Erstgeburt Alleingeburt - So kam unser kleiner Bär

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Bärin
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Erstgeburt Alleingeburt - So kam unser kleiner Bär

Beitragvon Bärin » Do 1. Jan 2015, 11:05

Es war Anfang Dezember, in einem einsamen Haus weit weg von der nächsten Teerstrasse, im wilden Rumänien.
Mein Mann und ich und mein großer Bauch hatten uns hier ein Nest gemacht um unser erstes Kind ganz in Ruhe zur Welt zu bringen. Die einzige medizinische Vorsorge die ich in Anspruch genommen hatte war eine Abtastung durch einen Frauenarzt ein paar Wochen vor der Geburt, der mir bestätigte, dass der Kopf unten lag.
Eines Nachts kam die erste Wehe. Termingenau. Und mit ihr der erste Schnee. Einen Tag verbrachte ich in freudiger Erwartung. Optimistisch ging ich meiner geplanten Alleingeburt entgegen. Wenn’s schief läuft können wir ja immer noch den Krankenwagen rufen.
Ich hatte mich nach meinem Gefühl einigermaßen gut belesen und wollte meinem Instinkt vertrauen. Doch nach ca 24 Stunden unregelmäßigen und eher seltenen wehen, fing das gefährliche Halbwissen in meinem Kopf an zu nagen.. In welcher Geburtsphase bin ich? Dauert das so lange? Läuft irgendetwas schief?
Die Nächste Nacht blieb recht ruhig mit wieder selteneren Wehen.
Am nächsten Tag versuchten wir eine Badewanne mit warm Wasser zu füllen, und stellten nach stundenlangem Töpfe aufsetzen fest, dass das Wasser aus der Wanne wieder herauslief.. Der Stöpsel war undicht! Also machte mein Mann mir eine Wärmflasche nach der anderen und heizte, was das zeug hielt die beiden Öfen ein. Die obere Etage, in der ich mein Geburtszimmer eingerichtet hatte, wurde nicht richtig warm. Wir kannten das Haus nicht und wussten nicht mit dem plötzlichen Temperaturabfall umzugehen. Die Wehen wurden stärker, ich lief auf und ab im Haus, in der Küche war es sehr warm, doch es hielt mich nicht lange dort. Ich landete doch wieder oben. Verarbeitete Wehen, wechselte Positionen, ruhte mich aus. So verging der zweite Tag.
Die Nacht kam, und langsam spielten meine Gedanken verrückt... Was ist los? Wieso dauert das so lange? Welche Phase ist das denn nun? Wir waren beide mittlerweile auch schon ganzschön erschöpft. Mal versuchte ich meine Wehen im liegen zu verarbeiten und nickte zwischendurch kurz ein, woraufhin ich immer wieder von heftigen Wehen aus dem Dämmerzustand gerissen wurde.
Irgendwann war auch mein Mann vor Erschöpfung eingeschlafen während ich neben ihm an meinem Tuch hing und laut wehte. Ich fühlte mich irgendwie allein und überfordert, es schien nicht voranzugehen. Ich gab meinem starken Drang zu pressen nach, doch hatte nicht das Gefühl, dass sich da unten irgendwas weiterbewegte.
Jetzt waren es aber bestimmt Presswehen. Jetzt muss es doch weiter gehen? Aber ist es denn überhaupt richtig zu pressen? Ein trotziges Gefühl sagte Ja. Natürlich ist es das, du fühlst es ja! Ein anderes Gefühl sprach von Unsicherheit und Verwirrung… Ich weckte meinen Mann. Hilf mir. Ich brauch jetzt deine seelische unterstützung. Er war wieder hellwach und stand mir zur seite. Ich wehte und hing am Tuch und stützte mich auf ihn. Dann fühlte ich nach und fühlte endlich irgendetwas. Der Kopf? Die Fruchtblase? Wie fühlt sich so was an? Googel mal!
War das denn jetzt Fruchtwasser oder Urin was da rauskam? Soll ich die Fruchtblase versuchen zu öffnen oder ist das etwa der Kopf?
Ach wie gern hätt ich jetzt mittlerweile doch eine Hebamme… Wenn schon keine kommen kann dann wenigstens am Telefon. Googel mal. Hebammen- Notdienst. Geht keiner ran. Nirgendwo geht jemand ran. Mitten in der Nacht. Also doch den KW rufen?
Versuchens noch ne weile. Die Abstände zwischen den Wehen werden immer größer... Leichte Presswehen. Doch nichts passiert. Selbstdiagnose: Geburtsstillstand.
Traurig und enttäuscht.
Komm, dann rufen wir eben den Krankenwagen.
…. Och manno… Bin ich denn nicht fähig, zu gebären???

