Wassergeburt im Krankenhaus nach Einleitung, 2010

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lea-mausi

Wassergeburt im Krankenhaus nach Einleitung, 2010

Beitragvon lea-mausi » Do 4. Jul 2013, 10:35

Hay.

Da ich hier so gerne die Geburtsberichte lese und vorhin den von meinem Sohn wieder gefunden habe will ich Ihn hier teilen.
Den Geburtsbericht hatte ich damals ein paar Tage nach der Geburt geschrieben und dachte damals noch das muss alles so sein.... :hust:

Also am 15.12 um 23.44 Uhr hatt der kleine Fynn Christan das Licht der Welt erblickt mit 3300g, 48cm und einem Kopfumfang von 35cm.

Da ich nicht weiß wann ich sonst dazukomme gleich der Geburtsbericht dazu.

Da ich es von den Zahnschmerzen von den weißheitszähnen nicht mehr ausgehalten habe, durfte ich am Dienstag, den 14.12 ins Krankenhaus zum Einleiten.

Die Ärztin dort hatte morgens noch gemeint nach dem Untersuchen das sich heute oder morgen bei dem Befund eher nix tut.

Bekamm dann gegen 13 Uhr Gel gelegt woraufhin eine Stunde später leichte Wehen zu sehen waren, die ich selber aber nur als kleines Ziehen spürte. Waren keine wircklichen Schmerzen nur etwas unangenehm.

Am nächsten Tag bekamm dann morgens gegen 9 Uhr die doppelte Dosis Gel gelegt, da die Wehen vom Vortag ab morgens wieder weg waren. Habe dann direkt auf das Gel hin wieder diese leichten Wehen bekommen.

Gegen 15 Uhr bekamm ich dann nochmal Gel gelegt nachdem ich den ganzen Tag mit den nervenden Wehen rumgerannt bin die laut Untersuchung nur gebracht haben das alles weicher wurde.

Ab da wurden die Wehen dann etwas stärker so das ich es als leichten sehr ertäglichen Schmerz entpfunden habe. Gegen 19 Uhr dann wurden sie stärker aber mit etwas veratmen eträglich.

um 21 Uhr durfte ich dann nochmal ans CTG kräftig atmend wo die Hebamme beim Untersuchen meinte. Mumu 1,5cm das wird sicher nioch ne Weile dauern. Auf meine Frage ob ich den meinen Mann anrufen sollte oder es jetzt noch unnötig wäre meinte sie da wird vor morgen Mittag nix groß passieren. Ich glaubte ihr und rief nicht da ich die Schmerzen ja noch ertragen konnte. Ein Fehler wie sich heraustellte.

Gegen 22 Uhr hielt ich die immer stärker werdenden Schmerzen nicht mehr wircklich aus und ging rüber in den Kreißsaal damit die irgendwas gegen die schmerzen machen. Kamm genau in den Schichtwechsel rein und musste etwas warten bis die neue Hebamme ( eine ganz ganz liebe)mir Badewasser einließ. Im Wasser waren die schmerzen die ersten Wehen über auf einmal wieder ertäglich. Gegen 23. 15 wurden sie aber so stark das ich nach ner PDA verlangte.

Die Hebamme hollte sich Handschuhe und wollte erstnochmal untersuchenwie weit der Befund ist bevor sie den Anästesiten (schreibt mann glaub ich anderster) hollt.. Gegen 23.20 meinte sie dann PDA wird warscheinlich nix mehr, wenn dann vllt noch n Tropf oder so, da der Mumu schon bei 5cm sei und der Kopf sehr tief im Becken. Für mich ist erstmal eine Welt zusammen gebrichen. Ich sollte das Kind ohne PDA dann rausbekommen mit den Schmerzen.

Bis ich das dann erstmal richtig realisiert hatte kamm mir eine Frage in den Sinn. Wenn jetzt schon keine PDA mehr ginge würde mein Mann noch rechtzeitig herkommen. Er wusste ja noch nix. Auf die Frage meinte die Hebamme nur wie lang er denn bräuchte. Auf die Antwort so ne 3/4 Stunde auf jedenfall meinte sie wohl eher nicht. Sie rief ihn trotzdem an, war gegen 23.30 und da merkte ich schon einen starken Pressdrang. 2-3 Wehen später konnte ich ihn nicht mehr zurückhalten und fing an zu pressen. Als das Köpfchen dann da war konnte ich aufeinmal nicht mehr und musste erstmal kurz verschnaufen, wodurch er die nächsten Tage noch einen etwas blauen Kopf hatte. Um 23.44 war er dann da. Mit der Plazenta gabs dnan noch etwas Probleme weil sie erst ewig nicht kommen wollte. Musste dann nach ner halben Stunde deswegen aus der Wanne und an die Wand gelehnt nochmal Pressen aber dann kamm sie auch.


Alles in allem war es eigentlich eine recht schöne Geburt. Was mir damals schon direkt sauer aufgestoßen ist war die Panikmache wegen der Plazenta, von wegen wenn sie nicht in den nächsten 10 Minuten kommt geht's in den OP. Auch das sich die Hebamme vor der Geburt (der Drachen) irgendwie kein bischen für mich interessierte und mich sogar noch anmaulte das ich rumjammer wegen der Schmerzen. Heute bin ich klüger und weiß das es auch anderst gehen kann. Aber ich war nach der Geburt so stolz auf mich das alles ohne PDA usw. geschafft zu haben. :herzen: Dieses Gefühl war einfach nur schön. Die ganze Geburt bewusst mitzubekommen und nicht weggedröhnt zu sein.

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Ardilla
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Re: Wassergeburt im Krankenhaus nach Einleitung, 2010

Beitragvon Ardilla » Do 4. Jul 2013, 19:26

Schön, dass du im KH relativ interventionsfrei gebären konntest! Und die Hausgeburt wird bestimmt noch viel schöner :flagge:
Julitochter * 2001 (ambulante Beleggeburt)
Februarkerlchen * 2005 (Hausgeburt mit KS beendet)
Julimädchen * 2011 (Hausgeburt)


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