3. Sohn ... 2. Schwangerschaft ... 1. HG (nach KS) ... *25.04.2012 -

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Moderator: Hausgeburtsforum

m@nu

3. Sohn ... 2. Schwangerschaft ... 1. HG (nach KS) ... *25.04.2012 -

Beitragvon m@nu » Mi 2. Mai 2012, 14:12

Geburtsbericht 41+4
Hausgeburt nach sekundärer Sectio

Vorgeschichte:
Am 13.04.2012 war der errechnete bzw. erratene Termin.
Baby ließ sich davon aber nicht beeindrucken und fühlte sich weiterhin kuschelig wohl im Bauch.
Nach dem sich über eine Woche nichts getan hat, ging es dann am 23.04.2012 vormittags zum doppler ins Krankenhaus.
Befund: Fruchtwasser genug vorhanden, Herztöne Top, Nabelschnurr Top. Also alles bestens für ein, zu diesem Zeitpunkt, 10 Tage über Termin entwickeltes Baby.

So ging es, mit dem Hinweis in 2-3 Tagen doch wieder zu kommen und dann über eine Einleitung nach zu denken, wieder nach Hause.
Mit dem Satz des Arztes im Kopf, "eine Hausgeburt nach Sectio, Sie wissen über die Risiken... aber Sie werden es schon wissen!"

24.04.2012 gab es auch noch keinerlei Anzeichen für ein baldiges kommen, aber der Gedanke bis ET + 14 zu kommen war längst nicht mehr abwegig.
Am Abend hatten wir es dann noch geschafft, bei ET + 11, einen Gipsabdruck vom Bauch zu machen. Danach ging es noch in ein Entspannungsbad und dann gleich ins Bett.

Am nächsten Morgen erwachte ich mit einem leichten ziehen im Bauch, Oberschenkel und Rücken und hoffte, dass das langsam die Einstimmung auf die baldige Geburt werden würde.
Nach ca. 1 Stunde ziehen in mehr oder weniger regelmäßigen Abständen, weckte ich dann um kurz nach 6 Uhr Martin auf mit dem Satz "Schatz, es ist schon 6 Uhr, du musst bald los, aber nicht zur Arbeit".
Um 6.30 Uhr bin ich raus aus dem Bett u habe langsam angefangen das Wohnzimmer zu richten und einfach in Bewegung zu bleiben.
Die Wehen kamen dann schon alle 5-6 Minuten für eine gute Minute.
daraufhin entschloss ich mich dann um kurz nach 7 Uhr meine Hebamme anzurufen und sie über die Wehen zu informieren. Wir freuten uns beide sehr, dass der kleine Mann nun selbst den Startschuss gegeben hatte, und machten aus, wenn ich mich nicht mehr melde ist sie wie gehabt zwischen 9.30-10.00 Uhr hier.

Die Oma kam dann kurz nach 8 Uhr um die Jungs zu holen und so kehrte Schlagartig Ruhe ins Haus, während Martin auch wieder zurück kam vom schnellen "ins Geschäft fahren u Material abgeben".

Nun saß ich da, auf dem Wohnzimmersessel und veratmete eine Wehe nach der anderen die gut spürbar aber noch aushaltbar waren. Kaum stand ich aber, oder ging ein paar Schritte, kamen die Wehen heftiger u in kürzeren Abständen.
Kurz nach 9 Uhr kam dann auch unsere Hebamme bei uns an, setzte sich zu uns während Martin den Pool befüllte und wartete ab was geschah.
Ich wehte vor mich hin - mit jeder Wehe schloss ich die Augen um ganz bei mir zu sein.

Nach dem mich meine Hebamme kurz untersuchte zwischen zwei Wehen und mir erzählte das der MuMu schon ca. 8 cm offen war (nach ungefähr 5 std) ging es dann gegen 10.30 Uhr in den warmen Pool. Sehr schön.

Dort veratmete ich immer wieder eine nach der anderen Wehe für mich während Martin und meine Hebamme sich leise und angenehm unterhielten (was auf meinen Wunsch hin gemacht werden durfte).

Im Wasser wurden die Wehen zunehmend länger und intensiver und hatten meist einen Abstand von 2-3 Minuten.