Nein, das kann doch nicht sein.
Aber wieso klappt das denn nicht?
Ich hatte doch so an mich geglaubt!
Wie enttäuscht ich wäre vom Leben, wenn ich jetzt im Krankenhaus gebären müsste. Meine Welt bräche zusammen. Das, woran ich glaubte. Dieser Weg. Sollte das etwa der falsche Weg sein? Was will mir das Leben damit zeigen??? Das kann doch nicht sein…
„Soll ich anrufen?“ fragt er.
Warte noch einen Moment.
Ich ging in Meditation und betete. Fragte nach einer Lösung. Betete, dass meine Natur mir den Weg zeigen möge, wie das Kind herauskommen kann.
Und bekam die Antwort promt.
So ging ich zu meinem Partner und sagte mit einem Lächeln: Was wir jetzt noch mal versuchen können, ist ein Orgasmus.
Unvorstellbar, in dieser Situation, erschöpft und ausgebrannt, wie ich mich fühlte.
Dass solche Gefühle möglich wären. Doch als er meine kalte Vagina mit seinen warmen Lippen berührte und sie statt Schmerzen solch sanfte Liebe erfuhr, erflammte die Lebenskraft wie ein Strohfeuer… Erlösend! Und es kam mit wohligem Stöhnen eine Welle herangerollt, wie ich sie nie für möglich gehalten hätte... Komm, mein Baby, komm!!! Und dann ein Urschrei, so laut und durchdringend, dass er durchs ganze Tal geschallt haben muss. Und ich presste. Und da rief mein Mann: Ja!! Da kommt der Kopf!!! Er ist schon halb draussen! Oh, wie erleichtert ich war das zu hören!!! Oh welch ein Glück! Mein Baby, komm! Noch einmal… Und die nächste große Welle kam heran und ich ritt sie, trieb sie nach vorn, und presste… Nicht so schnell! rief er. Doch es war mir egal, ob ich riss. Ich wollte nur dieses Kind auf die Welt bringen. Und so glitt es, mit der zweiten großen Welle und einem zweiten lauten, orgasmischen Urschrei, in einem Rutsch meinem Mann in die Hände. Ich merkte, wie ich riss, und es war mir scheissegal. Ich war unendlich froh und erleichtert, das Baby war da und lebte. Und der Sturm legte sich, und die See wurde wieder glatt, während er es mir auf den Bauch legte und Freudentränen weinte. Einen Conehead hatte es. Ist ja kein Wunder. So lange wie es da drin steckte. Es weinte seine ersten kleinen Schreie. Rosig sah es aus, komplett und gesund. Gar nicht blau. Ein Junge. Dacht ich mir doch. Ich legte ihn mir an die Brust. Er nuckelte sofort. Mein Mann weinte aufgelöst und lachte gleichzeitig. Ich beobachtete nur ganz ruhig das kleine neue Wesen. Es ist vollbracht.
Nach einer weile wollte ich aufstehen aus dieser Position (ich hatte auf dem Rücken liegend geboren!) und mich strecken, waschen… wir beschlossen die auspulsierte Nabelschnur zu durchtrennen und schnitten sie mit dem Cuttermesser durch, knoteten das Plazenta-Ende zu und wickelten um seines eine Plastikschnur. Jetzt konnte ich mich recken und strecken und es meldeten sich Hunger und Durst. Die letzten zwei tage waren extrem anstrengend, so was anstrengendes hatte ich noch nie erlebt. Also aßen wie und tranken und hielten und bestaunten das Baby.
Wenn das bloß das Happy End gewesen wäre!
Doch da war ja noch die Plazenta. Und als wir auf die Uhr schauten erschraken wir. Es waren schon 3 Stunden seit der Geburt vergangen! Und das wie im Fluge! Und nun heisst es die Plazenta muss ganz schnell draussen sein, sonst große Gefahr für die Mutter. So ein Nervkram. Ich hatte jetzt echt keinen Bock mehr mir Sorgen zu machen. Googel noch mal.
Ach komm, wenn wir das Kind alleine rausgekriegt haben, dann schaffen wir doch auch die Plazenta. Nochmal auf diesem Wege.. Doch keine Chance. Mein Körper war zu müde. Es kam mir unmöglich vor, bald noch mal eine Wehe zu bekommen.
Oder einfach warten? Vielleicht bei den Nachbarn in die Badewanne?
Irgendwie rief dann der Nachbar an und wir erzählten ihm dass das Baby da ist und er rief einfach sofort den Krankenwagen. Alles ging dann plötzlich ganz schnell. Ich war müde und mir war irgendwie mittlerweile alles egal. Ich wollte nur noch fertig werden. Runter zur Strasse gingen wir zu Fuss. Durch den wunderschönen Neuschnee der in der Sonne glitzerte. Oder noch schnell hier gebären? Ich hockte mich in den Schnee. Da kam nichts.
Wir gingen weiter. Da ist er ja schon, der Krankenwagen.
Mein Mann durfte nicht mitfahren. Sowas blödes! Ein Nachbar fuhr ihn hinterher. Das Baby musste auf der Liege liegen. Ich in nem Stuhl sitzen. Ich wollte ihm eigentlich garkeine Klamotten anziehen die ersten Tage und nur kuscheln. Was für nen ersten Eindruck er jetzt hat vom Leben, Auto fahren... Ein Krankenbruder fuchtelte ihm im Gesicht rum und sagte so was wie dududu, so ein süßes Baby. Ich fand das total distanzlos. Nie wäre ich auf die Idee gekommen diesem heiligen kleinen Engel so aufdringlich entgegenzutreten.
