Meine 7. Hausgeburt
Verfasst: Di 14. Okt 2014, 20:25
Ich möchte gerne meine 7. Hausgeburt in ein paar Gedanken noch hier festhalten, es war eine wunderschöne Geburt, vielleicht sogar meine allerschönste.
Am Freitag mittag, immerhin schon 5 Tage über ET bekam ich in langen Abständen immer mal leichte Wehen, nachdem ich mich am Tag zuvor sehr müde, Abgeschlagen und schlecht gefühlt hatte. Die Nacht hindurch blieben die Wehen in 20-30 minütigem Abstand gut warnehmbar und ich hatte auch immer wieder leichten Abgang von etwas blutigem Schleim. Hatte die ganze zeit schon das Gefühl, wenn, dann kommt das Kind am Wochenende.Unter der Woche war für mich bei dem ganzen Trubel, der meist herscht, gar nicht so vorstellbar. Samstag Vormittag bin ich dann noch alleine mit Hund zu den Pferden und Schafen auf unsere Hütte rauf spaziert und hab einfach die Ruhe und die Wehen, die regelmäßig in relariv großen Abständen kamen, genossen und mich darauf eingelassen. Ab und an mußte ich am Heimweg schon anhalten, gezielt veratmen, oder gar auf den Knien hockend die Wehe vorübergehen lassen. Bin scho extra im Wald gelaufen, das mich keiner sieht.
Wieder daheim war ich schon ganz schön angestrengt, hab mich ein bischen hingelegt und ausgeruht.Bis am frühen Nachmittag blieben die Abstände bei ca. 15-20 Minuten und die Wehen musste ich leicht veratmen. Die Kinder wussten jetzt schon, das wenn ich so komisch einhalte, sie mich kurz in Ruhe lassen sollten.
Nachmittag um 2 hab ich dann mal meine Hebame angerufen, um sie darauf vorzubereiten, das evtl. Arbeit ansteht. Da sie eigentlich ab 6 Uhr Abend frei hätte, komme sie noch vorbei, meinte sie. Davon wusste ich gar nix, das sie frei hatte. Egal. Ich freute mich , sie zu sehen, da uns eh eine Familienfreunsschaft verbindet. Die Wehen wurden intensiver, ich zog mich mehr und mehr nach oben in mein Zimmer zurück. Die Hebame und mein Mann unterhielten sich wunderbar und ich wehte daneben so vor mich hin, genoss die Hintergrundunterhaltung und tauchte mehr und mehr in die Geburt ein. Die Wehen wurden effektiver, ich hatte aber immer gut 10 Minuten Pause sodaß ich sehr entspannt war. Irgendwann kam die Lust in mir auf, in die Wanne zu gehen, wo ich eine ganze weile blieb, in den Wehenpausen schrezte und mich mit Hebame und mann unterhielt und fast wie nebenbei unser Kindlein Stück für Stück immer weiter nach unten wanderte.Die Kinder kamen ab und an mal vorsichtig vorbei und erkundigten sich, ob das Baby schon da sei.Bin dann nochmal raus aus der Wanne, beschloss aber, zur eigentlichen Geburt dort wieder zurück zu gehen. Ich hatte bei keiner Geburt zuvor Lust auf Wasser. Aber dieses mal war es mein Element. Nachdem Wehe für Wehe so dahin gingen verspürte ich eine steigende Effektivität, was ich als guten Vortschritt genoss. Ich ging nochmal in die Wanne, blieb da eine ganze Weile, erst so halb aufrecht sitzend mit den Ellenbogen am Rand abgestützt. Dann aber bin ich in der Vierfüßler und es war deutlich zu spüren, wie das Kindlein voran kam.Nach einigen ordentlichen Wehen ohne Pressdrang kamen die ersten, in denen ich das Gefühl hatte, ich kann schon mitschieben. Auf einmal war ich der Meinung, ich muß doch raus, tiefe Hocke vor der Wanne. Eine Wehe und die Fruchtblase war gebrochen.Dann bin ich im Vierfüßler wieder in die Wanne, hab in den nöächsten beiden Wehen schon gut den Kopf gespürt und angekündigt, das das Kind in zwei Wehen da ist. Ich hatte erst jetzt das Gefühl, der Deuck wird stark und schmerzhaft, stellte mir die letzten paar Meter zum Gipfel bei einer Bergtour vor und mobilisierte ungeahnte Kräfte. Ich schob das Kind kraftvoll und mit einem tiefen schrei in meine Hand, merkte das Köpfchen aus mir heraugleiten. dann kurzes Innehalten und eine zweite kraftvolle Wehe, mit- schieben und der restliche kleine Körper rutschte aus mir ins Wasser und in meine Hände. Ein unbeschreiblicher Moment des Glücks, der Erleichterung und der Stärke.