Ich fühlte mich so wohl, und machte alles aus dem Körpergefühl heraus, das es für die Hebamme erst mal keinen Grund gab sich einzubringen.
Sie schlug verschiedene Positionen vor, die ich dann auch je nach Gefühl probierte.
Von Wehe zu Wehe nutzte ich immer mehr die Pausen um mich auszuruhen und Kraft zu tanken und öffnete nur noch die Augen wenn es sein musste.

Die Schmerzen im Rücken wurden immer Stärke, so das mein Kopf zwischendurch tatsächlich an einen Abbruch dachte, an Schmerzmittel oder gar an einen weiteren KS nur um die Rückenschmerzen los zu sein. Diese Gedanken schob ich dann ganz schnell mit "du spinnst, du hast es so gewollt, aufgegeben wird nicht" ganz schnell zur Seite.

Irgendwann ging es nicht mehr weiter und die Option, die Blase zu öffnen stand im Raum, da sich bei den Wehen nur die Blase nach vorne schob aber nicht auch noch der Kopf. Zwei Wehen später und einer einfühlsamen Hebamme die wusste das ich gegen das Öffnen war, das es bei der ersten Geburt auch nicht klappte, sprengte sie dann um 12 Uhr die Blase u ein Schwall Fruchtwasser ging über in den Pool. Dabei drückte dann auch gleich der Kopf weiter nach unten.

Daraufhin forderte sie mich nochmal zu einem Positionswechsel auf, in die Hocke u Arme über den Rand.
Wenige Presswehen weiter die aber kein Ergebnis brachten wollte sie mich nochmal an Land untersuchen.

Zwischenzeitlich klingelte das Telefon.
Meine Frauenärztin am Telefon, wusste ich aber nicht und brüllte durchs ganze Wohnzimmer "Welcher Idiot ruft denn jetzt an?"
Aber genau diese Wut brauchte ich und nahm die nächste Presswehe mit und drückte.
Und merkte das sich der Kopf voran arbeitete.

Dann sollte ich raus, konnte mich aber nicht und habe das auch sehr forsch gesagt da kam schon die nächste Presswehe und der Kopf zeigte sich ein Stückchen.

Meine Hebamme ermutigte mich, man sieht ihn schon und weiter mit drücken aber ich musste erst einmal pausieren.
Die nächste Wehe war sehr schmerzhaft und ich merkte es passiert was. Dennoch versuchte ich so gut es ging mit zu drücken bis endlich der Schmerz nach ließ und dieser ungehaltene Druck weg war.
Der Kopf war draußen, im Wasser.

Nach zwei Presswehen merkte ich dann auch wie der Körper hinterher kam, durch meine Beine nach hinten rutschte, im Wasser.

25.04.2012 12.16 Uhr, Jonathan war geboren.

Nachdem dann meine Hebamme ihn aus der Nabelschnurr befreite, die sowohl um einen Arm, eine Schulter u den Hals gewickelt war kam er dann mit geöffneten Augen auf meinen Armen, aus dem Wasser gestiegen und schaute sich erst einmal sprachlos um.

Es dauerte sicher 30 Sekunden bis er das erste mal richtig Luft holte. Rosig, wach und propper schaute er uns an. Mit Käseschmiere am ganzen Körper.

Die Plazenta wurde wenige Minuten später auch geboren. Erst traute ich mich nicht mehr zu drücken aber Sie kam dann fast von alleine ohne Schmerzen.

Jonathan wurde eingewickelt in Handtücher und kam dann zu Papa aufs Sofa zum kuscheln, während ich langsam aus dem Pool Ausstieg und meine Hebamme kurz untersuchte was so schmerzhaft war.

Danach ging es dann erst mal aufs Sofa.
Meine Hebamme hat den kleinen kurz betrachtet und dann angezogen während Martin anfing den Pool abzubauen und die verbrauchten Handtücher zu entsorgen.

Jonathan kam wieder zu mir zum kuscheln, bis alles aufgeräumt war.

Martin hat dann später die Oma's informiert das der kleine Mann nun da ist. In dieser Zeit wurde Jonathan dann vermessen. 4200 g, 54 cm und einen KU von 38 cm.

