Was lange währt wird endlich gut!

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Misao
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Was lange währt wird endlich gut!

Beitragvon Misao » Di 23. Jun 2015, 15:13

Geburtsbericht
So, also der ungefähr 20ste Anlauf für den Geburtsbericht, den ich eigentlich kurz nach der Geburt aufschreiben wollte. Jetzt ist es gut 1 ½ Jahre her.
Warum ich so lange gebraucht habe? Irgendwie gibt es so viel was dazu gehört – aber auch nicht. Und mit so vielem will ich mich auch eigentlich gar nicht richtig auseinandersetzen – jedenfalls nicht im Geburtsbericht, denn die Geburt war für mich eigentlich sehr positiv und DAS würde alles zerstören.
Und darum habe ich mich entschieden wirklich ALLES, was vor der Geburt war raus zulassen, bis auf eine kurze Einleitung.
Also beginnen wir unsere Reise…
Es ist der 22.12.2013. Ich hatte inzwischen seit 5 Wochen immer wieder regelmäßige, starke Wehen. Diese haben dazu geführt, dass das Baby immer tiefer rutschte, auch wenn ich glaubte das ginge gar nicht mehr. Aber es ging doch.Und wie wir bei einer Untersuchung wegen eines leider notwendigen Abstriches vor 2 Wochen festgestellt hatten, auch Muttermundwirksam Wehen dabei waren. Ich hatte also schon viel Vorarbeit geleistet, nur raus wollte das Baby nicht. Nicht erstaunlich, ich selbst war, wie ich inzwischen vermute, in Schwangerschaftsdepressionen verfallen und um uns herum nur Stress. Da würde ich auch nicht raus wollen.Den Tag zuvor war unsere Hebamme nochmal da – ein letztes Mal geplant, denn danach würde sie für eine Woche aus privaten Gründen nicht erreichbar sein (das haben wir gleich zu Beginn der Schwangerschaft besprochen).Sie maß meinen Bauch, wie immer, aber diesmal war er nicht mehr gewachsen, sogar etwas kleiner geworden – vermutlich weniger Fruchtwasser. Mein Blutdruck war etwas höher geworden, als zuvor – immer noch sehr niedrig, aber für meine Verhältnisse einfach doch hoch.
Das Fazit meiner Hebamme: Das sind einfach alles SO große Geburtszeichen. Wir beide brauchen jetzt die Geburt. Zu entscheiden, wie es weitergehen solle, liege natürlich bei mir, aber sie würde nicht mehr zu lange warten. Mit was? Das weiß ich selbst nicht. Ich weiß nur, dass ich der Übertragung gegenüber eigentlich ganz entspannt war (bis auf die Tatsache, dass ich echt genervt war, dass es nicht losgehen wollte.)
Also hier waren wir nun.
Ich hatte gleich morgens wieder regelmäßige Wehen und der Schleimpfropf ging ab – wie am Tag zuvor auch schon. Ich bemerkte, dass es nun wirklich auf die Geburt zuging.Mein großer gab Morgens an mal wieder zur Oma zu wollen – was für mich okay war. Um 13:00 holte sie ihn ab und ich wehte vor mich hin. So regelmäßig unregelmäßig wie eh und je.
Soll heißen: Ganz regelmäßig alle 15 min, dann alle 10 min, dann alle 5 min und dann… wieder 15 min… 10 min… usw.
Aber etwas änderte sich – ich musste anfangen die Wehen auf ein langes UUUUUUUUUUHHHHHHHHH zu vertönen. Das half mir, immer noch keine Schmerzen zu haben. Was total interessant war, ich spürte dieses unglaublich starke „sich-zusammen-ziehen“, es war eine starke Kraft dahinter, es war anstrengend (!) aber nicht schmerzhaft.
Mein Mann spielte an der Playstation, aber ich hatte keine Lust. Ich aß etwas, sah fern. Er schien so langsam zu bemerken, dass da etwas im Busch war. Ich bat ihn mal etwas auf die Uhr zu schauen. Er kam zu mir, die Wehen kamen seiner Aussage nach sehr regelmäßig alle 5 Minuten.
Ich hatte bald keine Lust mehr auf Fernsehen oder etwas anderes. Hing bei jeder Wehe kniend vor dem Sofa. Aus dem langen „UUUUUUUUUUUUUUUUHHHHHHHHHH“ wurde zunehmend ein „OOOOOOOOOOOOOOOOOOOOHHHHHHH“. Mein Mann meinte lachend ich klinge total cool. Ich erklärte ihm, dass ich das Gefühl habe, dass die Schwingungen, die ich durch diese Töne erzeugen meinen ganzen Körper in Schwung setzten und ich deswegen keine Schmerzen habe, was wir beide ziemlich faszinierend fanden.
Er meinte es geht wohl los, ob er nicht langsam den Pool füllen soll (aufgebaut war er schon) und K. anrufen?
Aber ich sagte ihm, dass ich mir noch zu unsicher bin – er solle doch bitte nichts von beidem tun. Ich wollte einfach nur, dass er sich vor mich setzt und ich die Wehen auf ihm veratmen kann. Nach kurzer Zeit bat ich ihn, während der Wehen meinen Rücken zu massieren. Es war sehr schön so.
Die Wehen taten immer noch nicht weh, aber es war inzwischen dermaßen anstrengend, das ich für nicht mehr viel anderes Zeit und Lust hatte – aber ich bemerkte gar nicht, wie weit ich schon mit der Geburt war.
Gegen 18:00 fragte er, ob er jetzt den Pool füllen und anrufen sollte. Ich sagte ihm, ich glaube die Abstände zwischen den Wehen werden wieder länger. Er verneinte, er hatte nämlich die Uhr beobachtet und wir waren jetzt nur noch bei knapp 3 Minuten – teilweise schon weniger.
