Vermeidbarer KS im L*H Gr*z

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fiori
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Vermeidbarer KS im L*H Gr*z

Beitragvon fiori » Mi 16. Mai 2012, 16:58

Ich blickte am ET+3 um 7 Uhr auf eine sehr ruhige schöne Schwangerschaft zurück. Völlig unvoreingenommen ging ich zu jeder Muki-Pass Untersuchung und besuchte einen Schwangerschaftsvorbereitungskurs. Ich dachte das ist so üblich und jeder macht es . Beim Geburtsvorbereitungskurs bekamen wir Formulare zum Vorausfüllen für die PDA, Kreuzstich und KS – „Nur für den Notfall, aber wenn es schnell gehen muss ist es gut wenn sie schon ausgefüllt sind.“

Ich weiß nicht mehr wann es angefangen hat, aber ca 2Wo vor ET begann eine engmaschige CTG Kontrolle beim FA (jeder 3.Tag) und ab ET jeden bzw jeden 2. Tag im KH. CTG, Fruchtwasseruntersuchung, Harnkontrolle, Gewichtskontrolle. Es nervt mich, ich nehme es aber als gegeben hin.
Ich dachte schon auch mal an eine Haus oder Geburtshausgeburt, aber verwarf diesen Gedanken wieder als mein Lieber bedenken äusserte.

ET+3 06.00 Uhr morgens
Wir stehen auf um um 7Uhr im KH zur Routinekontrolle
An diesem Tag wollte ich noch unbedingt in die Therme, aber wegen Bedenken meines Lieben, dass ich einen vorzeitigen Blasenspung im Wasser vl nicht bemerken könnte fragte ich die junge Ärztin was sie davon hält. „Nein, um Gottes Willen! Sie sind über dem ET. Infektionsgefahr, nicht schnell genug im KH...“ Ich machte mir über meine sorglose Art sogar kurz vorwürfe. (Wir fuhren nicht in die Therme)
Dann meinte sie, dass die FW- Menge sehr gering ist und wenn ich am nächsten Tag noch immer so wenig FW habe leiten sie ein.
Ich kippte fast vom Stuhl. Im GVK haben sie gemeint „Es wird erst ein Streifen gelegt, dann mit Oxytozin eingeleitet. Alles in allem kann das bis zu 5Tage dauern.“ So lange allein im KH? OMG das wollte ich nicht. Da leite ich lieber daheim ein.
Bisher hatte ich nie daran gedacht die Wehen selber in Gang zu bringen – gehört hatte ich schon davon, aber ich hab es nie in Erwägung gezogen.
Ich fragte eine Hebamme bei der CTG Kontrolle, ob sie nicht ein paar Tricks verraten würde.
Nelkenöltampon, Rizinuscoktail, Liebe machen und einen Akkupunkturpunkt veriet sie mir unter vorgehaltener Hand.
Wir fuhren in die Apotheke und besorgten das Nelkenöl und Rizinus (von dem ich verschiedene Erfahrungsberichte kannte und gaaaanz am Schluss nehmen wollte.
Daheim angekommen tröpfle ich Nelkenöl auf einen Tampon und ... :shock: entferne diesen nach 1ner Sekunde wieder weil es wie Feuer brennt. Nach einem Blick in´s I-Net weiss ich ...den hätte ich mit Olivenöl verdünnen solln...
Im I-Net suche ich nach anderen Möglichkeiten die Wehen in Gang zu bringen.
Wir gehen lange spazieren, scharf essen zum Chinesen, gönne mir ein 1/8 Rotwein, trinke einen Tee mit Zimt, :bett: , trinke den Rizinusscocktail.
Um 24 Uhr legen wir uns todmüde, ohne Wehen und voller Angst vor der Einleitung im KH ins Bett.