Fazit: es gibt nichts schöneres als eine Hausgeburt, mitten in einer Wohlfühloase, selbstbestimmend mit einem wunderbaren Mann an meiner Seite, und einer vertrauensvollen Hebamme.

Der Pool wurde über den Anschluss der Badewanne gefüllt mit einem Gard*enaschlauch und raus kam das Wasser mit einer Pumpe deren Schlauch gleich ins Klo ging.

m@nu

Re: 3. Sohn ... 2. Schwangerschaft ... 1. HG (nach KS) ... *25.04.2012 -

Beitragvon m@nu » Mi 2. Mai 2012, 15:12

Etwas lang...aber kurz fassen ist nicht meine Stärke ;)

und nun der Bericht vom Papa:

Vorwort:
Eine Hausgeburt. In unserer Zeit eine undenkbare Angelegenheit. Viele Ärzte, Fachleute, Verwandten und Vertraute raten euch wegen zu hohen Risiken und schlimmen Folgen für Kind und Frau von einer Hausgeburt ab.
Erst recht wenn deine Frau vorher einen Kaiserschnitt bekommen hat.
Es ist natürlich richtig über Risiken einer Geburt zu reden. Richtig über eine Geburt.
Jede Geburt bringt Risiken mit sich. Vom Damm- bis zum Gebärmutterriss ist alles denkbar.
Ob nun im Krankenhaus oder Zuhause sogar unterwegs sind schwangere Frauen diesen Risiken ausgesetzt.
Nach langen Gesprächen mit der Hebamme war sich meine Frau sicher:

WIR MACHEN EINE HAUSGEBURT!

Puh das wird man hingestellt vor vollenden Tatsachen. Viele Diskussionen später, viele Streitereien später und sehr vielen Tränen später, bekomme ich mit, dass meine Frau von ihrem Vorhaben 100% überzeugt ist.
Ihre Argumente waren ja verständlich:
- Im KKH wird sie mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit wieder einen Kaiserschnitt bekommen:
Zu hohe Risiken für Frau und Kind
- Sie will sich als Mutter fühlen, die ihr Kind mit ihrer eigenen Kraft auf die Welt bringt.
Das Leben dem kleinen Knirbs schenkt mit allem was dazu gehört
- Die Ruhe und den Frieden daheim empfinden. Nach der anstrengend Geburt mit seinen Lieben zu Hause sein und sich von der Geburt erholen können und dem neugeboren Jungen volle Aufmerksamkeit und Liebe zukommen lassen.

Ja die Situation im Nachhinein ist wirklich so. Unsere 2,5 Jahre alten Zwillingsbuben sind bei den Großeltern in bester Obhut. Ich kann meine Frau voll unterstützen und ihr die Arbeiten zum größten Teil abnehmen.

Einen großen Dank geht dabei an unsere Hebamme. Die sich auch an dieses Abenteuer ran gewagt hat. Sie hat Ihre Ruhe und Kraft an meine Frau übertragen und war jederzeit Herr der Lage.
Durch ihre Erfahrung konnten wir diese Hausgeburt durchführen, die Geburt unseres Sohnes, die ich nie vergessen werde:



















Meine Frau war nun schon 12 Tage über Termin. Die Anspannung daheim wuchs und wuchs. Jeden Tag die Fragerei und die Sprüche deiner Kollegen wurden auch immer fader. Schlimmer war doch der Druck zuhause. Deiner Frau wieder Mut zuzusprechen und optimistisch zu bleiben.

Am 10ten Tag ist meine Frau auf Anweisung ihrer Hebamme ins nahe gelegene Klinikum gefahren um die Versorgung unserem kleinen Bobbele zu gewährleisten. Es war alle prima. Der Kleine war einfach noch gerne im Bauch seiner Mutter.
Meine Frau konnte neuen Mut schöpfen und hat noch eine Woche Schonfrist bekommen.
Jede Berechnung kann anderst sein wie die Standardberechnung. Wir sind froh, dass die Wehen doch noch von alleine eingesetzt haben.
Einen Abend zuvor haben wir noch Gipsbinden bekommen und konnten noch den Bauchabdruck fertigen  Ich konnte mir den Kommentar nicht verkneifen, dass jetzt wirklich auch alles erledigt sei und nun bereit sind unseren Sohn ins Leben zu holen.