Da meinte ich dann, er solle doch K. mal anrufen – jetzt könne sie ja nochmal kommen, morgen dann nicht mehr, also würde wir sie im Zweifelsfall nochmal sehen.Und wenn DANN die Wehen nicht weggehen würden, würde ich auch glauben, dass das jetzt wirklich die Geburt ist und er dürfe den Pool füllen.
Er rief also K an und sagte Bescheid – die sagte sie freue sich und mache sich auf den Weg. Ich vertönte weiter auf „OOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOHHHHHHHHHHH“ und schwitze schon ziemlich. Man, war das anstrengend. Und gleichzeitig dieses faszinierende Gefühl, wie ich durch Konzentration und Tönen die Schmerzen verhindern konnte. K. war ziemlich bald bei uns, ich glaube so gegen 19:00 Uhr. Gerade als die reinkam , gab ich ihr eine Kostprobe einer Wehe.
Sie hatte ihre gewohnt gute Laune, summte und lächelte vor sich und meinte zu mir, dass das ja total toll klinge! Sie fragte ob sie nochmal meinen Blutdruck messen dürfe, der nochmal leicht gestiegen war (für andere immer noch völlig im normal Bereich, aber für meine Norm eben erhöht) und fragte, ob wir dann in den Pool wollen.Ich erklärte ihr, dass der nicht voll sei, weil ich gesagt habe, R. solle ihn noch soll nicht befüllen – es sei noch nicht so weit. Ich bin bis heute der Meinung, sie sah etwas schockiert aus – nicht ängstlich schockiert, eher belustigt schockiert. Sie meinte zu mir, wenn das so sei könnte sie mich ja mal untersuchen, um zu schauen, ob es wirklich zu früh ist.
Ich stimmt zu, erwartete 3, vielleicht 4 mm – sie ertastete 6-7 und meinte nur zu meinem Mann, dass er sich sputen solle – sonst würde das keine Wassergeburt mehr werden.
Mir war es im Endeffekt auch egal, ich war bei mir und der Geburt und das mit dem vertönen klappte immer noch – faszinierend.
Mein Mann bereitete also den Pool vor, sie frage mich ob sie meinen Rücken massieren solle – mit einem total leckerem Öl, an dem sie mich vorher riechen ließ.
Wir positionierten mich über dem Massagesessel, weil mein Bauch dadurch etwas angehoben und das Baby mehr in „Führungslinie“ gebracht wurde (verbessert mich, aber ich glaube so nannte sie es). Im Endeffekt bedeutete das, dass mein Bauch nicht so nach vorne klappte, das Kind also etwas „gerade“ lag. Ich vermute, dass somit der Druck des Köpfchen nach unten noch etwas intensiver war. War für mich sehr angenehm, da es genau dieselbe Stellung war, die ich instinktiv auf meinem Mann eingenommen hatte. Die Massage selbst war unglaublich wohltuend, so schön fand ich eine Massage glaube ich noch nie :D!Die Massage tat unglaublich gut, so angenehm war mir eine Massage noch nie. Als das befüllen soweit fertig war, massierte mein Mann mich weiter.
Als der Pool halb voll war meinte mein Mann, ich könne dann jetzt rein – und K. erklärte ihm, dass das viel zu wenig sei – der Bauch müsse ja in jedem Falle unter Wasser sein! Und mein Mann ließ ungläubig noch Wasser nach, er meinte nur, ich sei doch so klein… :D.
Als der Pool voll war stieg ich dann (mit etwas komischem Gefühl) in den Pool. Es war furchtbar angenehm, aber wie bisher im Wasser wurden die Wehen Abstände wieder größer. Meine Hebamme beruhigte mich, dass das im Wasser oft passiert.Immerhin bot mir das auch eine Verschnaufpause – fühlte sich für mich sehr gut an!
Mein Mann kochte Tee, den wir tranken (bzw. er reichte mir den Tee), ich bekam hunger und wurde von ihm mit leckeren, selbstgemachten Hamburgern und frischen Mandarinen gefüttert.
Wir erzählten und lachten, ich bat ihn Musik anzumachen (meine erste CD von Schandmaul, fand ich irgendwie passend). Generell war die Zeit lustig und gemütlich. Ich vertönte meine Wehen immer noch auf ein langes „OOOOOOOOOOOOOOHHHHHH“ aber hatte größere Pausen und generell kam es mir nicht mehr so anstrengend vor. Die Oma bei der mein Sohn war, rief und fragte nach wie es laufe, mein Mann verschwand und erzählte ihr wie der Stand der Dinge ist und kam wieder.
Kurz darauf klingelte das Telefon wieder – er verschwand wieder, ich hörte ihn nur sagen „Neee ne, alles okay, aber du weißt ja, das dauert“. Ich dachte es wäre seine Mutter und machte mir Sorgen um den Großen – gleichzeitig war mein Mann total lange weg und SCHWUPPS – meine Wehen auch.
Meine Hebamme kam noch kurz zu mir und meinte „Lass dich nicht verunsicher, das dauert nicht lange, alles ist gut“. Ich sah sie wohl etwas verwirrt an und sie schob noch nach „Ich dachte nur, weil er gesagt hat, dass das alles dauert und es beim letzten Mal ja so schnell ging – auch zweite Geburten können gerne mal länger dauern als die ersten!“ Ich sagte ihr, dass ich gar nicht das Gefühl habe, dass es lange dauert oder so, sondern einfach froh bin, das es so ist, wie es ist. Ich hatte mir das bei der ersten Geburt ja immer gewünscht – einfach mehr Zeit und Ruhe zwischendurch. Sie bestätigte, dass sie auch das Gefühl habe, dass das alles so super für mich und das Baby passt.
