Vermeidbare sekundäre Sectio?

[Ferun]

Para, ich kann dem nur zustimmen! Ich habe mir Gedanken zur ersten Geburt gemacht und habe versucht diese Geburt mit meiner Hebi aufzuarbeiten und zu verarbeiten. Sie meinte auch: "Wart mal ab, die HG wird dich versöhnen und für die erste belohnen!"
Und genau so war es. Ich wollte nach der ersten keine mehr und jetzt planen wir schon Nr 3 und 4.

[Vadelma]

Ja, Parapluies, die darfst hoffen! Seit meiner zweiten Geburt (zuhause) wünsche ich mir noch eine. Vorher hätte ich das Theme Geburt lieber übersprungen, jetzt könnte ich mir noch drei weitere vorstellen. Aber nicht drei weitere Kinder, also wird nichts draus werden.

Zur Auseinandersetzung gehört aber nicht nur Nachdenken, sonst kommt man leicht ins Grübeln, sondern auch, dass dem dann auch Taten folgen. Andre Wahl des Geburtsortes - und wenn es nur ein anderes KH ist, andere Begleitung, etc. Sich wirklich überlegen, was einem wichtig ist. Für mich persönlich ist es total wichtig, nicht gestört zu werden. Und damit meine ich nicht nur keine sinnlosen Interventionen, sondern dass niemand ungebeten den Raum betritt oder mich untersucht. Das passierte mir im KH mehrmals und bei mir hat das bereits gereicht, dass zwei Stunden lang nichts weiter ging. Das ist nicht lange, und es ging dann doch noch weiter, aber es hätte auch anders ausgehen können.

Da ich jetzt genau weiss, wie sensibel ich da reagiere würde ich mir paradoxerweise wieder eine KH Geburt zutrauen, sofern sie unter meinen Vorzeichen abläuft. (Untersuchungen nur durch die Hebamme meiner Wahl, keine unnötigen Besuche von Ärzten 'einfach so' ohne dass ein Notfall vorlöget, etc.)

Das erinnert mich, dass ich eigentlich meinem KH schreiben wollte, dass sie da sensibler vorgehen sollen, um weitere Frauen zu schützen...

[oxxl]

Hab mir grad den ganzen Thread durchgelesen. Es ist von fachlicher Seite her e schon viel geschrieben worden.
Was mir noch aufgefallen ist beim Lesen des Geburtsberichtes und auch der Wortmeldungen von dir danach, Juliane, ist, dass du viel vom "wissen", "denken", "vorbereitet sein" oder "wollen" schreibst...
Du hast ja selbst geschrieben, dass du sehr verkopft bist - ich glaube, dass das "FÜHLEN" aber bei so einer fundamentalen Sache wie einer Geburt der wichtigste Faktor ist. Und da geht es dann unter anderem eben auch um Sicherheitsgefühl. Bei uns war es zB so, dass die erste hausgeburt unserer Tochter für meine Frau schwieriger war als die zweite unserer Zwillinge. Der Grund? Bei der ersten wurde ich am Abend der Geburt krank und sie wusste (da haben wir wieder das Hirn... ), dass sie mich nicht so als Stütze beanspruchen konnte wie bei der zweiten.
Für mich als Partner war es immer so, dass ich absolut das sichere GEFÜHL hatte, dass alles passt und gut geht. Bei den Zwillingen hat dazu unter anderem auch das WISSEN beigetragen, dass wir eine sehr erfahrene und sehr gute Hebamme dabei hatten. Aber in erster Linie "WUSSTE" (im Sinne von einem guten Gefühl) ich, dass meine Frau das alles schaffen kann und wird...
Bedanklich fand ich außerdem den Hebammenspruch mit "sie sagt nein nein..." - vielleicht hat deine Tochter ja auch "Nein, nein - du Hebamme machst das falsch - hilf mir, mich einrichten zu können" gemeint...
Lg
Oliver