So war es dann auch.

Ich weiß noch als ich meine Augen öffnete. Die Sonne schien schon durch die offenen Ritzen unseres Rollladen und ich war schon dabei meine Gedanken für die Arbeit zu sortieren. Meine Frau sagte, im ganz besonders liebem Ton: „Guten Morgen mein Schatz, Zeit zum aufstehen es ist gleich 6:00 Uhr!“
„Mist“ dachte ich, schon wieder um 20 minuten verschlafen, also jetzt gleich Vollgas geben… Aber sie kann ja meine Gedanken lesen und sagte mir darauf: „Heut musst du nicht arbeiten. Ich hab seit ca. einer Stunde wehen“  Ich dachte erst ich hör nicht recht. Mein Puls war ja schon hoch, aber ich glaube er hat sich gleich um 20 bpm erhöht.

Ich war so froh und glücklich, dass es JETZT endlich losging. Aber moment mal, ich musste noch ins Geschäft schnell die Baustellen einteilen und dem Chef die wichtigsten Details erzählen!
Okay also zack in die Arbeitskluft und ab in den Kombi und die 45km ins Geschäft gedüst, alles abgeklärt und mich durch den Arbeitsverkehr heimwärts gekämpft.

Halb neun war ich dann wieder zuhause und konnte meine zwei Jungs noch fertig machen, damit sie für ein paar Tage zu den Großeltern konnten. Gut Kinder aus dem Haus, Frau mit Wehen im Wohnzimmer, Geburtspool bisschen gefüllt. Jetzt fehlt nur noch unsere Hebamme.

Um neun Uhr kam auch dann unsere Hebamme. Meine Frau hab ich noch ein Käsebrötchen geschmiert. Es war eine sehr entspannte Stimmung in unseren vier Wänden. Leider habe ich zu spät angefangen unsere Hebamme kennen zu lernen. Jedoch konnten wir bevor die starken Wehen meiner Frau einsetzen noch viel zusammen sprechen. Wir führten ruhige Gespräche. Schnell konnte ich raushören, dass Sie eine super Einstellung zum Leben und Leben lassen hat. Ihre Person und Ihre Meinung harmonierte sehr gut mit unserer Einstellung und das Gefühl der Vertrautheit hat sich total bestätigt.

Es war wie als würde ein Engel über diese Geburt wachen. Wie ein Schutz. Wir fühlten uns sicher in unseren Wänden, in unserem Handeln. Wir wurden durch diese Geburt ohne Stress, ohne Hektik und stets auf dem richtigen Weg geleitet.

Ca. halb zehn stieg meine Frau in den Geburtspool, der uns von der Hebamme ausgeliehen wurde. Kurze Beschreibung des Pools:
Der Pool hatte eine ovale Form und misst an der längsten Seite 1,2-1,3 m an der kurzen Seite ca. 1,0m ( vielleicht auch einen ticken Größer) innen rein kam eine Schutzfolie, dass das Poolwasser und die während der Geburt austretende Flüssigkeiten nicht direkt mit dem Pool in Kontakt kommen.
Ich schätze es gingen ca. 150-200L in den Pool. Meine Frau war auch fest entschlossen das Kind im Pool auf die Welt zu bringen.

So lag sie auch relativ entspannt im Pool bis um ca 10:30 die Wehen stärker wurden. Erst jetzt griff die Hebamme aktiv ein. Sie gab ihr im Pool halt in dem sie ihren Oberkörper stütze. Dabei griff sie unser ihren Achseln, dass meine Frau nicht zu weit in den Pool rutschen konnte.
Nach ein paar Wehen (gefühlten 60 Minuten) übernahm ich ihre Position. Ich war nun da. Der starke Bär und Stütze für meine Frau. An mir konnte sie sich hochziehen, festkrallen und ihre Schmerzen auslassen. Was sich aber komischerweise in Grenzen hielt.
Hätte schlimmer sein können…..