Dann kam mein Mann wieder rein – sichtlich entspannt, und die nächste Wehe kam sofort. Er hatte nur mit seiner Schwester telefoniert. Meine Hebamme bat ihn, nun einfach da zu bleiben, damit die Wehen nicht wieder verschwanden, was er auch tat.
Langsam wurde ich genervt. Es war so anstrengend. Inzwischen fand ich doch, dass es so lange dauerte. Ich hatte keine Lust mehr. Aber immer noch keine Schmerzen. Aber es reichte mir, ich wollte, dass es endlich voran ging. Aber die Wehen waren trotzdem weniger als vorher – immer noch intensiv, aber weniger. Die Hebamme sagte mir immer wieder, ich solle ruhig den Platz im Pool ausnutzen, den ich da habe und immer wieder Kontakt mit dem Baby aufnehmen – was ich auch tat. Das mit dem Platz im Pool war allerdings nicht so ganz meins. Ich fand es angenehm einfach nur über dem Pool zu knien, ich hatte das Gefühl, die Bewegung schadete den Wehen eher – sehr erstaunlich übrigens, mir ging es schon mit meinem Sohn so, nach einer gewissen Zeit, ab einer gewissen Muttermundöffnung, mag ich mich gar nicht mehr bewegen! Das „kreisen“, rumlaufen usw. das kenne ich nur für die ersten cm. Danach möchte ich es mir einfach gemütlich machen und mich nicht mehr bewegen. Am liebsten Knie oder Stehen. Die Musik ging aus und mein Mann wollte sie wieder anmachen – ich bat ihn, es zu lassen. Es nervte mich nur noch. So wie alles. Ich hatte richtig schlechte Laune.
Dann, auf einmal, platze die Fruchtblase! Was für ein irres Gefühl, bei meinem Sohn hatte ich einen vorzeitigen, hohen Blasensprung, da tröpfelte es einfach immer so. Da habe ich das Platzen selbst gar nicht erlebt.
Es war erstaunlich, ich spürte es knallen (es tat aber nicht weh), und ich fühlte, obwohl ich ja im Pool war, wie das warme Wasser aus mir herausströmte. Da merkte man, mit was für einem Druck das ja eigentlich herausschießt! Dieses Gefühl fand ich irgendwie sogar super angenehm. Gleichzeitig hatte ich auch die erste Presswehe. Da war nichts mit veratmen oder vertönen, ich fühlte schon da einen leichten Kontrollverlust und die Stärke der Wehe – dieses Mal tat es weh. An dieser Stelle aber noch auszuhalten.
Ich sagte: „Meine Fruchtblase ist gerade geplatzt!“ Meine Hebamme war zwischenzeitlich schon aufgestanden und zu mir gekommen. Sie sagte nur: „Ich weiß“. Mein Mann sah sie mit großen Augen an: „Wirklich? Woher weißt du das denn?“ Sie lachte nur und meinte, dass das ja ihr Beruf sei. Ich sah die absolute Ungläubigkeit im Gesicht meines Mannes, und das obwohl er eigentlich ab dem Moment, an dem ich entschieden hatte eine Hausgeburt zu wollen, auf meiner Seite war und auch meine Hebamme von Anfang an schätzte. Aber, dass sie das wusste, das schien doch zu viel für ihn zu sein :D.
Ab da ging es dann auch gleich los mit dem Presswehen. Hier wird es etwas schwierig zu erzählen, denn an so richtig viel erinnere ich mich nicht mehr! Ich weiß noch wie unglaublich stark diese Wehen waren! Bei meinem Sohn konnte ich mich gut konzentrieren und ihn hinaus atmen, es hat dann auch gute 2 ½ Stunden gedauert bis er da war. Schmerzhaft waren die Wehen allerdings nicht, nur sehr seltsam und unangenehm. Aber das war hier gar nicht so. Da war nichts mit sich konzentrieren, mit atmen. Da war nichts mit denken! Es wurde einfach bei jeder Wehe alles schwarz – ich wusste nicht mehr was ich tat, ich KONNTE bewusst gar nichts mehr tun. Es war als wäre mir die Steuerung über meinen Körper völlig entrissen worden! Alles was ich fühlte war dieser Schmerz im Bereich des Darms (nicht am Damm), der an sich aber zu ertragen gewesen wäre, wenn sich nicht jede Faser meiner Körpers so sehr angespannt hätte, dass ich dachte, ich zerrisse mir jeden einzelnen Muskelstrang. Aber ich konnte nichts dagegen tun. Immer dachte ich mir, das ist zu viel, ich KANN physisch gar nicht mehr aber immer mehr kontrahierten meine Muskeln.
Ich stürzte mich bei jeder Wehe nach vorne in den Vierfüßler, tauchte auch ab und an unter Wasser mit dem Kopf – mein Mann und meine Hebamme hielten darum meine Arme, um mich über Wasser zu halten (hier wäre jetzt weniger Wasser doch gar nicht so schlecht gewesen ;) ). Und ich schrie wie am Spieß. Aber es ging gar nicht anders. Es war ein bisschen wie eine Mischung aus Achterbahn fahren, und Kampfsport machen – mit dem Schrei konnte ich meine Anspannung raus lassen und gleichzeitig die Kraft aufbringen, die mein Körper sich da einfach nahm.