Im Krankenhaus angekommen war ich heilfroh, nicht hier geboren zu haben. Es war ein kleines Dorfkrankenhaus, kalt und grau mit Neonröhren und der Kreißsaal bestand aus Metallgeschirr und einem Stuhl wo man die Beine so hochlegen muss, auf den ich mich legen sollte, bis die Schwestern feststellten, dass sie die Plazenta nicht rausholen können. Ich wurde in die nächste große Stadt gefahren, zum „modernsten Krankenhaus Rumäniens“. Auch dieses war kalt und grau und kam mir genauso altmodisch vor. Das Baby wurde mir weggenommen, angeblich nur für fünf Minuten. Sie sollen es nicht waschen, und auf keinen Fall mit Seife, und nix mit ihm machen ohne mich zu fragen! Ja, ja.
Dann kam ich in ein Behandlungszimmer mit einem solchen Stuhl, kam an einen Wehentropf, eine Ärztin drückte mir auf den Bauch und zog an der Nabelschnur und die Plazenta kam raus. Dann schabte sie schnell und grob die Gebärmutter aus, falls Rückstände drinnengeblieben wären. Es tat furchtbar weh an meiner wunden Scheide. Ich fühlte mich zu unrecht so grob behandelt mit diesem schrecklichen Metallgeschirr. Ich fand ich hatte jetzt genug Schmerz erlebt und mir standen nur noch sanfte, tröstende Gefühle zu.
Doch es war zum Glück recht schnell vorbei. Und während ich da noch so lag mit gespreizten Beinen kam ein ganzer Pulk Ärzte und Schwestern um mich rum und diskutierten über meinen Riss. Es muss genäht werden. Ich wollte das erstmal selber sehen. Sie hatten keinen Spiegel. Der Arzt , der für mich alles auf Deutsch übersetzte, machte ein Foto mit seinem Handy und sagte, so was macht er sonst nur mit seiner Freundin. Sowas widerstrebendes wie mich hatten die Ärzte dort noch nie getroffen. Ich fand das sah gar nicht so schlimm aus und fragte, was passiert wenn das nicht genäht wird. Er sagte: du wirst nie wieder Freude am Sex haben. Das klang schockierend und so sagte ich zu. Dann müssen wir jetzt Antibiotika geben, vorsorglich, und du wirst morgen früh genäht. Dann will ich nicht! Also musste ich unterschreiben dass ich auf eigene Verantwortung verzichte. Dann musste ich unterschreiben dass mein Kind auf eigene Verantwortung nicht geimpft wurde. Alles unter langen Diskussionen während ich noch auf diesem Stuhl lag und alle Ärzte und Schwestern mit verzogenen Gesichtern auf meine Vagina starrten- verrückte Situation!
Dann durfte ich mich anziehen und liess mir die Plazenta einpacken, woraufhin ich nochmals größte Verwunderung erntete. Und konnte endlich meinen Mann und das Baby wieder sehen, welches inzwischen gewaschen, gewickelt und untersucht worden war.
Ich fand einen einstich in der hand wo sie ihm blut abgenommen hatten. Die nabelschnur war ein gutes stück kürzer geworden.
Wir kamen auf mein Zimmer. Das Baby sollte gleich wieder in einen Brutkasten weil es zu kalt geworden war (auf der langen Fahrt im kalten Krankenwagen). Mein Mann sollte nach 9 Uhr das Krankenhaus verlassen und ich noch drei Tage dableiben. Niemals!!! Wir wollen nach Hause!! Und nun begann erst der richtige Kampf mit den Ärzten. Es ging sehr emotional hin und her. Ich saß still mit meinem Baby auf dem Arm daneben während mein Mann Tränen und Wut mit den Ärzten austauschte. Am ende durfte er die Nacht bei mir im Zimmer bleiben. Den Kleinen nahmen sie wieder mit. Unendlich erschöpft und übermüdet lag ich im Krankenhausbett und halluzinierte, überall, in den Falten des Bettes und Jacken am Haken sah ich saugende Babys, die ich mit merkwürdigem Abstand betrachtete. Dann schlief ich tief und fest durch, bis mich morgens die Schwester weckte. Ich wollte doch Nachts noch mal zum stillen! Nervös ging ich hoch auf die Säuglingsstation.. Doch da sah meinen Kleinen ganz ruhig und friedlich in dem warmen Kasten schlafen, und ich fühlte dass auch er von der Geburt sehr erschöpft gewesen war und wahrscheinlich wie ich die Nacht durch tief und fest geschlafen hatte. Es ging ihm gut. Und ich hätte ihn unter tausend Babys wiedererkannt. Glücklich nahm ich ihn an die Brust. Die Schwester half mir dabei, was mich störte, und doch meinem Liebesfluss zu diesem Baby keine Minderung gab. Stark fühlte ich unsere Verbindung alle Distanz überbrücken. Bald durften wir endlich unterschreiben, dass wir auf eigene Verantwortung gehen. Wir waren endlich wieder frei und verliessen mit dem kleinen Bündel das Krankenhaus. Die Sonne schien uns den neuen Tag entgegen. Wir stiegen ins Taxi und kamen bald nach Hause, gingen zurück in unser stilles Heim in der glitzernden Schneelandschaft.
Das Herz angefüllt von Stolz und Freude und unbeschreibbarem Glück.
Jetzt weiss ich es auch, kam mir der Gedanke, da kommen wir Menschen also her!!! Ein Erleuchtungsgefühl machte sich in mir breit, das mich auf einmal allen Menschen die je geboren worden waren und selbst Kinder hatten um ein vielfaches näherbrachte. Plötzlich verstand ich meine Eltern, Großeltern, wusste, dass auch sie dieses Wissen in sich tragen… Und worum sie sich sorgten… Ich drehte mich um zu meinem Mann. Das war die Heirat. Ab jetzt gehören wir untrennbar zusammen… Ich schaute ihn an und lachte und weinte gleichzeitig, unser Kind in den Armen, und mein Herz schäumte über vor Emotion und Freude. Jetzt begann eine neue Ära.
Jetzt begann ein neues Leben.