Die Wehen kamen jetzt regelmäßig alle 3 Minuten und wirklich sehr heftig. Es war kein schöner Anblick meine Frau so da hängen zu sehen und nicht wirklich ins Geschehen eingreifen zu können. Ihr die Schmerzen und Last nicht abnehmen zu können war sehr schwierig zu verdauen.

Um 11 Uhr sind wir an einem Punkt angekommen als es wirklich sehr schwer war für mich. Meine Frau war scheinbar total fertig. Hatte große Schmerzen und klagte immer wieder wie sehr ihr Rücken wehtat. Ihre Wut wurde immer größer. Sie schrie rum und weinte.
Mein Kloß im Hals wurde immer größer. Erst jetzt tastet die Hebamme das zweite mal meine Frau ihren Muttermund ab. Er war ziemlich vollständig geöffnet. Eine Lippe des Mundes hing wohl noch über die Fruchtblase. Die Situation schien zu stagnieren.
Kontinuierlich schieben die Wehen von hinten. Jedoch verhinderte die noch nicht geplatzte Fruchtblase, dass das Köpfchen das letzte Stück ins Becken reinrutschte.

Nun wurden wir vor die Entscheidung gestellt. Die gleiche Situation wie vor 2,5 Jahren als unsere Jungs im Oktober auf die Welt gekommen sind. Die Hebamme wollte die Fruchtblase zum Platzen bringen. Okay, vor 2,5 Jahren wurden wir nicht gefragt. Die Aussage der Hebamme im KKH war, wir MÜSSEN die Fruchtblase öffnen. Aber damals stagnierte es weiterhin.
Unsere Hebamme fragte nochmal ausdrücklich ob sie die Fruchtblase öffnen darf. Sie konnte uns gute Gründe nennen und konnte mir das kurz und knapp logisch erklären.
Ich hatte wieder diese Sicherheit gespürt, die unsere Hebamme ausstrahlt.
Meine Frau willigte dann auch ein und als die nächste Wehe folgte, ließ unsere Hebamme die Fruchtblase platzen. Das war genau um 12:00.

Nun ist der Kopf bei der nächste Wehe ins Becken gerutscht. Meine Frau fing intuitiv sofort an jede Wehe mit zu verarbeiten und presste mit aller Kraft. Hätte ihr Sie vor 5 Minuten gesehen. Da hing sie da wie ein Schluck Wasser über den Poolrand. Wo nahm sie die Kraft her? Ich wusste nicht woher. Konnte nur eins Sie weiterhin stützen und meine Sicherheit, die ich fühlte, meine Energie irgendwie weiter geben.

Auf einmal ein lauter Schrei, das war nicht der gewohnte Wehenschrei wie bei den Wehen zuvor. Nein es war das Köpfchen. Es ließ den Damm und ein Teil einer Schamlippe einreißen. Mir wurde ganz übel zumute, weil es doch sehr stark blutete. Ich hatte sehr große Angst.

Das Köpfchen war nur draußen, gleichzeitig hat er den Superman gespielt und mit dem Kopf einen Arm rausgeschoben. Dann ging es wirklich sehr schnell.Ich weiß nicht wieviel Wehen später aber gefühlte Sekunden schwamm da etwas durchs Wasser.

Die Hebamme musste noch die Nabelschnur etwas entwirren und auf einmal tauchte da ein Köpfchen mit geöffneten Augen aus dem Wasser auf. Sah uns mit großen Augen an!
Meine erschöpfte Frau konnte erleichtert ihr Kind im Arm halten. Unserem Sohn wusste gar nicht wie ihm geschah. Er sah sich einfach nur um und nach 30 Sekunden öffnete er den Mund und fing an zu atmen! Er fing einfach so an. Da war es. Das WUNDER! Das unbeschreibliche Wunder der Geburt.

Ich war so überglücklich und erleichtert. Nun hat sie es geschafft! Unseren strammen Sohn hat sie mit ihrer überwältigten Kraft und ihrem starken Willen auf die Welt gebracht. Es war unbeschreiblich!
Das alles verdanken wir auch unserem Engel. Unserer Hebamme. Diese Schicksalswege die uns zusammenbrachte. Alles ein Wunder. Nur wie kam dieses Schicksal zustande? Darüber habe ich jetzt noch Zeit mir Gedanken zu machen. Es ist es wert sich darüber Gedanken zu machen.
Diese Geburt hat vieles in mir bewegt. Vieles an meinem Glauben verändert und lässt mich über vieles nachdenken!