Was ich dabei neben der Schwärze noch wahrnahm war sehr schwer zu beschreiben. Ich fühlte mich, als hätte mir jemand das Tor in eine andere Welt geöffnet – mir dazu Zutritt verschafft. Ich hatte das Gefühl, da einen „Urschrei“ von mir zu lassen. Ich muss immer an Michel Odent denken, der ja erklärte, dass unsere Träume vom fliegen daher kommen, dass wir im Hirn noch immer die Bilder von früher abgespeichert haben, die wir durch die Evolution weitervererbt bekommen. So fühlte es sich an – als hätte ich plötzlich Zugang zu diesen Bildern, ja fast noch mehr, zu all dem Wissen und all den Informationen von damals. Nicht, dass ich mir dessen irgendwie bewusst werden konnte und gar irgendetwas damit anfangen konnte. Dafür waren die Schmerzen viel zu schlimm. Aber so im Nachhinein betrachtet ist das unglaublich.
Nach jeder Wehe ging ich zurück auf die Knie und meine Hebamme und mein Mann halfen mir. Ich hatte Zeit etwas zu verschnaufen. Ich glaube schon nach der zweiten Wehe weinte ich, dass ich nicht mehr will. Mein Mann meinte nur: „Das wird wirklich dein Spruch zur Geburt!“, weil das ganze bei uns ein geflügeltes Wort wurde (bei meiner ersten Geburt meinte ich nämlich ganz trocken: „Ich hab keine Lust mehr, ich gehe jetzt nach Hause. Macht mal ohne mich weiter.“ Fand mein Mann damals schon total witzig und als ihm dann einfiel, dass ich DAS bei der Hausgeburt nicht mehr sagen können würde, war er ganz gespannt wie ich das diesmal raushauen würde). Aber diesmal war’s wirklich nur halb so lustig. Trotzdem musste ich in mir drin mal wieder schmunzeln. Meine Hebamme meinte nur, dass das ja noch sehr dezent war. Sie versuchte mir zu zeigen, dass ich eigentlich das Köpfchen des Babys schon spüren können müsse und führte meine Hand zwischen meine Beine. Aber ich spürte nichts, war alles einfach weich, wie ich es schon oft gelesen hatte. Sie fragte mich wieder, ob ich wirklich nichts fühlte. Und ich jammerte nur nein, nein gar nichts, und ich will auch nicht mehr, das soll aufhören!
Dann kam schon die nächste Wehe, Schmerzen, Dunkelheit, absoluter Kontrollverlust. Ich stürzte mich wieder ins Wasser und fühlte, wie der Kopf immer tiefer rutschte. Ein brennen oder Spannungsgefühl konnte ich aber noch nicht bemerken. Der Kopf blieb stehen , rutschte wieder ein paar mm zurück - das nahm mir auch jegliches Spannungsgefühl. Meine Hebamme sagte mir, dass der Kopf jetzt zu sehen sei, dass das jetzt sicherlich eklig brenne, aber dann sei es sicherlich auch gleich vorbei. Sie bat mich, jetzt auf allen Vieren zu bleiben und nicht zurück zu kommen. Ich wartete auf die nächste Wehe, dachte mir nur, dass es eigentlich gar nicht brenne - im Gegenteil, jetzt fühlte ich mich SO erleichtert! Ich glaube ich hatte noch die lange Zeit der Austreibungsphase meines Sohnes im Kopf, jetzt war mir bewusst, dass es sich nur noch um wenige Wehen handeln würde, dann hätte ich es geschafft. Das gab mir Kraft. Die nächste Wehe - genauso wie zuvor - aber jetzt kam noch etwas anderes hinzu - das BRENNEN! Von meinem Sohn her kannte ich das gar nicht! Jetzt verstehe ich, was mit dem "Feuerring" gemeint ist. Ich sehe ich immer wieder das Bild einer Frau von mir, die ihr Kind im Pool gebiehrt und ihr Gesicht ganz schrecklich verzieht vor Schmerzen - so ging es mir auch. Ich dachte ich zerreise! Allerdings nicht zum Damm hin - der fühlte sich immer noch sehr unbelastet an, sondern wieder wie bei meinem Sohn nach oben hin, Richtung Klitoris (dort hatte ich damals auch zwei winzige Risse). Mit dieser einen einzigen Wehe wurde dann auch direkt der ganze Kopf geboren. Ich hatte immer das Gefühl, jetzt geht es nicht weiter, jetzt ist der größte Punkt erreicht und es kam immer mehr und mehr und mehr! Das hatte ich damals allerdings auch bei meinem Sohn, nur dass es nicht so weh tat, ich war eher erstaunt. Ich wollte eigentlich nicht weiterdrücken, eben WEIL es so schmerzhaft war, aber mein Körper wollte nicht aufhören und ich hatte keine Kontrolle. Also dachte ich mir, ich könne ja eh nichts machen, dann jetzt halt alles auf einmal, mein Körper weiß schon, was es da tut.
Dann war das Köpfchen da. Der Schmerz hörte auf. Ich wusste schon danach , dass ich nicht gerissen war. Meine Hebamme sagte mir, dass ich nicht mehr weiterpressen solle, sondern auf die nächste Wehen warten solle. Meine Hebamme half mir wieder zurück. Ich fasste zwischen meine Beine, jetzt hatte ich ja die Hände frei, wollte das Köpfchen streicheln, was ich bei meinem Sohn damals nicht konnte.