Ich nahm mein Kindlein aus dem Wasser in meine Arme , glücklich. Dann sagte ich, das sie alle Kinder rufen sollen und sie kamen, um ihren kleinen Bruder zu bestaunen.Nass, knittrig und wunderschön.
Nach ein paar Minuten stieg ich mit meinem Wunder aus der Wanne und . gebar in der tiefen Hocke die Plazenta.Also war auch das vollbracht. Mein Mann holte eine Schüssel in die wir die Plazenta legten und so zugen wir ein paar Meter weiter , ich das Kind, mein Mann dicht bei mir, die Schüssel mir der Plazenta und die Hebame mir warmen Handtüchern. Im Bett bekam ich noch ganz gurz totalse Zittern und Zähneklappern vor Anstrengung und Kälte. Das Kind auf dem Bauch wurde ich langsam wieder warm, nach einer Weile, als die Nabelschnur gut auspulsiert war, schnitt sie mein Mann durch und wir bestaunten das wunderschöne, herzförmige Gebilde.
In Glück und Dankbarkeit über das Erleben dieser wunderschönen Geburt genossen wir den Zauber unseres kleinen Sohnes, der die ganze Familie erfüllt.
Am Freitag mittag, immerhin schon 5 Tage über ET bekam ich in langen Abständen immer mal leichte Wehen, nachdem ich mich am Tag zuvor sehr müde, Abgeschlagen und schlecht gefühlt hatte. Die Nacht hindurch blieben die Wehen in 20-30 minütigem Abstand gut warnehmbar und ich hatte auch immer wieder leichten Abgang von etwas blutigem Schleim. Hatte die ganze zeit schon das Gefühl, wenn, dann kommt das Kind am Wochenende.Unter der Woche war für mich bei dem ganzen Trubel, der meist herscht, gar nicht so vorstellbar. Samstag Vormittag bin ich dann noch alleine mit Hund zu den Pferden und Schafen auf unsere Hütte rauf spaziert und hab einfach die Ruhe und die Wehen, die regelmäßig in relariv großen Abständen kamen, genossen und mich darauf eingelassen. Ab und an mußte ich am Heimweg schon anhalten, gezielt veratmen, oder gar auf den Knien hockend die Wehe vorübergehen lassen. Bin scho extra im Wald gelaufen, das mich keiner sieht.
Wieder daheim war ich schon ganz schön angestrengt, hab mich ein bischen hingelegt und ausgeruht.Bis am frühen Nachmittag blieben die Abstände bei ca. 15-20 Minuten und die Wehen musste ich leicht veratmen. Die Kinder wussten jetzt schon, das wenn ich so komisch einhalte, sie mich kurz in Ruhe lassen sollten.