Alles hat seine Zeit, seine Berechtigung in diesem Leben. Wie es fällt und wie es entschieden wird, liegt nur zum Teil in unserer Hand!

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Re: 3. Sohn ... 2. Schwangerschaft ... 1. HG (nach KS) ... *25.04.2012 -

Beitragvon weiße wölfin » Mi 2. Mai 2012, 15:15

:applaus: danke liebe Manu und lieber Papa, ihr alle zusammen, samt Baby, habt das toll gemacht. hier nochmal ganz hoch offiziell meine herzlichsten glückwünsche :blume:
willkommen im leben, kleiner, großer Jonathan :herzen:
LG Viola 09/75
Angelo 09/95 KH,
Danilo 12/01 KH amb.,
Delano 05/03 HG,

Aaliyah 09/11 HG
Jovina 11/15 HG

Hütet euch davor, eure Kinder zu Anpassungsakrobaten einer Welt zu machen, die ihr zutiefst ablehnt. Erziehung muß Weltverbesserung zum Ziel haben!
© peter e. schumacher (*1941)


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Re: 3. Sohn ... 2. Schwangerschaft ... 1. HG (nach KS) ... *25.04.2012 -

Beitragvon Daniela » Mi 2. Mai 2012, 15:35

Wunderschön zu Lesen. Besonders auch aus der Sicht vom Papa...
Es war wie als würde ein Engel über diese Geburt wachen. Wie ein Schutz.
:princess:
:hearts: :herzen: I
Der April - Das ist die Drossel, die da schlägt, Der Frühling, der mein Herz bewegt; Ich fühle, die sich hold bezeigen, die Geister aus der Erde steigen. Das Leben fließet wie ein Traum - Mir ist wie Blume, Blatt und Baum. (Theodor Storm)

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Re: 3. Sohn ... 2. Schwangerschaft ... 1. HG (nach KS) ... *25.04.2012 -

Beitragvon gina » Mi 2. Mai 2012, 15:36

Den von deinen Mann les ich später, muss eigentlich los....

Aber suuuuuuuuuuper gemacht, ließt sich sehr toll.

Und dann noch der Aufreger, bitte WER hat angerufen???????????????? Was wollte den die Dame ? Naja, konnte sich live von der Hausgeburt überzeugen.... :D
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Re: 3. Sohn ... 2. Schwangerschaft ... 1. HG (nach KS) ... *25.04.2012 -

Beitragvon uvd » Mi 2. Mai 2012, 15:37

vielen dank für diese bewegende geschichte.
gerade auch die schilderungen vom papa treiben einem die tränen in die augen.
danke fürs teilen :herzen:

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imjuli
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Re: 3. Sohn ... 2. Schwangerschaft ... 1. HG (nach KS) ... *25.04.2012 -

Beitragvon imjuli » Mi 2. Mai 2012, 15:42

Wunderschön sind beide Berichte! Glückwunsch unbekannterweise an euch. Ich muss meinem Freund den Bericht deines Mannes zeigen...so überzeugt, so sicher wünsche ich ihn mir auch! :herzen:
Da es sehr förderlich für die Gesundheit ist, habe ich beschlossen, glücklich zu sein. Voltaire

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Re: 3. Sohn ... 2. Schwangerschaft ... 1. HG (nach KS) ... *25.04.2012 -

Beitragvon louilein » Mi 2. Mai 2012, 15:49

Wow!!! :herzen: Manu, das hast du ganz toll gemacht!! :daumen: :geil:

Ich wünsche euch eine wundervolle Zeit mit euren drei Söhnen, und jetzt erstmal noch ein entspanntes, kuscheliges Wochenbett :wolke:

Willkommen im Leben, Jonathan! :babyboy:
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Re: 3. Sohn ... 2. Schwangerschaft ... 1. HG (nach KS) ... *25.04.2012 -

Beitragvon weib1969h » Mi 2. Mai 2012, 15:50

:flagge: :princess: :hearts: :applaus: :blume:
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