L.-R. * 08.11.2010

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blodau

L.-R. * 08.11.2010

Beitragvon blodau » Di 4. Sep 2012, 21:13

Geburtsbericht von Lo*t*ta-Ro*sa*lie, geboren am 08.11.2010 um 13:05 Uhr zuhause in unserem Wohnzimmer mit 3460g, 53cm und KU 34,5 cm zu schreiben.

Am 08.03.2010 habe ich positiv getestet, wirklich überrascht war ich darüber nicht- hab ja meinen Göttergatten noch darauf hingewiesen, dass wir, ohne Verhütung, an diesem Tag gute Chancen auf eine Schwangerschaft haben.
Allerdings hat er (und ich auch) glaube nicht damit gerechnet, dass wir gleich wieder "hier" rufen :-)
Nach den "Problemen" und Unannehmlichkeiten in den letzten beiden Schwangerschaften stand für mich von Anfang an fest: Vorsorge nur mit Hebi, der FA sieht mich nur für die 3 Screenings und das war´s.

Diesmal stimmte dann auch der Termin, da ich den Tag der Empfängnis genau wusste. Das machte bei mir von der "normalen Berechnungsformel" zum Termin nach Konzeption ganze 9 Tage aus!!! (28.10./ 07.11.) Das heißt: ICH und meine Hebi hatten also immer Recht und meine anderen beiden Süßen waren sehr pünktlich und nicht 10 und 7 Tage "zu spät" ......
(Komisch, dass nur Anhand dieser Information einem jeder glaubt aber, wenn man von seinem langen Zyklus spricht kann das nicht sein.... naja, das nächste Mal, sollte ich den Konzeptionstag nicht wissen weiß ich das ich dann, für den Fall der Fälle, diesen passend zu meinem Zyklus "erfinde" ;-) )

Alles in allem hatte ich eine recht stressige Schwangerschaft, da ich mich ja erst im Januar selbstständig gemacht hatte und das merkt man auch an meinem sehr Unruhigen, von Blähungen geplagten Lottchen :-(