Da war es! Tatsächlich, so weich mit ganz vielen Haaren! In diesem Moment überkam mich der totale Hormonschwall. Ich war im Rausch. Ich fing an zu weinen und konnte nur sagen "Mein Baby, DAS ist mein Baby! Mein Baby!"Ich fand es so unglaublich, es schien die schönste Botschaft des Jahres zu sein (war es ja auch ;)), ich war SO glücklich, dass ich dachte ich platze! Diesen Hormonrausch hatte ich damals bei meinem Sohn erst nach der Geburt. Dieses Mal war das viel besser, denn dieser Rausch war absolut Spitze, als Schmerzmittel für die Geburt des Körpers :D. Meine Hebamme sagte mir noch, dass das Baby gleich zwischen meinen Beinen nach oben schwimmen würde und ich es dann in die Arme nehmen könnte - ich wollte das Baby ja selbst in Empfang nehmen. Dann kam auch schon die nächste Wehe, es ging ganz schnell, machte "Plopp", dann war der Körper geboren - und dieses mal durch den Hormonrausch gar nicht so schlimm :).
Leider wurde während der Wehe aber wieder alles dunkel (ob ich die Augen schloss?!) und ich konnte nicht sehen wie das Krümelchen zu mir schwamm und es greifen. Meine Hebamme half mir, indem sie meine Arme nahm und sie mir so half, das Kleine selbst herauszunehmen. Ich hob das kleine Etwas aus dem Wasser und schon in dem Moment, in dem seine Lippen die Luft berührte, schrie es. So etwas habe ich noch nie gesehen! Bei meinem Sohn schien es eine Ewigkeit zu dauern, richtig geweint hat er auch gar nicht - der atmete irgendwie einfach so, nach einem ganz kurzen Japser. Aber das Baby brüllte kräftig! War ganz rosig und quicklebendig. Wir redeten darüber, wie süß das Baby war. Mein Mann meinte nur: "Wie süß er ist!" (man beachte das ER...!). Wir bestaunten dieses kleine Wunder und dann sagte meine Hebamme, na, jetzt schaut aber mal, was es ist! Das hatten wir nämlich völlig vergessen, waren total davon ausgegangen, dass es eh wieder ein Junge ist - meinem Gefühl, dass sich da diesmal ein Mädchen anbahnte, traute ich nicht, denn das dachte ich auch bei meinem Sohn schon. Wir schauten und ich war SO überzeugt, dass ich ganz automatisch schon sage wollte: "Ein kleiner Junge!" Als mein Mann schon vor mir rief: "Das ist ja ein Mädchen!". Also hatte mein Gefühl doch gestimmt. Ein Mädchen, wie wunderbar, ich hatte mir immer ein Pärchen gewünscht. Meine Hebamme lachte herzlich über unsere Gesichter :D. Deswegen hatte sie uns auch gebeten nachzusehen, sie sagte, sie habe es gleich gesehen, dass es ein Mädchen war und hatte SO Angst sich zu verbabbeln – WIR sollten doch nachsehen, was es war. Sie half mir die Kleine an die Brust zu nehmen. Sie hatte etwas Schwierigkeiten sich festzusagen, aber es ging. VERDAMMT tat das weh! Ich dachte eigentlich, dass das beim zweiten besser würde. Pustekuchen. Glücklicherweise lässt das ja immer bald nach. Recht schnell kamen auch die Nachwehen. Wie vereinbart gab mir meine Hebamme etwas homöopathisches zur Unterstützung, denn bei meinem Sohn musste die Plazenta manuell geholt werden (ich hab auch meine ganz eigene Theorie, warum....). Ich wehte vor mich hin, super kräftige Wehen, die aber vertönt wieder gar nicht weh taten!
Sie fühlte nach der Nabelschnur, ob sie noch pulsierte und zeigte es mir auch, aber ich konnte irgendwie nichts fühlen. Sie sagte nur, solange die noch pulsiert, passiert da eh nichts. Ich fragte, ob ich ggf. aus dem Pool könnte, irgendwie fühlte ich, dass es da nicht weitergehen würde. Sie sagte ja, aber ich solle bedenken, dass das eine Unterbrechung der Geburt bedeutete - also solle ich nur raus, wenn ich WOLLTE, ich MÜSSE absolut nicht. Also blieb ich noch einen Moment. Aber nach fast einer dreiviertel Stunde und einer zweiten Homöopatischen Gabe merkte ich, das wird so nichts. Wollte nur raus. Die beiden halfen mir, meine Hebamme sagte, sie wollte mich dann eh langsam mal holen. Die Nabelschnur war auspulsiert. Aus dem Pool rauskommen war echt schwer - das Baby auf der einen Hand, untern rum tat alles weh - und die Nabelschnur war so VERDAMMT kurz! Es zog richtig, als ich sie auf dem Arm hatte. Aber mit vereinten Kräften schafften wir es - und kaum hatte ich ein Bein über dem Poolrannt, wollte mein Körper aber auch schon die Plazenta nach draußen befördern! Vor lauter Schreck hielt ich sie aber zurück. Meine Hebamme merkte es gleich und sagte mir, dass ich es ruhig zulassen solle. Wir hatten noch Zeit mich ganz rauszuholen, Folie unterzulegen und mich auf den Gebärhocher zu setzen - endlich, da wollte ich mit dem Großen schon drauf! Und mit der nächsten Wehe kam die Plazenta dann auch. Meine Hebamme fing sie auf und bat mich zu husten, damit sie alle Eihäute mitbekomme. Huste, haha, die war lustig, ich hatte meine Bauchmuskeln bei der Geburt nämlich ganz offensichtlich mit rausgedrückt :D. Aber ich schaffte es dann doch. Wir nahmen die Plazenta in eine Schale, sie war vollständig. Dann verfrachteten wir uns auf die Couch, eingepackt in viele Handtücher und Decken - nackig zusammen kuschelnd! Meine Hebamme fragte meinen Mann ob wir eine Küchenwage hätte, wegen dem Blutverlust, aber die ging mal