Ronja Sarah *01.August 2013

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Adriane

Re: Ronja Sarah *01.August 2013

Beitragvon Adriane » Mo 5. Aug 2013, 16:23

Würden wirklich so viele von euch lieber ins Krankenhaus als die Plazenta von der vertrauten Hebamme holen zu lassen?
Das erstaunt mich.
Nein. Meine Hebamme kann solche Handgriffe zum Glück auch. Sicher würde ich dabei die Tapete von der Wand reißen, aber auf das KH-Programm hätte ich keinen Bock. Und seit Magic weiß man, dass man das packen kann.

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die eule
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Re: Ronja Sarah *01.August 2013

Beitragvon die eule » Mo 5. Aug 2013, 17:55

Würden wirklich so viele von euch lieber ins Krankenhaus als die Plazenta von der vertrauten Hebamme holen zu lassen?
Nie im Leben ins KH! Zur Not würd' ich mir das Ding unter größten Schmerzen selbst rausziehen. S. und ihre Hebamme haben die Situation super gemeistert.
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magic
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Re: Ronja Sarah *01.August 2013

Beitragvon magic » Mo 5. Aug 2013, 18:09

Vorhin war meine liebe Hebi zur Nachsorge da und hat mir ihren Geburtsbericht mitgebracht. Es ist wirklich interessant, die zeitlichen Abläufe so dokumentiert vor sich liegen zu haben. Der Zeitpunkt, an dem die Plazenta unvollständig herauskam war 34 Minuten nach der Geburt. Dass wir erst mit husten und Massieren noch versuchten, den Rest herauszulösen, hatte ich irgendwie vergessen - aber jetzt wo ichs lese fällt mir wieder ein, dass wir zu dem Zeitpunkt noch relativ entspannt gewesen sind und gelacht haben, weil das mit dem husten so schwierig war.

Sehr lustig fand ich auch die Angabe um 0.15: "Hat keine Lust mehr auf Geburt (...) MuMu 8cm"

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Re: Ronja Sarah *01.August 2013

Beitragvon weiße wölfin » Mo 5. Aug 2013, 19:13

Sehr lustig fand ich auch die Angabe um 0.15: "Hat keine Lust mehr auf Geburt (...) MuMu 8cm"
klassische beschreibung der übergangsphase, ich wollt da auch immer "nach hause" gehen - ja ja, ich weiß, ich war schon zu hause, ich meinte aber nach ganz hause... wahlweise auch ins kino oder schwimmen oder... keine ahnung, nur das kinderkriegen wollt ich lieber wem anders überlassen :pfeif: :lol3:
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niamh
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Re: Ronja Sarah *01.August 2013

Beitragvon niamh » Mo 5. Aug 2013, 19:35

Stimmt, klassische Übergangsphase.

Was ich in so einer Situation mit der Plazenta wirklich machen würde, weiß ich nicht. Würde wohl vom vorherigen Verlauf abhängen. Aber die Vorstellung ist schon brrrrr.
Aber: Ich weiß, dass mir so etwas nicht passiert :schweb:
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Re: Ronja Sarah *01.August 2013

Beitragvon Ferun » Mo 5. Aug 2013, 19:47

Ach ja, die olle Übergangsphase...
Das ist bei mir der Zeitpunkt an dem ich mich unsichtbar wünsche, weder angefasst noch angesprochen werden will und am liebsten zu Oma auf den Arm möchte...

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Re: Ronja Sarah *01.August 2013

Beitragvon Hibbeltrine » Mo 5. Aug 2013, 20:08

Würden wirklich so viele von euch lieber ins Krankenhaus als die Plazenta von der vertrauten Hebamme holen zu lassen?
Das erstaunt mich.
So pauschal kann ich das nicht beantworten. Es kommt sicher auch auf die Hebamme an. Können tun sie es, nur: Traut sie sich das zu? Traut sie es mir zu? Traue ich mir das selber zu?

Es ist dasselbe wie bei BEL, Zwillingen. Für viele Hebis, auch meine, ein Ausschlussgrund für eine :hausgeburt: . Ich habs akzeptiert. Es gibt welche, die machen's. Ich bin schon froh, dass ich überhaupt so eine nette :hausgeburt: s-Hebamme gefunden habe, bei der es jetzt wirklich passt.

