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Ach, du liebe.
Sehr bewegend und sehr berührend, was da alles zusammen kommt. Geburt ist so etwas heiliges und als solches sollten es die Anwesenden auch sehen. Manch einer ist vieleicht einfach Überfordert davon. Deine Hebamme, die war zwar sicher im einen oder anderen Moment von Nutzen, Zeitweilig aber sicher auch eher weniger
Ist halt schade, wenn es da nicht so wirklich passt. Du bist warscheinlich selten wieder so unglaublich empfindsam, wie im Moment. Lass das aber zu, so ist es, wenn man geboren hat. Vieleicht kann dein Freund von deiner Empfindsamkeit lernen, für eure gemeinsame Zukunft. Das wünsch ich euch.
Du bist stark, toll, schön, auch mal schwach, empfindsam, einfach wundervoll. Das muss die Welt um dich herum doch wohl merken.

Liebe V., ich drück dich ganz fest. Vielleicht magst du deine Gedanken und Empfindungen als Briefe niederschreiben und den betreffenden Personen schicken? Oft kann man sich im Schriftlichen und in Ruhe besser ausdrücken als mündlich.

Liebe Wölfin,

auch mir treibt es ein Tränchen in die Augen, dass augerechnet du starke, lebensfrohe, alles meisternde, liebevolle Frau so traurig über die Art und Weise dieser Geburt bist.
Ich selbst bin auch so eine "Starke". Das bedeutet aber auch, dass ich (fast) alles alleine organisiere und schaffe - auch weil ich es schaffen muss. Dadurch fällt es mir schwer, dann einfach mal loszulassen, weil das im Alltag bedeuten würde, dass da niemand mehr die Verantwortung/Kontrolle behält. Dazu kommt, dass ich aber auch die schönsten Familienmomente alleine mit den Kindern erlebe. Mein Partner (nicht der Vater) bleibt da immer ein wenig außen vor.
Vielleicht ist das bei euch ähnlich? Vielleicht spürt er das? Das könnte bei ihm eine gewisse Angst/Eifersucht/Traurigkeit auslösen, bei dir aber ebenso eine Traurigkeit, dass die Nähe sich irgendwie garnicht so nah anfühlt. Bitte vergiss das ganz schnell wieder, falls du euch darin nicht wiederfindest!

Was mir hilft: Die Dinge annehmen, wie sie sind. Die Traurigkeit darüber zulassen - Stärke hat auch eine Gegenseite. Das Wissen, dass ich auch das schaffen werde. Und schließlich die Freude an dem, was ist. Auch wenn es nicht rosarot-bilderbuchmäßig ist. Es muss (noch) nicht perfekt sein, es genügt, wenn es (zumindest meistens) gut tut.

Ich wünsche dir, dass du ein wenig nachsichtig mit euch sein kannst und noch ein bisschen auf der Oxitocin-Welle surfst! Genieß die kleine Elfe und deine großen Kinder, aber das machst du sicher! Und natürlich herzlichsten Glückwunsch!!!

Du wundervolle Frau, ich würde dich so gerne umarmen und dir eintrichtern, wie toll du bist - bis du es glaubst!

danke freigeist

ich glaube, du hast einiges gut auf den Punkt gebracht *seufz*

Liebe Wölfin,
ich hab gar nichts Schlaues zu sagen. Ich möchte dir eine Umarmung dalassen und dir sagen, dass du eine wunderbare, starke Frau bist, die für ihre Tochter einen tollen Start ermöglicht hat. Alles, alles Gute!

Einfach danke für deinen bericht.es tut mir leid dass es nicht so gelaufen ist wie du es dir vorgestellt hast. und ich wünsche dir und deinem freund ein klärendes gespräch indem ihr euch wieder näher kommt

Liebe Wölfin,
Dein Bericht ist sehr authentisch, danke dafür.
Mir tut es leid, dass du mit dir so hart ins Gericht ziehst. Du hast ganz allein geboren, DU hast geboren, egal wer mit im raum war und egal wer was sagte - die Leistung war allein deine und dafür gebührt dir die ehre.
Sei stolz auf dich, du darfst es sein. Ich las da gar nichts von versagen oder sonstwas, du hast es großartig gemeistert. Glückwunsch zur tochter!