ET+4 00.01 Uhr –Mitternacht
Wir geben uns noch einen Gute-Nacht Kuss und mein Lieber nimmt meine Hand. Er drückt den Akkupunkturpunkt den uns die Hebamme in der Früh gezeigt hat. Auuua, das tat richtig weh und Plop. Da war doch was??? Ich „Hast du das gehört“„Nein“
Und schon verliere ich Wasser. Ich bin auf zur Toilette und am weg dorthin hab ich eine Wehe. Juhu, oder doch nicht? Vorzeitiger Blasensprung. Verflixt ich wollte doch so lange wie es geht daheim bleiben. Aber so??? Im Geburtsvorbereitungskurs meinten sie doch „Bei vorzeitigem Blasensprung sofort hinlegen, Rettungsauto rufen und ab ins KH-Nabelschnurvorfall,...“
Am WC angelangt verliere ich noch einen Schwall FW und den Schleimpfropfen- der blutig war. Angst - ist das normal? Blutig? Schnell ins KH die nächste Wehe ist schon da. 2Minuten Abstand. – Da müssen wir sowieso, weil dann dauert es nimmer lange ;)
Die Fahrt war in unserem PKW. Der stand vor der Türe und so sind wir schneller als mit der Rettung. Handtuch untergelegt und losgehts.
Wehen im 2Minutenabstand.
Aufnahme im Kreißsaal ca

1 Uhr.
Mumu 1cm Portio aufgebraucht, zentriert, Schädellage, Höhenstand -3cm, CTG - im Liegen - in Ordnung, Zugang wird gelegt. Puls bei mir 80 Blutdruck 120/80
Die erste von 5 Hebammen ärgert mich. Sie bietet mir ständig Schmerzmittel an, obwohl ich die Wehen nicht so schmerzhaft empfinde.
Sie überredet mich zur Akkupunktur, Tens und Buscop*n.
Ich hatte genau diese Hebamme im GVK die soooo viele tolle Tips für die Eröffnungsphase hatte. Bewegen, Baden, Duschen, Pezziball,... jetzt durfte ich nur Liegen??? Wegen eines schöneren CTG´s??? Oh Mann die geht mir auf den Keks, sie ist auch immer im Zimmer

5 Uhr
Hebammenwechsel
Diese Hebamme ist nie bei mir.
Keine Untersuchungen – sie scheucht mich aus dem Bett weil ich noch am Anfang der Geburt bin. Ich bin ihr dankbar und glaub sie mag die erste Hebamme nicht, weil sie es noch in ihrem Beisein extra betont hat :) Ich gehe Spazieren und Duschen. Herrlich!

7Uhr
Hebammenwechsel
Diese Hebamme ist oft da, hält sich aber im Hintergrund
Mumu 2cm straff, Höhenstand -3cm
Die Wehen muss ich schon ordentlich vertönen. Sie bietet mir ein Schmerzmittel an, was ich annehme. – Was für ein Trip. Ich singe „Ja wir haben ein Idol, Harald....“ 2 Std lieg ich im Bett wo ich jede Wehe spüre, aber mir alles egal ist. Ich hab mich unmöglich benommen wie eine betrunkene. Ich hab bei der Visite auch gesagt, dass ich mich auf die Untersuchung freue, weil ich solche Gefühle habe. :blush: Ich kann mich daran nicht erinner. Mein Lieber hat es mir erzählt. Er meinte zur Visite „Darum Finger weg von Drogen“

9Uhr
Mumu 3cm, Höhenstand-3cm (erstes Mal der Hinweis am Papier! - nicht zu mir, dass Zwergi ein Sterngucker ist)
Ich gehe in die Badewanne- es ist Herrlich! Ich bleibe dort für 2Std.

11 Uhr
Mumu 3cm straff, Höhenstand -3cm
Die Wehen sind gleichbleibend im 2Min Abstand und dauern nun 1,5Min. 15-20x Atmen – ich hab mal mitgezählt ☺

13 Uhr
Mumu 3cm, Höhenstand -3cm
Das entmutigt mich. Ich lasse mir eine PDA legen und kann schmerzfrei schlafen. – Am Rücken...

