hausgeburtsforum.de

Vielen Dank für deinen Bericht! Es liest sich exakt wie der meiner FG in der 9. SSW, nur dass ich - nachdem es ebenfalls auf der Krankenhaustoilette plötzlich "rausfiel" - mich zu einer Nachcurettage überreden lassen habe, weil ich völlig ahnungslos und noch total schockiert über das war, was mir da gerade wiederfahren ist. Erst viel später ist mir klar geworden, wie völlig unnötig und blöd das war.

Ich fand die Schmerzen und Kreislaufzusammenbrüche auch ziemlich heftig, habe mich deswegen bei der nächsten FG wenige Monate später (MA 10. SSW) freiwillig für eine Curettage entschieden (und es im Nachhinein wieder bereut und mich danach über mich selbst geärgert).

Alles Liebe!

Vielen Dank für deinen Bericht!

Ich gebe es zu, ich hatte auch keine Ahnung, dass eine Fehlgeburt so heftig sein kann.

Alles Gute für dich!!!
Und für dein Kindlein

Danke fürs teilen.

Meine fg in de ca. 8. Woche verlief ähnlich, nur hatte ich nicht so einen extremen Blutverlust, obwohl das Blut auch schwallartig kam und ich gefühlsmäßig viel Blut verloren hatte.

Ich denke, so einen geburtsverlauf kann man eher annehmen wie eine Ausschabung. Und so heftig die Schmerzen beim Abort für mich waren, ich würde jederzeit wieder diesen weg gehen!

Ich danke euch allen für eure Antworten.

Im Moment laufen noch oft die Tränen, nur leider ist es fast unmöglich, ds Geschehen zu verarbeiten, da gleichzeitig mein Schwiegervater in extrem schlechtem Zustand im KH liegt, und wir fast stündlich mit der Todesnachricht rechnen
Ich komme mir grad vor wie eine Ertrinkende, die ab und an noch Luft schnappen kann.
Ich stand heute noch lange bei meinem Kind, nur dort kann ich wirklich loslassen...

Ich weiß immer noch nicht, und werde es hoffentlich auch nie erfahren, wie ich in einem zweiten solchen Fall handeln würde.
Wenn mir der Notarzt eine Infusion legen würde, und mich trotzdem daheim lassen würde - wahrscheinlich ein Wunschtraum.

@tziktzik: ich habe dem KH-Personal natürlich nichts von der Geburt auf der Toilette erzählt. Den Stress habe ich mir erspart. Am nächsten Morgen bei der Ärztevisite habe ich was von einem großen Gewebestück berichtet, damit waren sie alle zufrieden.

Ich bin einfach nur extrem dankbar, dass ich vor der Geburt einen wirklich realistischen Bericht meiner Hebamme bekam. Anscheinend erlebt sie solche Verläufe häufiger, nur nach außen bekommt man sowas nie mit.
Ohne diese Vorwarnung wäre ich wohl schon nach der ersten Stunde mit Blutverlust im KH gelandet...

Ich les das hier gerade alles und mir kommen die tränen.Ich wünsch dir ganz viel Kraft um durch dieses tiefe tal zu gehen.

Danke.

Ich verstehe so gut wie du dich fühlst (wenn auch die kleine Geburt bei mir nicht so dramatisch war)

Aber nur 6 Wochen später hatte ich einen positiven Test in den Händen und jetzt liegt ein kleines, fast 5 Monate altes Wunder vor mir
"Trotzdem" bin ich noch oft traurig, dass uns diese Seelchen verlassen hat

Ich schicke dir Kraft, Zuversicht und gute Gedanken

Liebe Lavendel,
vielen Dank.
Ich habe damals deinen Bericht gelesen, und er war auch der Auslöser dafür, dass ich mich überhaupt näher mit dem Thema Fehlgeburt befasst hatte.
Ich kannte bis dato nur Frauen, die eine Ausschabung hatten machen lassen, von Trauer um den Verlust oder gar Beerdigung des Kindes nie ein Wort.
Für diese Frauen war/ist das verstorbene Kind zumindest nach außen hin ein Ärgernis, dass es gilt so schnell wie möglich loszuwerden (ich hoffe, ich tue damit niemandem Unrecht, man bekommt halt nach außen hin nichts von der Trauer mit).
Deshalb war dein Bericht für mich in meiner Situation eine große Hilfe.

Unser Kirschbaum ist nicht extra neu gepflanzt, er ist schon alt und ehrwürdig, aber wir gehen jeden Tag daran vorbei und die Spielecke der Kinder ist dort - das Baby wird immer bei uns sein.

Wir wollen es natürlich noch einmal versuchen, aber momentan ist mein Mann auch psychisch so belastet, dass wir uns allen erst mal ein paar Monate Ruhe und Heilung nehmen wollen, bevor wir aktiv planen. Wenn sich in der Zeit doch zufällig ein Seelchen einnistet - willkommen!

Liebe Tarias,
ich konnte leider nur kurz über deinen Bericht huschen, weil er mich im Moment zu sehr ängstigt und mitnimmt.
Ich finde es großartig, dass du den Bericht deiner kleinen Geburt hier eingestellt hast - was wäre ich froh gewesen, so einen Bericht vor Jahren gelesen zu haben, als ich in der gleichen Situation war, mich aber mangels besseren Wissens zur Ausschabung hinreißen ließ!

Mir hat übrigens mal ein Gyn gesagt, als ich ihn zu dem Thema kleine Geburt ausfragte, dass er schon von Frauen kontaktiert wurde, die "dachten, sie müssten jetzt sterben, solche Krämpfe hatten sie und so viel Blut hatten sie verloren."

Ich wünsch dir alles alles Gute, vor allem auch in der momentanen Situation. Mögen für dich und deine Familie bald wieder leichtere Zeiten kommen!

Ich habe neben dem Grab ein Windlicht mit einer großen Kerze stehen.
Durch die Kälte brannte die Kerze extrem langsam, und ich brachte es nicht über mich, sie tagsüber zu löschen.
Das Licht der Kerze in der Dämmerung und in der Nacht war mir ein Trost und gab mir Kraft.

Heute Abend um halb neun ist sie ausgegangen, nachdem ich kurz vorher noch einmal bei meinem Kind war.
Eine halte Stunde später kam der Anruf, dass mein Schwiegervater für immer eingeschlafen ist