weider nicht. Aber sie meinte das sähe sehr wenig aus. 400ml, kommt das hin? Sicher bin ich mir nicht mehr. Wir kuschelten ganz lange, meine Hebamme untersuchte mich dann sehr vorsichtig und konnte auch erkennen, dass ich keinen Riss hatte - nur eine ganz minimale Schürfung. Super! Dann wollten wir die U1 machen - meine Tochter, die in der Zeit die ganze Zeit glücklich an meiner Brust nuckelte und keinen Ton von sich gab, musste also kurz von mir weg. Wir machten ganz fix die U1, ich daneben, konnte alles sehen und hatte die Kleine nah bei mir. Sie kam mir so winzig vor. Meine Hebamme meinte sie sähe eher ganz durchschnittlich aus. Sie war dann auch 51cm groß und hatte 3550 g - fast ein halbes Kilo mehr als ihr Bruder! Dabei fand ich sie so winzig! 34,5cm KU, auch nochmal 0,5 cm weniger als ihr Bruder - erstaunlich, dass es dieses Mal dann so weh tat, aber so unterscheidet sich wohl jede Geburt. Wir wickelten die Kleine, zogen sie an (ich hatte viel selbstgestrickt und wir packten sie dick ein - irgendwie hatte ich das Gefühl, dass sie das braucht, bei ihrem Bruder war das gar nicht so, der war von Anfang an eine Wärmflasche. Die Nabelschnur blieb dran, wir wollten eine Lotusgeburt. Meine Hebamme hatte noch nie eine miterlebt, ließ mir auf meine Bitte aber mal Nabelklemmen da - ich war etwas skeptisch, weil die Nabelschnur SO kurz war, ob wir das wirklich umsetzen konnten, ohne, dass es mich zu sehr nervte!
Dann ging meine Hebamme nach Hause. Mein Mann und ich riefen noch schnell bei der Oma an, es war inzwschen echt spät - meinte Tochter wurde immerhin erst um 22:11 (gute Zeit!) geboren! Der kleine Mann schlief schon. Das fand ich schade, aber so ließen wir ihn da. Das erste Mal außer Haus. Wir wollten dann auch ins Bett. Wir schliefen die ganze Nacht durch. Meine Hebamme wollte sich am nächsten Tag gleich noch wegen den Blutwerten melden, da ich ja RH neg. war! Dann wollte sie in den Urlaub fahren, für die Nachsorge hatte ich eine andere Hebamme. Morgens aufgewacht wollte ich die Kleine stillen - aber die Nabelschnur war schon etwas verkürzt und es ging nur mit Hilfe meines Mannes. Ich war genervt und beschloss: Die Nabelschnur kommt ab.
Auch wenn es mir echt nicht leicht viel, aber dieser Umstand belastete mich. Ich konnte sie nicht mal im liegenstillen, weil ich sie nicht auf die Seite drehen konnte, so kurz war die Nabelschnur! Also Klemmen dran und SCHNITT! Es war so schrecklich! Plötzlich fing meine ruhige Maus an, total zu weinen. In dem Moment, in dem ich schnitt :(. Das überzeugte mich, beim nächsten Mal wieder eine Lotusgeburt zu planen und auf eine längere Nabelschnur zu hoffen. Sie beruhigte sich glücklicherweise schnell wieder. Ich erschrak etwas über das Blut, dass noch floss - mit so viel Rückfluss hatte ich gar nicht gerechnet, aber glücklicherweise versaute ich nichts :D. Naja, wenn nicht wär's auch egal gewesen. So konnte ich sie immerhin problemlos stillen.
Meine Hebamme rief dann an um mir die Blutgruppe mitzuteilen, dieses Mal war die Kleine auch negativ, also keine Spritze mehr – ansonsten war sie erfreut zu hören, dass die Kleine schon gestillt und Mekonium abgesondert hatte.
Generell war der Anfang unseres Wochenbett dann sehr entspannt und ich war unglaublich glücklich, diese Geburt erlebt zu haben.
Sicherlich gibt es hier noch das eine oder andere, dass ich mir anders gewünscht hätte. Immer mal wieder eigentlich. Stellen an denen ich denke, hätte ich so ganz für mich alleine anders gehandelt, was vermutlich besser gewesen wäre. Einfach Stellen, an denen ich mich nicht so selbstbestimmt fühlte, wie ich es gerne gewollt hätte, aber das sind dann von 100% vielleicht 5% die gefehlt haben – nochmal ganz anders, als bei meiner ersten Geburt im Krankenhaus (die für ne Krankenhausgeburt übrigens echt okay war ;)). Aber ich wollte in diesen Geburtsbericht keine Wertung mit hineinbringen, sondern ihn wirklich nur mal neutral für euch aufschreiben. Im Grunde genommen bin ich aber sehr zufrieden und glücklich mit der Geburt und für's nächste mal weiß ich dann einige Sachen, die ich anders plane. Wie's kommt sieht man dann eh erst, wenn es so weit ist.
Falls es dann jemanden interessiert, wo’s für mich noch ein bisschen gefehlt hat, kann man das ja sicherlich noch in der Diskussion tun, aber Details dazu würden jetzt den Rahmen sprengen. Also falls euch noch was interessiert, oder euch selbst vielleicht was aufgefallen ist, einfach nachfragen :).
Und jetzt danke für's Lesen!
Mit Pupsi (23.01.2011) an der Hand - verhältnismäßig angenehme KH-Geburt
+ dem dicken Baby (22.12.2013) - schöne Hausgeburt
+ der kleinen Frühlingsgöttin (17.04.2016) - wunderbare Alleingeburt
und Krümelchen bei den Sternen und fest im Herzen 05.02.2013