Nachmittag um 2 hab ich dann mal meine Hebame angerufen, um sie darauf vorzubereiten, das evtl. Arbeit ansteht. Da sie eigentlich ab 6 Uhr Abend frei hätte, komme sie noch vorbei, meinte sie. Davon wusste ich gar nix, das sie frei hatte. Egal. Ich freute mich , sie zu sehen, da uns eh eine Familienfreunsschaft verbindet. Die Wehen wurden intensiver, ich zog mich mehr und mehr nach oben in mein Zimmer zurück. Die Hebame und mein Mann unterhielten sich wunderbar und ich wehte daneben so vor mich hin, genoss die Hintergrundunterhaltung und tauchte mehr und mehr in die Geburt ein. Die Wehen wurden effektiver, ich hatte aber immer gut 10 Minuten Pause sodaß ich sehr entspannt war. Irgendwann kam die Lust in mir auf, in die Wanne zu gehen, wo ich eine ganze weile blieb, in den Wehenpausen schrezte und mich mit Hebame und mann unterhielt und fast wie nebenbei unser Kindlein Stück für Stück immer weiter nach unten wanderte.Die Kinder kamen ab und an mal vorsichtig vorbei und erkundigten sich, ob das Baby schon da sei.Bin dann nochmal raus aus der Wanne, beschloss aber, zur eigentlichen Geburt dort wieder zurück zu gehen. Ich hatte bei keiner Geburt zuvor Lust auf Wasser. Aber dieses mal war es mein Element. Nachdem Wehe für Wehe so dahin gingen verspürte ich eine steigende Effektivität, was ich als guten Vortschritt genoss. Ich ging nochmal in die Wanne, blieb da eine ganze Weile, erst so halb aufrecht sitzend mit den Ellenbogen am Rand abgestützt. Dann aber bin ich in der Vierfüßler und es war deutlich zu spüren, wie das Kindlein voran kam.Nach einigen ordentlichen Wehen ohne Pressdrang kamen die ersten, in denen ich das Gefühl hatte, ich kann schon mitschieben. Auf einmal war ich der Meinung, ich muß doch raus, tiefe Hocke vor der Wanne. Eine Wehe und die Fruchtblase war gebrochen.Dann bin ich im Vierfüßler wieder in die Wanne, hab in den nöächsten beiden Wehen schon gut den Kopf gespürt und angekündigt, das das Kind in zwei Wehen da ist. Ich hatte erst jetzt das Gefühl, der Deuck wird stark und schmerzhaft, stellte mir die letzten paar Meter zum Gipfel bei einer Bergtour vor und mobilisierte ungeahnte Kräfte. Ich schob das Kind kraftvoll und mit einem tiefen schrei in meine Hand, merkte das Köpfchen aus mir heraugleiten. dann kurzes Innehalten und eine zweite kraftvolle Wehe, mit- schieben und der restliche kleine Körper rutschte aus mir ins Wasser und in meine Hände. Ein unbeschreiblicher Moment des Glücks, der Erleichterung und der Stärke.
Ich nahm mein Kindlein aus dem Wasser in meine Arme , glücklich. Dann sagte ich, das sie alle Kinder rufen sollen und sie kamen, um ihren kleinen Bruder zu bestaunen.Nass, knittrig und wunderschön.
Nach ein paar Minuten stieg ich mit meinem Wunder aus der Wanne und . gebar in der tiefen Hocke die Plazenta.Also war auch das vollbracht. Mein Mann holte eine Schüssel in die wir die Plazenta legten und so zugen wir ein paar Meter weiter , ich das Kind, mein Mann dicht bei mir, die Schüssel mir der Plazenta und die Hebame mir warmen Handtüchern. Im Bett bekam ich noch ganz gurz totalse Zittern und Zähneklappern vor Anstrengung und Kälte. Das Kind auf dem Bauch wurde ich langsam wieder warm, nach einer Weile, als die Nabelschnur gut auspulsiert war, schnitt sie mein Mann durch und wir bestaunten das wunderschöne, herzförmige Gebilde.
In Glück und Dankbarkeit über das Erleben dieser wunderschönen Geburt genossen wir den Zauber unseres kleinen Sohnes, der die ganze Familie erfüllt.
Ich finde es so herrlich, dass euer Fridolin so mitten hinein in eure Familie, den "Trubel", den Alltag geboren wurde, ganz selbstverständlich und unaufgeregt, ja so stell ich mir das vor mit dem natürlichen Gebären. 
Wunderschööön ! Danke für's teilen 
toller Bericht