuuuuuuuuuaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaahhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh *heulschnief*

[Maryam]

Wunderschön Süppchen!
Kuschelt schön

[Hibbeltrine]

Was für ein toller Bericht, was für eine wunderschöne Familiengeburt! Deine Große hat bestimmt einen tollen Bezug zum Baby!!

Schöne Babyflitterwochen und viel Spaß beim Kuscheln!

[aronlaa]

Vielen Dank fürs Teilhabenlassen und Herzlichen Glückwunsch zum süßen Töchterchen!

[Wurzel]

Wie wunderschön!

[uvd]

wundervoll....
und sooo spannend geschrieben - herzlichen glückwunsch