16Uhr
Mumu 4cm, Höhenstand -3cm
Ich bekomme Schmerzen auf Nierenhöhe, die nicht wie die Wehnen vor der PDA wieder weggehen. Sie sind dauern und gewinnen an Intensität

17Uhr
Mumu 5cm Höhenstand -3cm, kleine Geburtsgeschwulst
Ich habe eine Tachykardie und eine Blutdruck von 160/115 und beginne wegen der anhaltenden Nierenschmerzen zu wimmern. Ich bitte um ein Schmerzmittel zusätzlich zur PDA.

19Uhr
Hebammenwechsel (was für eine furchtbare Person – kaum da und wenn hat sie auf mich keine Rücksicht genommen)
Mumu 8cm, Höhenstand -3cm, kleine Geburtsgeschulst
Ich äußere wieder meine Schmerzen auf Nierenhöhe – diesmal schon seeehr laut
„Eine Geburt tut nun mal weh“ :haue:

20Uhr
Mumu 9cm, weich, Höhenstand -3cm
Ich halte die Schmerzen in Nierenhöhe nicht mehr aus. Schreie um einen Arzt, schicke meinen Lieben, die Hebamme nimmt mich nicht ernst. Ich schreie meinen Lieben an er MUSS jetzt jemanden holen. :shout: Ich geh heim, ich sterbe, ich will einen KS...
Er holt den OA und der den Anästesisten. Ich bekomme Fentanyl und bin schmerzfrei.

22:00
Mumu 9cm, weich, Höhenstand-3cm, große Geburtsgeschwulst
Ich spüre einen Druck nach unten. Ich sag meinem Lieben er soll der Hebamme wegen einer Laibschüssel leuten.
Sie kommt und meint
„Da kommt noch nichts“
Ich „geben sie mir eine Laibschüssel“ Sie „Da kommt nichts“ Ich schreie „dann mach ich ihnen einen Krapfen ins Bett“
Darauf hin schießt sie mir fast von weitem die Schüssel unter den Po-es kommt wirklich nichts.
Ich sammle meine letzten Kräfte. Ich bin nun seit 40h munter und fix und fertig. Ich „befehle“ meinem Lieben dass er mir helfen soll endlich aus der sch...Käferhaltung wegzukommen und mir trotzt PDA auf die Knie in den Vierfüßler zu helfen.
Als die Hebamme das sieht sind ihre Bedenken groß. Sie war so lange nicht da, dass ich ganz offene Knie hatte. Das wäre mir gar nicht aufgefallen, aber für sie war das ein rießen Ding...
Die Schmerzen überweltigen mich. Ich zittere am ganzen Körper und kann keinen Ton mehr von mir geben (Hab vorher gefühlte Std um Hilfe geschrien). Ich hab Ausfallserscheinungen (halbseitige Gesichtslähmung,), Fieber, Blutdruck 160/120 länger keinen Harn mehr beim Kathedern, Tarchykardy.
Mein Lieber schaut um den OA. Jetzt geht’s dann schnell.

22:37
Vorbereitung zum KS – Narkosemittel in die PDA- endlich keine Schmerzen mehr

23:19
Geburt meines wundervollen Sohns. Ich „ist er blau“ eine Hebamme (wieder eine andere) nein er ist ganz rosa“
Ich weine – vor Glück. Endlich ist er da. Ich gebe ihm noch im OP ein Bussi. :herzen: Ich werde noch versorgt und dann in den Kreissaal zu meinen Männern gebracht. Ich kann ihn nicht halten, da ich halbseitig noch immer „Gelähmt“? bin. Mein Lieber und die Hebamme legen mir mein nacktes Zwergi auf die Brust, wo er auch gleicht trinkt.

(Nach der Geburt gingen 3,5L Harn ab. - Ich hatte einen Nierenstau, daher die andauernden stärker werdenden Schmerzen.)