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Rosine
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Re: Was lange währt wird endlich gut!

Beitragvon Rosine » Mi 24. Jun 2015, 00:15

Ein schöner Bericht, vielen Dank dafür! :rainbow:
Du klingst sehr kraftvoll in dieser Geburt und sehr "bei dir", ganz toll. :applaus:

Mich würde wundernehmen: wärst du von dir aus überhaupt in den Pool gegangen, wenn dich deine Hebamme nicht dazu ermuntert hätte? Oder eben erst später?
Welche Dinge würdest du anders machen wollen beim nächsten Mal?

P.S.: Gell deine Tochter fehlt noch in deiner Signatur? Ich war im ersten Moment grad etwas verwirrt, und hab in deinen alten Beiträgen nachlesen müssen.
Honigbüebli (5/12, HG)
Süsse Maus (1/15, HG)

Herzblut
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Re: Was lange währt wird endlich gut!

Beitragvon Herzblut » Mi 24. Jun 2015, 19:23

Tolle Geburt! Hast du super gemacht, bin ganz gerührt.

Erinnert mich arg an meine letzten beiden. Ich sehe K. vor mir :dudu: Und freue mich, dass sie uns wieder bei diesem Wunder begleitet :hearts:
Beschützerin *4.5.2008 spontan im KH mit allen Schikanen, Sternenguckerin
Kleine Perle *10.8.2009 ambulant im KH
Wächter *25.4.2011 HG,beendet im KH wegen "hohem Geradstand"
Wölfin *25.4.2013 Wunderschöne Haus-Wasser (fast Allein-) geburt
Kleiner Stern ★+15.10.2014Bild

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Josie2013
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Re: Was lange währt wird endlich gut!