Ich habe mit meiner Hebi schon gesprochen, weil ich etwas Angst habe, dass es durch die Ausschabung Plazentalösungsprobleme geben könnte.

Sie hat gemeint, sie hält es für vertretbar, zwei Stunden zu warten, danach würde sie aber in die Klinik verlegen. Sie glaubt aber nicht, dass es ein Problem wird, das kommt vor allem nach mehreren Ausschabungen in relativ kurzen Abständen vor, dass die Plazenta sich festwächst. Ich glaube, in so einem Fall würde ich die idiotische Plazentalösungsspritze, die am hiesigen kranken Haus "prophylaktisch" gegeben wird, noch vorziehen, aber das weiß man ja so kurz nach der Geburt noch nicht, ob es Probleme gibt, mit der Ablösung oder nicht.

Ich hab es für mich so akzeptiert und finde es genauso in Ordnung, wenn die Hebi lieber verlegt. Wenn sie sagt, wir holen das Ding raus, ähm naja. Ich hätte ganz viel Schiss, würde schreien wie am Spieß und meinem Mann die Hand zerquetschen. Nachdem Bericht von Magic weiß ich, es geht, aber es ist die Hölle, eine Geburt scheint fast ein Spaziergang dagegen zu sein. Ich hätte irre Angst vor den Schmerzen und kann meinen Hut vor Magic nicht tief genug ziehen. Ich hätte wie gesagt, irrsinnige Angst vor den Schmerzen. Der Körper hat ja auch ein Schmerzgedächtnis und mir reichen noch diese missglückten Stiche bei der Fruchtwasseruntersuchung, um die Ursache für Linus' Tod rauszufinden (und gebracht hat das gar nichts). Und ich hätte Angst, dass ich immer diese Schmerzen in Erinnerung bzw. Zusammenhang mit meinem Schatzkästchen bringe, mich vielleicht bei der Liebe nicht mehr so entspannen kann, meinen Mann monatelang abweise...

Ich glaube, das muss jede Frau für sich entscheiden, da gibt es kein richtig oder falsch. Magic wollte um keinen Preis der Welt ins KH.
Es kommt aber auch auf die Hebamme an.
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Re: Ronja Sarah *01.August 2013

Beitragvon Lilith » Di 6. Aug 2013, 09:09

:gut.

Ich sehe es ähnlich wie Hibbeltrine: Ich würde es nicht kategorisch ausschließen, aber es kommt halt auch immer auf die jeweiligen Umstände an.
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Re: Ronja Sarah *01.August 2013

Beitragvon niamh » Di 6. Aug 2013, 10:58

:gut.
Genau so geht es mir auch! Hierkann man froh sein, wenn man die eine einzige HG-Hebamme bekommt. Klar, meine erfahrene Hebi wird dabei sein, der traue ich alels zu. Aber trotzdem, das wäre bei mir eine ganz spontane Entscheidung. Und irgendwie ist meine Angst vor einer Geburt im kranken Haus kleiner geworden ,seit ich weiß, dass die bei einem NEIN nichts machen können, besonders, wenn mein Liebster dabei ist. Dashabe ich ja bei der letzten Geburt getestet, und das näcshte Mal wäre ich da noch viel konsequenter, wenn ich nicht will, bringt mich niemand zu irgendetwas.
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Re: Ronja Sarah *01.August 2013

Beitragvon Soso » Mi 7. Aug 2013, 20:04

Liebe Magic!

Hast du deine Hebamme gefragt, wie oft sie schon manuelle Plazentalösungen gemacht hat? Würde mich einfach interessieren, weil das ja heutzutage ja eher selten zu Hause gemacht wird. Oder täusche ich mich da? Im Notfall, würde ich das ja natürlich auch machen, aber wir haben es zum Beispiel in der Ausbildung nur eher am Rande besprochen, weil das ja eh vom Gynäkologen in Vollnarkose gemacht wird. :haue:
Da stoße ich jetzt wahrscheinlich auf großen Widerstand, aber es wäre für mich, als noch relativ junge Hebamme, interessant gewesen, die manuelle Plazentalösung im OP durchzuführen. Dann wüsste ich, wie sich es anfühlt und worauf ich achten muss, sollte ich es zu Hause mal machen müssen. Die Theorie ist schön und gut, aber....


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