Ich hab die Geburt von meinem Sohn nie in Verbindung mit dem traumatischem Erlebnis im KH gesehen. Aber wir hätten sicher einen viel schöneren Start gehabt. Ich war Stundenlang im I-Net um nach dem warum zu suchen.
Heute würde ich nicht mehr einleiten- ich würd einfach nicht mehr zu den routinekontrollen gehen
Ich würde nicht mehr wegen eines vorzeitigem Blasensprungs Panik bekommen.
Ich würde nicht mehr so lange am Rücken liegen, wenn ich Wehen habe,
Ich würde fragen, wie mein Kind liegt um mich darauf einstellen zu können.
Ich würde mir eine private Hebamme nehmen
...
Ich habe mich lange um das „Finale“ beraubt gefühlt. Heute fühle ich mich mehr einer sorglosen Startzeit mit meinem Sohn beraubt. Ich habe 1,5 Jahre nach der Geburt noch immer einen „Schwangerschaftsbauch wie im 9.Monat “Mein Lieber ist mir auch mein bester Freund. Er meinte mal „Vl ist dein Bauch noch da, weil du für dich nicht geboren hast“ Ich glaube er hat recht.

Im alten Forum hab ich schon mal meinen Bericht – auch mit der Medikationsliste- reingestellt. Leider hab ich ihn nicht kopiert und mich löschen lassen. Vl stell ich hier die Medikationsliste später mal ein.
Zuletzt geändert von fiori am Mi 16. Mai 2012, 19:14, insgesamt 1-mal geändert.
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aramis
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Re: Vermeidbarer KS im L*H Gr*z

Beitragvon aramis » Mi 16. Mai 2012, 18:51

ach, das nochmal zu lesen ist echt krass, der Drogentripp ist schon net schlecht :zahnlos:

Aber fürs nächste Mal hab ich vielleicht ne hebi für dich :grins:

und wg dem Bauch, das kann wirklich so sein, wie dein Liebster sagt. Ich weiß nicht, ob du das kannst, aber kannst du dir vorstellen, dir mal die Zeit zu nehmen, um die Geburt mal durchzuspielen? mit allem, was du dir gewünscht hättest?

Ich kenn das von KS Müttern, die die Geburt alleine für sich "nachgespielt" haben, das hat den meisten, die das annehmen konnten, sehr geholfen, weil sie ihre Geburt sozusagen nachgeholt haben.(teilweise haben die das mit den ziehmlich jungen babys nachgespielt, für die babys sozusagen nur der letzte moment, sie aus dem wasser gehoben und auf den bauch gelegt, um ganz lange zu kuscheln, das kann auch babys heilen)

aber das gute daran ist, dass du keine traumatischen Probleme davongetragen hast - so kann man glaub ich viel leichter in eine neue geburt gehen!
von Herzen alles Liebe
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Re: Vermeidbarer KS im L*H Gr*z

Beitragvon fiori » Mi 16. Mai 2012, 20:11

:blume:
ach, das nochmal zu lesen ist echt krass, der Drogentripp ist schon net schlecht :zahnlos:

Aber fürs nächste Mal hab ich vielleicht ne hebi für dich :grins:

und wg dem Bauch, das kann wirklich so sein, wie dein Liebster sagt. Ich weiß nicht, ob du das kannst, aber kannst du dir vorstellen, dir mal die Zeit zu nehmen, um die Geburt mal durchzuspielen? mit allem, was du dir gewünscht hättest?

Ich kenn das von KS Müttern, die die Geburt alleine für sich "nachgespielt" haben, das hat den meisten, die das annehmen konnten, sehr geholfen, weil sie ihre Geburt sozusagen nachgeholt haben.(teilweise haben die das mit den ziehmlich jungen babys nachgespielt, für die babys sozusagen nur der letzte moment, sie aus dem wasser gehoben und auf den bauch gelegt, um ganz lange zu kuscheln, das kann auch babys heilen)

aber das gute daran ist, dass du keine traumatischen Probleme davongetragen hast - so kann man glaub ich viel leichter in eine neue geburt gehen!