Beitragvon Josie2013 » Mi 24. Jun 2015, 20:56

So ein schöner Bericht, vielen Dank dafür. Mir hat sehr gut gefallen, wie plastisch und detailliert Du Deine Gefühle beschreibst, vor allem dieses Urwissen, das während der stärksten Wehen zu spüren ist, das habe ich auch genauso empfunden.
Der Pirat 10/09 KH
Der Kosmonaut 06/14 HG
Die Prinzessin auf der Erbse 05/16 HG
Die Rumpeline 09/22 HG

Lottamarie

Re: Was lange währt wird endlich gut!

Beitragvon Lottamarie » Do 25. Jun 2015, 12:14

Mich würde auch interessieren was dir gefehlt hat und du beim nächsten Mal gerne anders hättest.
Ich vergleiche sowas dann immer gerne mit meinen Geburten und überlege ob ich auf sowas keinen Wert gelegt habe oder bis jetzt nur nicht darauf geachtet habe und es mir eigentlich auch mit XY besser gefallen würde.
Für mich liest sich dein Bericht sehr schön und harmonisch! :) Vielen Dank fürs Teilen!

Jeanie
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Re: Was lange währt wird endlich gut!

Beitragvon Jeanie » Do 25. Jun 2015, 15:16

Herzlichen Glückwunsch und vielen Dank für Deinen Ausführlichen Bericht. Ich konnte mich gut in Eure Geburt hineindenken und bin ganz gerührt! Es liest sich für mich sehr stimmig und schön. Interessant ist das mit der Nabelschnur. Ich hatte bei meiner Maus auch das Gefühl, dass sie wegen dem Durchtrennen der Nabelschnur gweint hat (hat auch erst da angefangen). Ich kanns mir aber nicht erklären.
Mit einer Lotus geburt kann ich mich irgendwie aber nicht anreunden. Nur dieses Gefühl, dass Ihr das Schneiden unangenehm war ...

Bin gespannt, was Du zu Deiner Geburt noch so zu erzählen hast.

LG jeanie
  1. Feuerwehrhauptmann 2011 im KH

  • Tanzmaus 2014 daheim als HG

Misao
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Re: Was lange währt wird endlich gut!

Beitragvon Misao » Di 21. Jul 2015, 12:11

Danke euch allen für eure lieben Kommentare (.

@Rosine: danke, ja kraftvoll trifft es wirklich sehr gut, so habe ich das auch wahrgenommen.
Nun ja, das mit dem Pool ist so ne Sache *g*. Ich hätte auf jeden Fall da rein gewollt – nämlich spätestens am dem Zeitpunkt, als mir die Fruchtblase geplatzt ist. Da war ich so dankbar für das Wasser und es hätten mich keine 10 Pferde mehr da raus bekommen. ABER, ich hätte wohl auch erst zu dem Zeitpunkt meinem Mann erlaubt, da Wasser einzulassen und dann wäre es wohl nichts mehr geworden :D.
Von daher war es gut und schlecht, so wie es war. Ich behalte das einfach im Hinterkopf und fülle das nächste Mal den Pool lieber einmal mehr oder lasse das Wasser auch länger stehen – wir haben extra so einen Deckel mit dabei, der das auskühlen noch mehr als sonst verhindert.
Uppps, hatte meine Tochter da wirklich nicht drinne – da sieht man mal, wie lange ich hier stumm war in letzter Zeit ;). Habe sie jetzt reingenommen, danke für den Hinweis!
@Herzblut: Dankeschön meine Liebe (. K. ist und bleibt halt definitiv die beste. Ich wünsche euch alles, alles Gute!
@Josie2013: Dankeschön! Das ist ein unglaubliches Gefühl, oder? Ich glaube jeder, der das nicht selbst erlebt hat und nicht gerade hier im HG-Bereich unterwegs ist, würde einen für total bescheuert halten, wenn man das so erzählt… aber ich habe das schon öfter gelesen, also scheint es ja gar nicht so selten zu sein!
Ich glaube man kommt bei der Geburt einfach oft in einen Bereich, der so tief verborgen liegt, dass man ihn sonst selten berühren und wahrnehmen kann….
@Jaenie: Auch dir ein liebes Dankeschön (. Ja ich hab das definitiv schon von ganz vielen Muttis gehört, mit dem Durchtrennen der Nabelschnur. Eine Freundin meinte dazu nur, dass die Kleine sicherlich unsere Unsicherheit gespürt hat und deswegen geweint hat. Aber unsicher war ich mir in dem Moment gar nicht. Traurig darüber, dass wir es nicht so handhaben konnten wie wir wollten, aber vor allem erleichtert, weil es so unpraktisch in dem Moment war, deswegen kann ich mir das gar nicht vorstellen. Ich kann deine Gefühle dazu also gut nachvollziehen, ich habe echt Angst, dass es mir nach der nächsten Geburt wieder so geht und es für mich einfach zu unpraktisch ist, aber nach der Reaktion will ich noch weniger schneiden, als vorher….
Mit Pupsi (23.01.2011) an der Hand - verhältnismäßig angenehme KH-Geburt
+ dem dicken Baby (22.12.2013) - schöne Hausgeburt
+ der kleinen Frühlingsgöttin (17.04.2016) - wunderbare Alleingeburt
und Krümelchen bei den Sternen und fest im Herzen 05.02.2013


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