Etwa eine Woche Später fragte ich meinen Mann: Sag mal, hat er eigentlich mit dem Kopf nach oben oder nach unten geschaut, als er rauskam? – Er hat mich angeschaut! Sagte er. Und da ging mir ein Licht auf! Deshalb ging die Geburt also so langsam voran!!! Unser kleiner Bär war ein Sternengucker!!!





Mittlerweile ist unser Sternenbär 13 Monate alt und wir sind mächtig stolz auf ihn. Er ist ein sehr aufgewecktes Kind, war noch nie krank und verbrachte einen wundervollen Sommer meist nackt im Garten und Wald. Mit 8 Monaten machte er schon seine ersten, wackligen, freien Schritte und läuft uns jetzt beim Spazierengehen schon voraus!
Die Erinnerung an seine Geburt trage ich wie einen Schatz in meinem Herzen, und freue mich schon auf die nächste…
Ich fühle mich jetzt viel erfahrener und glaube, dass ich mit der Situation Geburt nun viel besser umgeben kann. Auch wenn es Komplikationen gab, bin ich froh, es beim letzten Mal allein gewagt zu haben und will es auch wieder tun. Auch wenn ich mir zwischendurch eine Hebamme gewünscht hatte, weiss ich dass diese mich unter Umständen ins Krankenhaus geschickt hätte. Nicht selten werden Sternengucker per Kaiserschnitt geholt. Ich glaube dass ich in keiner anderen Atmosphäre als in unserer Privatsphäre eine orgasmische Geburt vollbringen könnte. Und dieses tiefe Urgefühl, in Liebe und Vertrauen erweckt, welches die wichtigen Hormone mit sich bringt, halte ich für den Schlüssel zum Glück.
An Schmerzen bei den Wehen kann ich mich übrigens nicht erinnern. Ich weiss noch, wie ich geschrien habe, doch die Erinnerungen an Schmerz sind wie ausgelöscht, als wäre er nie da gewesen. Vielleicht war er es auch nie?
Und Freude am Sex kann ich auch wieder haben. Es blieb eine kleine Narbe.
Ich habe zum Glück auch mehr gelesen zum Thema Plazenta, so dass die Angst, sie könnte nach der nächsten Geburt wieder nicht schnell genug kommen, nun auch schon so gut wie verloschen ist.
Also gehe ich voll Zuversicht meiner nächsten Geburt entgegen… Na klar, ein bisschen Unsicherheit bleibt, aber so ist das Leben nun mal auch, ein wenig unsicher, und deshalb bleibt es ja gerade auch so ein großes Wunder, und spannend bis zum Schluß!!!