Danke für deine Zeilen Aramis. :flagge:
Bei dem gedanklichen Nachspielen der Geburt komm ich nie weiter als bis zu dem Moment wo ich den Druck nach unten spüre, mir die Hebamme das Steckbecken "herschießt" und ich innerlich aufgegeben habe. (Mir kommt dann auch der KS nicht in das Hirn)
Ich muss mir da wirklich mal Zeit nehmen um mir das Runterrutschen in den Geburtskanal vorzustellen. Hab da anscheinend eine Angstblockade wegen dem Unbekannten? Vl hilft mir auch ein Video, bei dem ich mitgebäre- in "Echtzeit"?
Danke für den Tipp :hallo:
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anniba
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Re: Vermeidbarer KS im L*H Gr*z

Beitragvon anniba » Mi 16. Mai 2012, 20:13

Tut mir sehr leid was dir widerfahren ist. :hug:
Es ist leider so typisch.

Zugegeben, ich kenne schon auch eine Frau die in diesem Krankenhaus unbeschadet ihr Kind bekommen hat. Aber das ist EINE von ich weiß nicht wie vielen die dort alle gesund und zuversichtlich hingegangen und verletzt rausgekommen sind. Mein persönlicher (leicht paranoid-schwangerer) Eindruck ist: wen sie bei der Geburt nicht erwischen der kriegt es dann im Wochenbett ab.

Da ich hier wohne leide ich auch unter dieser Klinik. Es ist zum verzweifeln dass man in der zweitgrößten Stadt des Landes überhaupt keine Wahlmöglichkeit hat wenn es um Geburten geht. (Für meine Schilddrüsen-OP hätte ich mehrere Optionen gehabt die alle die Krankenkasse gezahlt hätte, aber Schwangere sind dem einzigen öffentlichen Haus relativ ausgeliefert.)

Seit sie die neuen Kreißzimmer haben ist es noch schlimmer, weil alle so tun als hätte sich wirklich was geändert.
Hat es nicht, man ist nur von geschmackvollerem Mobiliar umgeben während einem die Beine gefesselt werden. :heul:

Ich bin jedes mal wieder voll Dankbarkeit wenn ich einen weiten Bogen um diese Anstalt machen kann.

fiori
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Re: Vermeidbarer KS im L*H Gr*z

Beitragvon fiori » Di 16. Jul 2013, 19:39

2,5 Jahre nach der Geburt trau ich mich sagen, dass ich Frieden mit der Entbindungsform und der rumpeligen Start/Kennenlernzeit gefunden habe.
Ich liebe mein Kind wie nie zuvor, sehe ihm beim Wachsen und Entdecken der Welt zu, genieße die Momente des Kuschelns und auch die der Rebellionen in der Trotzphase.
Heilend -unter anderem- war für mich, das Gespräch mit einer HG Hebamm, die meinte ich könne eine weitere Geburt mit ihr daheim vornehmen. Zuvor war ich stunden im I-Net um Antworten auf meine Fragen zu finden. Ich habe auch verschiedene Krankenhäuser angeschrieben und das Gespräch mit den dort leitenden Ärzten gesucht. Einfach um deren Leit/Richtlininen bezüglich des Gebärens zu erfragen.

Nach dem KS war es mir monatelang ein Bedürfniss unbedingt noch einmal schwanger zu werden. Noch einmal Wehen zu haben und mir selbst zu beweisen, dass ich es spontan "schaffen" kann.

Jetzt nach 2,5 Jahren ist dieser "Zwang" verschwunden. - Wann genau das war kann ich nicht sagen, aber es ist mir auch schon länger kein Bedürfniss mehr nach Themen die Geburt betreffend zu suchen.

Das Kind das ich geschenkt bekommen habe, ist seit der Verarbeitungsphase neben meinem Lebenspartner eine Bereicherung, die ich mir nicht mal erträumt hatte.

Mir kommt vor, dass ich nach so langer Zeit mit den Hormonen beschenkt werde, die die meisten Mamas "normalerweise" beim schlüpfen ihres Kindes erhalten.
:hearts:
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MorgaineDAvalon

Re: Vermeidbarer KS im L*H Gr*z

Beitragvon MorgaineDAvalon » Do 1. Aug 2013, 21:10

schön, dass es dir jetzt gut geht! danke für die aktuellen infos! :hallo:


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