Am 07.11. gegen 23:00 Uhr dachte ich, dass es sich evtl über Nacht "einwehen" könnte sagte aber nichts, da ich die ganze Zeit schon immer mal leichte Wehen hatte aber nichts passierte.
Gegen 2:30 wurde ich wach, da die Wehen kräftiger wurden- wie starke Periodenschmerzen. Ich blieb noch bis 3:20 Uhr liegen und entschloss dann ein Bad zu nehmen um zu sehen ob die Wehen blieben oder nicht, da mein Mann um 4:20 aufstehen und zur Arbeit musste. An diesem Tag hätte er nach Frankfurt auf eine Baustelle gemusst und ich wollte sicher gehen, dass ich nicht wehend mit 2 Kleinkindern allein bin bis er wieder zuhause ist........
Er merkte, ganz süß, sofort was los war und fragte ob es denn los ginge und ich sagte ihm ich wolle baden und sehen wie es dann ist.
Ich legte mich in die Wanne und die Wehen wurden etwas stärker und blieben. Also entschieden wir, dass mein Mann besser zuhause bleibt.
Ich legte mich im Wohnzimmer auf die Couch und schaute fern. Mein Mann machte Feuer im Ofen und es wurde richtig gemütlich.
Die Wehen wurden regelmäßig und die Kinder nacheinander wach.
Sie kamen nach unten und meine Große Tochter krallte sich, nachdem ich ihn kurz zuvor der Kleinen erfolgreich wieder abgeschwatzt hatte, meinen Pezziball und gab mir großzügig den Luftballon ihrer Schwester im Austausch :-)
Matilda-Jolie stillte ich nochmal, sie war sehr schmusig an diesem Morgen :-)
Um 07:20 Uhr rief mein Mann unsere Hebamme an. Sie kam dann gut 45 Min später. MuMu war zu diesem Zeitpunkt 3-4 cm, die Wehen gut auszuhalten.
Ich wehte vor mich hin und unterhielt mich in den Pausen mit Christine und meinem Mann.
Die Kinder sahen fern und kamen, v.a. die Kleine, ab und zu mal zum schmusen auf die Couch.
Die Wehen wurden kräftiger, länger und die Abstände kürzer aber ich konnte sie gut veratmen und entspannte richtig in den Wehenpausen und Christine faltete mir noch einen Korb Wäsche :-)
Gegen 10:30 Uhr (für die Uhrzeiten gebe ich keine 100% Gewähr, da muss ich auf den Bericht der Hebi warten ;-)) war der MuMu 6-7 cm und Christine versuchte Judith, ihre Kollegin, anzurufen erreichte sie aber nicht also rief sie die "Ausweichkollegin" an um sie "vorzuwarnen".
Die Wehen wurden langsam aber stetig ziemlich unangenehm und ich hatte Mühe sie zu veratmen.
Um 11:30 Uhr rief sie erneut die andere Hebamme an da sie rechtzeitig Bescheid haben wollte.
Barbara war so um 12:00 Uhr da.
Die beiden "Großen" sahen fern (ausnahmsweise mal etwas mehr als sonst) und interessierten sich nicht wirklich für mich. Nur die ganz Große war ab und zu mal genervt, weil sie schlecht hören konnte, wenn ich schrie und tönte :-)
Christine untersuchte mich und wieder hatte ich "Probleme" mit der vorderen Muttermundslippe.
Das weghalten konnte ich aber nicht aushalten, da ich mich dafür auf den Rücken hätte legen müssen.
Irgendwann waren die Schmerzen aber so schrecklich (das tut echt sauweh!!!!), dass ich ihr sagte sie solle es nochmal probieren- ich biss die Zähne zusammen und merkte noch während der Wehe wie gut das weghalten tat, da der Kopf ja nicht mehr drauf drückte.
Allerdings half es nicht so gut, wie bei den beiden anderen Geburten, da der Kopf sich durch die gefüllte Fruchtblase nicht am MuMu vorbeischieben konnte- es war einfach zuviel Wasser unter dem Köpfchen, die Lippe rutschte immer wieder zurück.
Ich bekam langsam einen Pressdrang aber der Kopf drückte immer noch auf den Rest Saum und das bereitete mir höllische Schmerzen.
Also nochmal auf den Rücken (ich veratmete die Wehen im Vierfüßlerstand), abwarten, weghalten aber es half nicht wirklich weiter. Ich war echt verzweifelt......
Schweren Herzens und mit ein bisschen Angst stimmte ich dann der Öffnung der Fruchtblase zu.
Und schon währenddessen merkte ich, wie der Kopf richtig nach unten schob. Ich begab mich wieder in den Vierfüßlerstand konnte aber so irgendwie nicht gut pressen.
Christine bat mich es in Rückenlage zu probieren und so ging es dann, mit etwas Anleitung
(die letzte Stunde hatte mich echt viel Kraft und Nerven gekostet) recht zügig und Lotta-Rosalie wurde um 13:05 Uhr geboren, in Rückenlage (wie Ronja-Cheyenne), zuhause im Wohnzimmerauf "meinem" Platz auf der Couch.
Die beiden "Großen" merkten übrigens erst das das Baby schon da war als Christine es ihnen sagte :-)
Sie kamen gleich angeflitzt und bestaunten ihre Schwester. Matilda-Jolie hielt ihr zur Begrüßung gleich ein Stück Brötchen unter die Nase :-)
Wir ließen die Nabelschnur auspulsieren und Ronja-Cheyenne durfte mit Papa die Nabelschnur durchtrennen.
Ich schmuste mit meinem Sonnenschein und stillte sie zum ersten Mal, die beiden Großen schauten weiter fern und sahen ab und zu mal nachdem Rechten ;-)
Mein Mann telefonierte derweil rund.
Meine Schwester kam gleich von der Arbeit, etwas irritiert, dass wir sie nicht zum Babysitten gerufen hatten.
Nach ungefähr eineinhalb Stunden wurde Lotta vermessen und angezogen- sie war fast 500g schwerer als unsere Mittlere!!
Barbara verabschiedete sich. Ich ging irgendwann duschen und kämpfte mit meinen Nachwehen.
Wir aßen Pizza und stießen mit Sekt an und gegen 15:30 Uhr fuhr auch Christine.
Der Rest der Familie besuchte uns am Abend und am nächsten Tag zu meinem Geburtstag, zu dem ich mich reich Beschenkt habe :-)

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