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stitti78
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Re: Erstgeburt Alleingeburt - So kam unser kleiner Bär

Beitragvon stitti78 » Do 1. Jan 2015, 11:33

Danke für deinen Bericht.

Was mich mal interessieren würde ... nach meinen Informationen sind Hausgeburten in Rumänien gesetzlich verboten. Gab es da im Nachhinein noch irgendwelchen Ärger oder Schwierigkeiten?

Gesendet mit Tapatalk beim Stillen, Kind-zum-Schlafen-Überreden oder einfach nur von unterwegs.
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lela15

Re: Erstgeburt Alleingeburt - So kam unser kleiner Bär

Beitragvon lela15 » Do 1. Jan 2015, 12:23

Danke für deinen bewegenden Bericht. Glückwunsch zu dieser Leistung :blume: .

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Lilith
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Re: Erstgeburt Alleingeburt - So kam unser kleiner Bär

Beitragvon Lilith » Do 1. Jan 2015, 12:26

Der erste Teil deines Berichts ist so stimmig, aber bei dem Teil mit dem Kranken Haus rollt es mir die Fußnägel hoch. Da kommt man sich ja vor wie in der Steinzeit.

Schnell mal vom Smartfone - Tippfehler dürft ihr behalten :)
06/2011 verlegte HG
08/2013 verlegte HG
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selkie
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Re: Erstgeburt Alleingeburt - So kam unser kleiner Bär

Beitragvon selkie » Do 1. Jan 2015, 13:07

ein wirklich sehr interessanter bericht. aber ich bin froh bei beidrn geburten eine hebamme gehabt zu haben. sie war einfach nur da wenn ich sie gebraucht hab. beim dritten kann ich mir eine alleingeburt gut vorstellen, aber mrjne hebamme möchte ich trotzdem im Hintergrund haben.

krass wie es in drn rumänischen kkh zugeht, aber ich finde es bewundernswert dass ihr euch so gewehrt habt. seit ihr Rumänen?

liebe grüsse ★
sternchen 2000 (5.woche), sternchen 2009(5.woche), wunschkind 2009 (abgebrochenen HG), sommerkind 2013 (HG), sternenkind 2015 (HG 13.woche), winterkind 2015 (HG)
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Naturmaedel
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Re: Erstgeburt Alleingeburt - So kam unser kleiner Bär