[Gummibär]

ich fühlte während der Geburt nur Angst/Panik und begann daraufhin zu denken. Die Hebamme sagte immer, ich solle nicht soviel denken. Aber in der Situation ist das natürlich bullshit. vielmehr gibt es sicherlich Methoden, die eine Hebamme anwenden kann, um die frau weg vom denken zu führen, so stelle ich mir das vor. Atemübungen, mittönen, körperkontakt falls gewünscht, singen, beruhigen, sich zurückziehen .... sowas halt. Denn es ist sicherlich nicht einfach, das denken auszustellen, auch wenn man sich das zuvor vornimmt.

[Gummibär]

Ha, bei mir hätte sie "Highway to hell" auflegen sollen

[oxxl]

ich fühlte während der Geburt nur Angst/Panik und begann daraufhin zu denken. Die Hebamme sagte immer, ich solle nicht soviel denken. Aber in der Situation ist das natürlich bullshit. vielmehr gibt es sicherlich Methoden, die eine Hebamme anwenden kann, um die frau weg vom denken zu führen, so stelle ich mir das vor. Atemübungen, mittönen, körperkontakt falls gewünscht, singen, beruhigen, sich zurückziehen .... sowas halt. Denn es ist sicherlich nicht einfach, das denken auszustellen, auch wenn man sich das zuvor vornimmt.

Stimmt, bei uns hat die Hebamme nicht viel gesprochen, aber hörbar geatmet, getönt und berührt... sie war einfach Klasse... und meine Frau auch...
Sg
Oliver

[JulianeM]

Jaja, Oliver, du siehst das ganz richtig - mit Gefühlen hab ich es leider echt nicht so. Obwohl ich mich so gerne mehr auf mein Gefühl verlassen würde... Ich wünschte wirklich, ich könnte meinen Kopf einfach abstellen und mich mal wirklich fallenlassen. Aber das funktioniert gar nicht. Habt ihr irgendwelche Tips, die einem dabei helfen können? Im Übrigen glaube ich aber doch, dass es tatsächlich mit einer erfahrenen, intuitiveren Hebamme vielleicht anders gelaufen wäre...

[Gummibär]

Juliane, ich kenne das von mir nur zu gut. Aber ich könnte mir dennoch vorstellen, dass ich es schaffen könnte, mich voll auf eine Hebamme zu verlassen, die sich ihrer Sache sehr sicher ist.

[Antonia]

Habt ihr irgendwelche Tips, die einem dabei helfen können?

Das finde ich ja irgendwie richtig charmant...
Irgendwie ja schwierig, wieder mit dem Kopf zu lernen, intuitiv zu sein...

(Jaaaa, ich weiß, dass es Strategien gibt, die einen lehren, den Kopf auszuschalten, und ad hoc würde mir da ganz klassisch Yoga, Meditation, Hypnobirthing etc. einfallen- aber es klang in dem Zusammenhang so schön verkopft... )

[oxxl]

Habt ihr irgendwelche Tips, die einem dabei helfen können?

Das finde ich ja irgendwie richtig charmant...
Irgendwie ja schwierig, wieder mit dem Kopf zu lernen, intuitiv zu sein...

(Jaaaa, ich weiß, dass es Strategien gibt, die einen lehren, den Kopf auszuschalten, und ad hoc würde mir da ganz klassisch Yoga, Meditation, Hypnobirthing etc. einfallen- aber es klang in dem Zusammenhang so schön verkopft... )

Musste auch schmunzeln, als ich Julianes Frage gelesen habe...
Tja, wie schaltet man den Kopf aus? hihi Vielleicht mitd en richtigen Drogen (das war ein Scherz von einem, der weder Nikotin, noch Coffein noch Alkohol zu sich nimmt...)
Juliane, ich glaube, du solltest dich mal schon auf die Suche nach eine tollen Hebamme mit viel Erfahrung, Wissen und Intuition machen...
Sg
Oliver