Hab vielen lieben Dank, dass Du diesen Geburtsbericht mit uns teilst, Viola

Ich musste das erstmal "sacken lassen", und weiß auch immer noch nicht so recht, was ich schreiben soll... Du hast da jetzt mehrere Baustellen. Das Verhältnis zu Deinem Partner. Ich hoffe, ihr könnte da so drüber reden, dass er Dich verstehen kann. Vielleicht braucht er da auch einfach noch etwas Zeit? Und die Sache mit der Hebamme... das macht mir ein wenig Sorgen. Ich möchte nicht die Situation kommen, in der Du da gewesen bist! Es verletzt das Vertrauensverhältnis, und es macht mich beim Lesen schon wütend, dass sie Dich da ohne ernsthaften Grund so unter Druck gesetzt hat.

Aber Du hast es geschafft, Du alleine. Das ist - auch wenn es nicht so gelaufen ist, wie Du es Dir wünscht, und auch wenn das Deine Seele verletzt, eine Leistung, auf die Du sehr stolz sein kannst!

Danke für deinen Bericht.
So viele haben schon sehr schöne Worte gefunden denen ich mich anschließen möchte. Tut mir leid dass du mit der Geburt nicht glücklich bist, aber du hast was unglaubliches geleistet und trotz der Umstände wahnsinnig stark gemeistert. Ich glaubt nicht dass ich das so könnte wie du.
Ich lasse dir einen Drücker da wenn du magst.

Und die Sache mit der Hebamme... das macht mir ein wenig Sorgen. Ich möchte nicht die Situation kommen, in der Du da gewesen bist! Es verletzt das Vertrauensverhältnis, und es macht mich beim Lesen schon wütend, dass sie Dich da ohne ernsthaften Grund so unter Druck gesetzt hat.

Liebe K.
Tatsächlich hab ich ernsthaft darüber nachgedacht, wie es für dich sein wird, das hier zu lesen. Natürlich würde ich gern verhindern, dass du jetzt Angst hast.

Es ist auch so, nachdem das Baby da war, sicherlich auch hormonell, "liebte" ich Silvia sofort wieder heiß und innig... klingt paradox, aber genauso war es auch nach Aaliyahs Geburt schon.

Ich kann nicht genau sagen, ob es nur an mir liegt oder wir beide gegenseitig in eine andere Dynamik verfallen, aber es ist tatsächlich so, dass ich zwar auf die Situation unter der Geburt wütend und traurig bin, aber nicht auf Silvia als Person.
Die Nachsorge jetzt ist wesentlich entspannter und liebevoller, als die ganze Schwangerschaft und Geburt.

Ich weiß nicht, ob da Ängste eine Rolle spielen, die vll. sowohl sie, als auch mich blockieren oder was es ist, aber ich kann es nicht anders beschreiben.

Vll. hast du die Chance aus dir selbst heraus, sozusagen vom Thema Geburt unbelastet und hiermit ja trotzdem mit einem gewissen Vorschuss an Wissen von dem, wie Silvia sein kann... ich bin mir nicht sicher, ob es ihre Art ist oder ob es an der Frau liegt, aber vll. kannst du ja mit ihr über deine Vorstellungen reden und sie fragen, wie sie in solchen und ähnlichen Situationen reagiert.

Ich konnte es leider bisher nicht, bin nach der Erfahrung Geburt mit Silvia gedanklich den "Fluchtweg" gegangen und habe mich auf keine andere Situation vorbereitet... ich hätte die Chance gehabt, vorher mit ihr zu reden, Aaliyahs Geburt mit ihr gemeinsam aufarbeiten und ihr sagen, was mir wichtig ist und habs nicht getan

Übrigens hab ich meinem Freund gestern den Bericht hier zum lesen gegeben und wir haben gemeinsam darüber gesprochen, ich glaube, er hat jetzt einiges verstanden. Zumindest hat er nicht versucht, irgendwas runter zu spielen oder nichtig zu erklären.
Ich hoffe, dass wir einen guten gemeinsamen Weg finden, mit wohltuender Nähe und trotzdem genügend "Distanz", die wir beide einfach immer wieder brauchen