Beitragvon Naturmaedel » Do 1. Jan 2015, 13:32

Hallo Kadi,
Gratulation :clap: :flagge: zu eurer Alleingeburt, eurer einzigartigen Geschichte.
Ich finde du bist eine sehr starke und mutige Frau! :knicks:
Ich habe vier Kinder geboren, davon 1x Zwillinge und ich habe alle meine Geburten sehr selbst bestimmt und sehr positiv erlebt - trage sie auch wie einen Schatz in meinem Herzen :rainbow: . Aber erst jetzt traue ich mir auch eine Alleingeburt zu.

Es tut mir leid, dass ihr danach so unwürdige Dinge über euch ergehen lassen musstet :heul: , aber gottseidank ward ihr dann so stark und konntet bald in euer Nest zurückkehren!! :herzen:

Meine persönliche Meinung ist, dass es gerade beim ersten Kind sehr hilfreich ist, wenn eine geburtserfahrene Frau - zumindest in der Nähe- ist, zum beantworten von einfachen Fragen, zum Überblick behalten....Ich stell es mir ein wenig stressig vor, wenn man während der Geburt bestimmte Fragen googeln muss. Vielleicht wäre euch auch die scheußliche Krankenhaussituation erspart geblieben, denn ich weiß selbst so in der ersten Euphorie nach einer gelungenen Geburt vergeht die Zeit wie im Fluge.

Zum Thema Sternengucker möchte ich noch sagen, dass es nicht unbedingt sein muss, dass die Geburt dadurch länger dauert, soweit ich weiß. Nur die Babys müssen da echt nochmal eine Meisterleistung vollbringen durch die spezielle Drehung. Meine Jungs waren auch beide Sternengucker und es war eine sehr schnelle Geburt. Es kann ja auch die Tatsache der ersten Geburt und die doch immer wieder kehrende Unsicherheit dazu beigetragen haben.

So, aber noch mal "habt ihr gut gemacht" -alle 3 :applaus: :byhop: und ich wünsche euch ein glückliches, sonniges Jahr 2015 und viele schöne Erlebnisse mit und in der Natur!!!
Liebe Grüße, Naturmädel
Annika schöne KH Wassergeburt 11/2009
Ida wundervolle HG 11/2011
Zwillingsbuam respektvolle KH-Geburt 01/2014
Schneeflocke überwältigend schöne Alleingeburt 01/ 2017


Sollen wir Kinder ziehen, müssen wir auch Kinder mit ihnen werden. (Martin Luther)

Lottamarie

Re: Erstgeburt Alleingeburt - So kam unser kleiner Bär

Beitragvon Lottamarie » Do 1. Jan 2015, 14:52

Danke für den Bericht. :rainbow:

Ich glaube für so ein bitterarmes Land wie Rumänien sind die KH Verhältnisse sogar relativ normal...Leider natürlich. sadnew

Zwieback
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Wohnort: Berlin

Re: Erstgeburt Alleingeburt - So kam unser kleiner Bär

Beitragvon Zwieback » Do 1. Jan 2015, 19:21

danke, dass du deinen bericht mit uns teilst.

M. (Juli 2008)
J. (August 2010)
O. (März 2013)
N. (Januar 2016)



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kati
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Re: Erstgeburt Alleingeburt - So kam unser kleiner Bär

Beitragvon kati » Fr 2. Jan 2015, 00:09

liebe kadi
danke für deinen bewegenden bericht

es tut mir sehr leid, dass du derartige demütigungen und schmerzen im kh erleben musstet. :candle:
warum nur ruft ein wildfremder nachbar einach den krankenwagen, nachdem ihr ihm berichtet das EUER baby geboren ist???? :keinplan:
das die routine in rumänien kein kinderspiel war, glaube ich dir gern

viel glück und mut für deine zweite AG :rainbow:
Liebe, Licht & Frieden

herzliche Grüße

Kati

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Helen
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Re: Erstgeburt Alleingeburt - So kam unser kleiner Bär

Beitragvon Helen » Fr 2. Jan 2015, 10:37

Schwer zu glauben...
1x KH, 1x GH, 4x HG, 1x KS


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